hast Du das Buch? Ist ja auch nicht ganz billig, und wenn man auf der HP guckt, sind die Autoren sehr überzeugt von der Hairline-Beurteilung, die aber m.E. auch nicht das non plus ultra ist. Hairline kann man innerhalb von Minuten verändern, ohne das Hufbein wirklich in seiner M-L-Lage zu verändern...
Ich glaube, das ist das Problem bei jedem Buch, es hat nur eine begrenzte Anzahl an Seiten, und man kann es nicht monatlich neu schreiben, wenn es gekauft wurde, steht noch in 50 Jahren das Gleiche drin. Vielleicht hat es aber schon viele neue Auflagen...
Ich sehe allerdings auch eine sehr biernatlastige Anatomie bei den Lederhäuten...

darauf weise ich meine Kunden hin, denen ich das Buch trotzdem empfehle, denn ein deutschsprachig-besseres Buch kenne ich nicht. (Deswegen lese ich gern die englischen, differenziere da aber auch, denn ich kenne kein Hufbuch, den ich in allen Punkten zustimmen oder nacheifern würde...

dafür gibt es einfach viel zu viele individuelle Variationen bei unseren Pferden, den Haltungsbedingungen, den Fehlstellungen (Zucht oder eben nur reine stümperhafte Vermehrung), den Pathologien, den Beanspruchungen und der schlechten Fohlenaufzucht, die Hufe derart vielschichtig beeinflussen, als dass man ein Schema F wahrscheinlich nie finden wird, was für alle Hufe funktioniert...
Ich finde Tinas Buch daher echt lesenswert!

Vor allem für Pferdebesitzer, die sich das erste Mal mit den Hufen auseinandersetzen und meist eher gegen geballte Fraktionen aus der ohne-Eisen-geht-es-nicht-Stallkumpels, Tierärzte und Schmiede ankommen müssen, dabei verunsichert sind und sich dadurch mal mit dem Thema Barhuf auseinander setzen.
Denn es macht Mut, dass Barhuf super viel möglich ist, und dass es auf die Hufgesundheit ankommt!
Lieben Gruß