Strahlbeinzyste

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
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Lesley
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Lesley » Mi 12. Sep 2012, 14:16

Heike4 hat geschrieben:PN hab ich versucht, aber irgendwie meint das System es kennt dich nicht :) komisch.
Das liegt daran, dass Silke ein Sonderzeichen in ihrem Nickname hat. Das macht Probleme im System.
Du kannst aber den PN Button unter ihrem Bild anklicken, das geht.
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mareike**
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von mareike** » Mi 12. Sep 2012, 14:28

@ Silke & Abai: Wenn du noch fragen hast zu den Unterlagen kannst du mich ruhig fragen. Und wenn ich das nicht beantworten kann dann ruf ich den Krieb einfach an und frag ihn ;)

Martin
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Martin » Mi 12. Sep 2012, 14:49

Diese Art von Geräten gibt es schon ganz lange. Vielleicht erinnert sich einer an das Buch Hufbalance eines englischen Schmiedes, das mal ins deutsche übersetzt wurde. Da wird erklärt wie ein T-Stück helfen kann die Balance zu finden.

Ich gebe gerne zu, dass es mir vor Jahren geholfen hat die gröbsten Verstellungen meiner Hufschmiede zu erkennen oder anders gesagt, überhaupt mal meinen Seheindruck zu schulen. So entdeckte ich zum ersten Mal in meinem Leben, dass Ballen verschoben sein können und dies vielleicht ein schlechter Zustand sein könnte. :oops:
Allerdings stellte ich auch schnell fest, dass es kein besonders präzises Gerät ist und auch nicht bei allen Pferden funktioniert. Ob die Weiterentwicklung von Krieb irgendwas verbessert, weiß ich nicht. Heute nutze ich es gar nicht mehr, weil es mir zu unpräzise ist und das Anlegen einer Feile als Bezugslinie für mich ebenso funktioniert.

Martin

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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Heike4 » Mi 12. Sep 2012, 15:28

Habt ihr denn noch mehr Berührung/Erfahrung mit Strahlbeinzysten gehabt und könnt mir mal ein wenig dazu erklären??
Wo das Strahlbein sitzt, ist mir klar, ich sehe es als Art Umlenkrolle/Führung/Stop für die Sehne/das Hufbein und in dem Strahlbein ist dann ein Loch/Zyste/Knochenfraß, so wie auf dem eingestellten Rö?
Woher kommt sowas, weiß man das? Ist die Zyste evtl auch nur ein Zufallsbefund und die Beschwerden kommen woanders her? Haben solche Pferde oft auffällige Hufe von der Form her?
Wie bearbeitet man einen Huf mit Strahlbeinzyste, stellt man ihn "normal" oder ist hier wirklich ein Höherstellen der Trachten angeraten? Oder lieber Last auf den Strahl bringen? Schmerzen?
Eher die Zehe so bearbeiten, dass das Abrollen leicht ist?

Ist - wie im Internet zu lesen - Strahlbeinzyste ein Todesurteil? Oder nur kein Reiten/Nutzung möglich? Das Leben nicht lebenswert aufgrund Schmerzen??
Ich kann auch gerne irgendwo nachlesen, wenn ich denn wüsste wo?

Vielen Dank schon im Voraus.
LG
Heike
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Thorsten

Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Thorsten » Mi 12. Sep 2012, 15:45

Heike, das Problem das du in der Realität hast, ist dass es einfach unglaublich teuer ist und sich das kein normaler Mensch leisten wird. Zysten kann man natürlich operativ begegnen. Heilungschancen sind minimal und es gibt schlichtweg noch einen Wirtschaftlichkeitsfaktor, so schade das auch ist.

Aber Artikel dazu findest unter anderem unter dem Stichwort "Strahlbeinzysten behandlung"

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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von mareike** » Mi 12. Sep 2012, 16:33

Also bei meinem Pferd konnte die Zyste nicht operativ entfernt werden. Anscheinend kommt man da nicht dran, weil Kochen und Sehen im weg sind.
Zuletzt geändert von mareike** am Do 29. Nov 2012, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von diala » Mi 12. Sep 2012, 21:12

ich habe mal einen Vierjährigen gepflegt, der alle Anzeichen einer beginnenden HRE hatte. Irgendwann war er dann ganz platt. Beim Röntgen zeigte sich, dass er eine Strahlbeincyste mit sog. pathologischer (also spontaner, nicht durch ein Trauma verursachter) Fraktur hatte. Offenbar ist das eine nicht allzu seltene Entwicklung.

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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von bergziege » Mo 4. Nov 2013, 14:00

Hallo,
letzten Montag fragte mich eine Stall-Kollegin nach dem Huffkus und dann kamen wir auf ihr Pferd. Er habe schon sehr lang Stralfäule, die nicht weg gehe. Zudem sei das Pferd vor kurzem lahm gewesen und der TA habe eine Strahlbein-Zyste diagnostiziert. Zu der Strahlfäule äusserte ich den Verdacht auf gequetschen Strahl. Nach den letzten - recht vorsichtigen - Hufbearbeitungen war das Pferd jeweils ein paar Tage lahm, bzw. lief schlecht.

Ob ich mir das Pferd mal ansehen wolle. OK
Zu lange Trachten und Zehe, gequetschter Strahl. Habe gesagt was ich machen würde, und sollte das dann auch umsetzen. Gesagt getan: Trachten runter, Zehe etwas von unten und recht viel von vorn gekürzt, Huf berundet, Eckstreben gekürzt.

Sie war begeistert, dass die Hufe so aussahen wie früher irgendwann mal, es sei lange her. Die engen Wendungen an der Hand gingen wohl auch plötzlich viiiel besser.

Herr Pferd hatte noch kurz ein Problem mit Wucherhorn aus Richtung weisser Linie (im Bereich von holen/losen Wänden), welches sich auf die Sohle gelegt und gedrückt hat. Hab ich dann zwei Tage später noch entfernt und wieder einen Tag später lief das Pferd so locker wie ewig nicht.

Jetzt kann man philosopheren, ob der gequetschte Strahl (durch die Trachten) die Ursache für die Strahlbein-Probleme war oder nicht.
Auf jeden Fall ist die Lahmheit erst mal weg und bleibt es hoffentlich auch.
LG
Alles zu seiner Zeit

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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Laddie » Mo 4. Nov 2013, 19:28

:clap:
Viele Grüße, Ariane

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