Floatingboots

temporärer Hufschutz
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Martin
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von Martin » Mo 23. Feb 2015, 00:23

greenorest hat geschrieben:Hallo,

hmm, ob es den idealen Hufschuh gibt? Vielleicht nicht für jedes Pferd und für jeden Zweck. Ich sehe Gloves, Renegades und Floating als gleichwertige, taugliche Varianten, die eine gute Passform, Anpassbarkeit und Tauglichkeit für längere Strecken bieten. Alle haben so ihre Macken (Anfälligkeit Drahtdefekt beim Renegade, schlechte Qualität beim Glove, nicht ganz so einfaches Handling beim Floating) Bei meinem Pferd funktionieren übrigens alle 3 tadellos, aber Floatings findet er am besten.
Gerade reite ich gezwungenermaßen (Glatteis :evil: ) nur Straße. Mit den Floatings trabt er da, als wäre es Wiese. Mit Gloves hingegen merkt man einen Unterschied, ob man auf Wiese oder Asphalt reitet.

Für mein Pony habe ich EF Ultimate und ärgere mich da etwas über die Qualität. Nach weniger als einem Jahr (Sohle noch i.O). hält der Klett schon nicht mehr. Ich muss wohl Schnallen drannähen.

Varianten, anschraubbare und austauschbare Sohlen zu nehmen, gabs schon mehrfach. Das scheiterte letztlich immer daran, dass die Schrauben sich aufgrund von Dreck und Korrosion nicht mehr lösen ließen. (Marquis, Dallmer, Hufschuhdoktor)

Gruß Tina
An Tina:
Weißt Du genau warum Dein Pferd die Floatings lieber mag? Dämpft der Kunststoff mehr als bei den Gloves und den Renegades?

An Alle:
Ich höre immer wieder von Beschwerden über die Verarbeitung und die eingesetzten Materialien. Was wäre der Reiter vermutlich bereit pro Paar mehr zu zahlen, würden hochwertigere Materialien eingesetzt bzw. würde alles aufwendiger verarbeitet? 20, 30, 40 oder 50 Euro?

Wie relevant sind die Scheuereffekte? Es gibt Materialien, die jedes Scheuern nahezu ausschließen, aber die sind teuer und ggf. schwer und ggf. aufwendig in der Verarbeitung. Betrifft Scheuern nur ganz wenige Pferde oder ist das bei allen Gamaschenschuhen ein Problem?

Es gibt Schuhe mit weicher Sohle und welche mit eher harter. Muss man damit leben, dass die einen Pferde/Reiter weich bevorzugen und die anderen hart oder gibt es den idealen Kompromiss?

Wie relevant oder hilfreich wäre ein spezieller Schuh, der 24 Stunden von erkrankten Pferden (Rehe, Hufgeschwür, Sohlenprellung etc.) getragen werden kann?

Martin






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Dianne
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von Dianne » Mo 23. Feb 2015, 01:01

Ich schmeiss mal noch ein besseres selbstreinigendes Sohlenprofil in den Raum.
Schotter ist das Einzige, was wir hier leider nicht haben. Dafür Matsch und Fels/Stein in allen Variationen.
Das Gloveprofil sitzt SOFORT komplett zu, das macht ihn neben dem zu harten PU so glatt.

Bei Trail-Running-Schuhen kämpft z.B. seit einiger Zeit recht erfolgreich dagegen an.
Diese Sohlen müssen sowohl auf nassen Untergründen, als auch auf Matschigen Rutschen verhindern.
Bedingungen sind den Bedingungen der Hufschuhsohle also recht verwandt.
Salomon kam mit der Speedcross-Sohle perfekt gegen Matsch an, Adidas hat mit der Continental-Sohle momentan die eierlegende Wollmilchsau auf dem Markt, die noch nicht getoppt ist. (Auf trockenem Fels/Stein ist FiveTen ungeschlagen)

ALLEN ist gemeinsam, dass Grip auf Kosten der Haltbarkeit geht.

Die Frage müsste m.M. also lauten "Wie oft bin ich bereit den Schuh zu tauschen?"
Ich fürchte bei den gewünschten Ansprüchen ist initial höherer Kaufpreis das k.o.-Kriterium, wenn häufiger neu angeschafft werden muss.

Mein Traum-Schuh würde übrigens auf dem Trotters Grip Clear aufbauen. Für mich i.S. Gewicht und Grip völlig ungeschlagen.

Zum "Keller-Schuh": Die Gummiriemen vom Floating, die relativ elastisch über den nur mit dünner Haut bedeckten Knochen laufen könnte ich mir schon problematisch vorstellen (hier würden mich Langzeitüberwachungen echt interessieren, ob Knochenhaut & Co. das einfach so wegstecken), aber Riemen aus völlig unflexiblem Biothane finde ich wenig geeignet.

HenrikeBL
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von HenrikeBL » Mo 23. Feb 2015, 05:53

Könnten wir für diese Diskussion bitte einen neuen Thread eröffnen ?!

Tigerlillie
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von Tigerlillie » Mo 23. Feb 2015, 09:58

so, dann mal noch ein Erfahrungsbericht zu den Floatings:

ich hab gestern mittag auch mal den für uns ersten Test gemacht

Ich finde die Schuhe rein äußerlich so als Mittelding zwischen EB Glove und Renegade und sie sahen leicht händelbar aus, deshalb der Versuch. Eigentlich bin ich mit Renegades sehr gut versorgt, aber leider eben nur an einem Pferd weil sie bei der zweiten Scheuern.

Anziehen geht ganz leicht - aber ist auch noch das 2013er Modell, ohne die Neoprenagamaschen innen, nur mit Gummigaiter. Gamaschen zurückklappen, zum Schuh reinschieben brauchte es schon ein wenig Kraft, aber ähnlich wie beim Glove.
Der eine Huf hat satt dringesesssen, keine Lücken zwischen Huf und Schuh, Huf zwei: da war eine Lücke von ca halbem cm zwischen oberer Zehenwand und Hufschuhwand. Der Huf ist aber auch flacher.
Die Lücke verschwand dann auf den 50 Matschmetern bis zum Tor ;-)

Unn dann ab über und durch alle Untergründe: leichter Matsch, mitteltiefer Matsch, knietiefer Matsch, Wiese halbtrocken, Wiese matschigrutschig, Matschhang aufwärts, steiler Wiesenhang aufwärts, feiner Schotter, fetter Schotter, Asphalt, Waldboden abwärts, Bachdurchquerung - und zwar in allen möglichen Gangarten.
Ach ja, sie passen auf des Blüterchens Vorderhüfchen, ich hatte sie als Handpferd dabei, das Reitpferd war mit Renegades beschuht.

Was soll ich sagen, ich bin begeistert. Die haben richtig Grip, auch auf rutschigen Wiesenwegen, auch im Matsch, sie haben in allen Gangarten gehalten, im Galopp auf Schotter ist Madame ein wenig vorweg gepeest und dann etws schief rumgehüpft, weil sie losgasen wollte und ich sie nicht gelassen hab - kein Ding, die Schuhe haben gehalten.
Wir waren ca 1,5h und 12 km unterwegs.

Und dann ist das Stütchen 200m vorm Stall vor Huibuh weggehüpft und in den tiefen Ackerboden - da war dann einer weg. Und zwar der, der satt gesessen hat, nicht der mit Spalt dazwischen.
Das Ausbuddeln war nicht lustig.
Vom Laufverhalten her war alles wie immer, schön locker fluffig vorwärts.

Sie tritt sich gerne mal von hinten nach vorne, ich hab das jetzt weder gesehen noch gehört, der Abrollpunkt scheint da auch ganz gut zu liegen.

Was den Abrieb angeht, den hab ich nicht konrolliert, sondern die Schuhe jetzt nur in einen Eimer mit Wasser geworfen, morgen wird die Matschepampe abgespült.
Also von der Handhabung her finde ich sie genauso unkompliziert wie die Renegades. Reintreten, festziehen, losreiten und hinterher einmal durchs Wasser ziehen, fertig.
Das lieb ich ja. Möglichst wenig Aufwand.

Jetzt bin ich nur auf den Langzeittest gespannt, weil Madame empfindlich ist, und z.B. von den Ballenhaltern der Renegades Scheuerstellen bekommt. Ich hab heute nichts dergleichen gesehen, aber das muss ich auf längeren Strecken und in längerem Zeitraum testen, ob die Gummibänder auch scheuern. Sie sitzen ja schon ein wenig anders als die Ballenhalter, vielleicht funktioniert es.

Was die Qualität angeht, kann ich jetzt auch nichts Negatives sagen.

Was die Ansprüche an den idealen Hufschuh angeht: Meinerseits:

Leichtes Handling beim An- und Ausziehen, wie Renegade, Glove oder eben die Floatings;
besserer Grip als die Sohlen vom Glove, (Gaiterprobleme hab ich wenig und dann eher durch reintreten und abreißen)
Leichte Reinigung ala Wasser marsch ohne lange Trocknungszeiten wie beim Glove ocer beim EFJ
möglichst wenig Scheuermöglichkeiten, also Befestigung irgendwie an der Hufkapsel ...
und dann - ein vertretbarer Preis.

Ich schaffe es in einem Jahr 4-5 Paar Hufschuhe zu schrotten (reite Distanzen LDR)
Wenn ich überleg, was die Pferdchen für Schuhkosten haben, das leiste ich mir für mich nicht, boah, bevor ich 200 Ocken für ein paar Schuhe für mich ausgeben muss echt viel passieren.
Bin schon auf besohlen umgestiegen ...

von daher finde ich 200€ pro Paar die obere Grenze
Was die bessere Verarbeitung angeht: so hängt es bei den Gaitern oft daran, dass die Nähte schlampig genäht sind, wenn ich die vom Schuhmacher nähen lasse, halten sie deutlich besser.
Ne besser genähte Naht kann den Preis ja jetzt nicht so in die Höhe treiben.


zur Scheuerrelevanz:
habe zwei Pferde mit Schuhen:
ein HafiMix: der kann ich anziehen was ich will, da scheuert kein Schuh, keine Gamasche.
Pferd zwei: Blüterstütchen: dünnhäutig und empfindlich: Renegeadesballenhalter scheuern auf dem Ballen, und zwar heftig, das würde sich richtig wundscheuern
Die Gamaschen von Epic und Glove scheuern bei ihr nicht, aber alles was enger anliegt, von daher bin ich mal gespannt,was sie auf längere Sicht zu dem Floating sagt.

Scheuerresistente Materialien wären aber schon toll.

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myriell
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von myriell » Mo 23. Feb 2015, 10:33

Also mein Pony, Hafi, hat auch keinerlei Probleme mit Scheuerstellen bei den Backcountrys. Gar nicht. Auch nicht, wenn da die Matsche reinläuft, wir stundenlang unterwegs sind und es richtig schön warm und schaumig ist. Teilweise habe ich da sogar schon richtige Steine oder Hölzchen rausgeholt und kleine Steinchen habe ich oft vereinzelte in den Rillen des inneren Sohlenprofils stecken.

In meinem Umfeld sind die Backcountrys recht verbreitet (daran bin ich sicher nicht ganz unschuldig :lol:) und mit der Gamasche hat eigentlich niemand Probleme. Probleme bereiten die ausreißenden Schraublöcher und teilweise drehen die Schuhe. Da bei uns nahezu alles beschottert ist, halten sich die Gripprobleme, wie gesagt, in Grenzen. Auf Grund des Schotters wäre möglichst viel Dämpfung aber durchaus wünschenswert.

24h-Paddockschuhe finde ich auch sehr wichtig. Die offenen Engl-Filzpantoffeln funktionieren eigentlich sehr gut, haben für mich aber den Nachteil, dass sie die Zehe doch nennenswert verlängern. Die Zehenregion ist auch am empfindlichsten, was Verschleiß betrifft.

Bei längerer Haltbarkeit wäre ich auch bereit, mehr für die Schuhe auszugeben als für die Backcountrys. Ansonsten bin ich mit den Backcountrys zu zufrieden, als dass ich hier besonders investitionsfreudig bin.

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Silke & Abai
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von Silke & Abai » Mo 23. Feb 2015, 13:23

Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu. Ich schreibe Schulnoten (1=sehr gut, 6=ungenügend), Gripp meint die Rutschsicherheit, Halt den Halt des Beschlags/Bekleb/Schuhs am Huf, Laufcomfort die Lauffreude (Hintreten) auf harten Böden (Schotter, sehr trockener Lehmboden etc.)

Altes Pferd (inzwischen 27 Jahre) mit deutlich ovalen und recht steilen Hufen:

barhuf:
Gripp: 1-2
Halt: -
Laufcomfort: 3-4 (auf hartem Boden wegen Arthrose)

beschlagen mit Duplos (mit Metalleinlage):
Gripp: 2
Halt: 1
Laufcomfort: 1
Haltbarkeit Beschlag: 1

beklebt mit Duplos (mit Metalleinlage):
Gripp: 2
Halt: 2
Laufcomfort: 2 (er läuft mit genagelten Duplos tatsächlich besser als mit geklebten)
Haltbarkeit Bekleb: 1

Easy Classic (das ganz alte Modell):
Gripp: 2-3
Halt: 2-3
Laufcomfort: 3-4
Haltbarkeit Sohle: 1-2 (sind noch die ganz alten roten, die haben kaum Abrieb)
Haltbarkeit Draht: 1-2 (mit Fahrradbremszug irgendwann ersetzt, aber hielt ewig)
Handhabung: 3 (geht mit Übung fix, benötigt aber trotzdem etwas Zeit und wenn man unterwegs verliert ist wieder anziehen schon etwas Aufwand)

Easy Classic nachbesohlt mit Trotters:
Gripp: 2-3
Halt: 3
Laufcomfort: 3
Haltbarkeit Sohle: 1-2 (auf unseren Wegen zeigt der schwarze Trotter kaum Abrieb)
Haltbarkeit Draht: 1-2 (mit Fahrradbremszug irgendwann ersetzt, aber hielt ewig)
Handhabung: 3 (geht mit Übung fix, benötigt aber trotzdem etwas Zeit und wenn man unterwegs verliert ist wieder anziehen schon etwas Aufwand)

Easy Classics nachbesohlt mit Duplos (mit Metalleinlage):
Gripp: 2-3
Halt: 3-4
Laufcomfort: 2
Haltbarkeit Sohle: 1 (auf unseren Wegen zeigt der Duplo so gut wie keinen Abrieb)
Haltbarkeit Draht: 1-2 (mit Fahrradbremszug irgendwann ersetzt, aber hielt ewig)
Handhabung: 3 (geht mit Übung fix, benötigt aber trotzdem etwas Zeit und wenn man unterwegs verliert ist wieder anziehen schon etwas Aufwand)

Easy Epics (auch schon ein paar Jährchen alt):
Gripp: 2-3
Halt: 1-2
Laufcomfort: 3-4
Haltbarkeit Sohle: 2-3 (deutlich mehr Abrieb als bei den alten Classics)
Haltbarkeit Draht: 3-4 (muss ich gefühlt dauernd ersetzen, auch die Ecken an der Schnalle schon versucht, runder zu feilen)
Haltbarkeit Gaiter: 3 (die ersten Gaiter waren viel zu kurz, dann gab es Verlängerungen, aber die Gaiter sind die größte Schwachstelle am Schuh, müssen oft ersetzt werden)
Handhabung: 3 (geht mit Übung fix, benötigt aber trotzdem etwas Zeit und wenn man unterwegs verliert ist wieder anziehen schon etwas Aufwand, neu mit steifem Gaiter sogar noch etwas sperriger)

Easy Epics nachbesohlt mit Trotters:
Gripp: 2-3
Halt: 2
Laufcomfort: 3
Haltbarkeit Sohle: 1-2 (auf unseren Wegen zeigt der schwarze Trotter kaum Abrieb)
Haltbarkeit Draht: 3-4 (muss ich gefühlt dauernd ersetzen, auch die Ecken an der Schnalle schon versucht, runder zu feilen)
Haltbarkeit Gaiter: 3 (die ersten Gaiter waren viel zu kurz, dann gab es Verlängerungen, aber die Gaiter sind die größte Schwachstelle am Schuh, müssen oft ersetzt werden)
Handhabung: 3 (geht mit Übung fix, benötigt aber trotzdem etwas Zeit und wenn man unterwegs verliert ist wieder anziehen schon etwas Aufwand, neu mit steifem Gaiter sogar noch etwas sperriger)

Easy Epics nachbesohlt mit Duplos (mit Metalleinlage):
Gripp: 2-3
Halt: 2
Laufcomfort: 2-3 (ich vermute, dass hier irgendwann das Gewicht stört)
Haltbarkeit Sohle: 1 (auf unseren Wegen zeigt der Duplo so gut wie keinen Abrieb)
Haltbarkeit Draht: 3-4 (muss ich gefühlt dauernd ersetzen, auch die Ecken an der Schnalle schon versucht, runder zu feilen)
Haltbarkeit Gaiter: 3 (die ersten Gaiter waren viel zu kurz, dann gab es Verlängerungen, aber die Gaiter sind die größte Schwachstelle am Schuh, müssen oft ersetzt werden)
Handhabung: 3 (geht mit Übung fix, benötigt aber trotzdem etwas Zeit und wenn man unterwegs verliert ist wieder anziehen schon etwas Aufwand, neu mit steifem Gaiter sogar noch etwas sperriger)

Easy Gloves (nur getestet, daher keine Aussage zu Haltbarkeit):
Gripp: 2-3
Halt: 4-5 (drehen deutlich und gehen auch verloren, dadurch keine Verwendung)
Laufcomfort: 3
Handhabung: 1-2 (nur neu mit steifem Gaiter etwas sperrig)

Easy Backcountry(nur getestet, daher keine Aussage zu Haltbarkeit):
Gripp: 2-3
Halt: 2 (halten zwar, drehen aber sehr stark, dadurch keine Verwendung)
Laufcomfort: 3
Handhabung: 1-2

Renegades (nur getestet, daher keine Aussage zu Haltbarkeit):
Gripp: 3
Halt: 2 (halten zwar, aber drehen etwas und Gaiter ist in schlechtem Winkel, dadurch keine Verwendung)
Laufcomfort: 4 (schlechter noch als barhuf)
Handhabung: 2-3 (wenn die Klettverschlüsse zuverlässig halten sollen, z.B. Wanderritt mit Gebüsch und Wasserdurchquerung dann müssen die Gummibänder genutzt werden)

EFJS Performance:
Gripp: 2
Halt: 1 (noch nie verloren)
Laufcomfort: 2-3 (Laufcomfort verbessert sich durch Einlagen, allerdings verschlechtert er sich, wenn der Schuh nass ist durch das erhöhte Gewicht, Trocknung z.B auf Wanderritt dauert ewig)
Haltbarkeit Sohle: 2-3 (trotz wenig abrasiver Wege hier schnell deutlicher Abrieb zu sehen)
Haltbarkeit Schuh: 3-4 (nach wenigen Benutzungen enorme Gebrauchsspuren – ohne durchs Gebüsch geklettert zu sein)
Handhabung: 3-4 (die „Aufziehbänder“ funktionieren nicht, wenn der Schuh nass und matschig ist oder reißen ab, insgesamt mit Handschuhen im Winter fast nicht machbar)

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu umfangreich. :lol: :lol: :lol:

edit: Vergessen: Scheuern tut bei ihm nichts. Als er mal an den Vorderbeinen Grasmilbenkrusten hatte, waren diese Stellen nach Einsatz der EFJS (ca. 1,5h) offen. Ohne diese Krusten hat auch bei Wanderritten mit Wasserdurchquerungen und Matsch und Unterholzklettertouren noch nie ein Schuh zu Scheuerstellen geführt.
Viele Grüße

Silke

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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von Yvonne » Mo 16. Mär 2015, 10:15

schaut mal in den "Verkauf Bereich" ich habe 2 Paar Floatingboots in Größe M2 übrig

HenrikeBL
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von HenrikeBL » Fr 3. Apr 2015, 08:14

Gibt es schon Erfahrungen, ob Modell 2014 durch das Schild besser hält als Modell 2013 ?

Dianne
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von Dianne » Fr 3. Apr 2015, 23:11

Kann ich mir nicht vorstellen. (Eher im Gegenteil, ohne liegt das Gummiband direkter an. Das Schild verhindert m.E. nur ungleiche Spannung durch übereinandergelegte Bänder.)

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bine_mn
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Re: Barhufe und Hufschuhe in Spanien

Beitrag von bine_mn » Do 9. Apr 2015, 15:21

Hi.
Ein erster Defekt hat sich eingeschlichen:
Nach ca. 1 Jahr Nutzung sind bei den Vorderschuhen vom Wallach in der Sohle die mittigen Gitterflächen eingerissen. Ich denke erstmal nicht weiter dramatisch.
Bei den Hinterschuhen und bei den Schuhen der Stute ist das nicht passiert.
Evtl. hängt es beim Wallach vorne mit den Diagonalhufen zusammen. Die Beanspruchung ist wahrscheinlich sehr schief und krumm. Vielleicht zerreißt es den Schuh daher :shock:

Gruß Sabine

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