Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

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Yvonne
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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Yvonne » Fr 13. Jun 2014, 11:14

Hallo Zusammen ich weiß nicht welche Rubrik ich benutzen sollte und hatte auch schon geschaut ob wir eine geschlossene Rubrik haben...damit nur wir Mitglieder darüber lesen und disskutieren können :/ jetzt halt mal hier im Laberthread...

hat von euch schonmal jemand von so einem Fall gehört (wie ich erfahren habe, soll das bei diesem Bearbeiter bzw. dieser Bearbeitunsgrichtung öfters so gemacht werden)?

Dass das Hufbein absichtlich freigelegt wird bei Hufrehe mit Rotation?

Der Bearbeiter hatte bei dem akuten Hufreheschub vor zwei Jahren darauf bestanden, dass man die Sohle unter dem Hufbein entfernen müsse, weil das Hufbein rotiert war und dadurch ja auf die Sohle drückt und dadurch massive Nachteile usw usw(Absterben von Gewebe...) usw. entstehen würden.

Merke: das Hufbein war nicht selbständig durchgebrochen! Und für mich sah das auf den Röntgenbildern auch nicht danach aus.

Es wurde ein Tierarzt hinzu gezogen für Sedierung/Narkose usw..(der vermutlich selber hilflos war im bezug auf Hufrehe und daher "offen" für einen Versuch mit einem Hufprofi)

Die Folge war, dass das Pferd 3 Monate lang gelegen ist.und massive Schmerzen hatte, das Hufhorn am freigelegten Hufbein wucherte ?mangels sachgemäßem Hufverband? usw. Pilzartig über die Sohle...das ganze muss massiv unschön gewesen sein und auch der TA wollte da irgendwann nicht mehr mitmachen :(


Ich habe noch nie von so einem Vorgehen gehört. Und war zutiefst entsetzt :(

Weiß da jemand etwas darüber? Kann man da was (dagegen) machen :(

Ist kein aktueller Fall...habe nur davon gehört und bin sehr entsetzt welches Leid dieses Pferd durchleben musste :(

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Annette
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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Annette » Fr 13. Jun 2014, 11:46

Wenn er es mal wieder tut, kann man das sicher anzeigen. Aber Du meinst sicher, wie man dieses Vorgehen im Vorfeld verhindern kann?

Vielleicht mit allen Tierärzten in der Umgebung darüber sprechen? Denn offensichtlich holt sich der betr. Hufpfleger ja zwecks Sedierung einen TA dazu. Wenn die alle Bescheid wissen, können sie ja ablehnen.

Schön wäre es natürlich, so jemandem richtig das Handwerk zu legen. Aber wie? Hufpfleger ist ja so ne Art Freiberuf, weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll. Vielleicht ist der betreffende TA da gesprächsbereit und hat eine Idee, wie man an sowas rangeht? Frage ist, wie sehr er zugeben möchte, an sowas beteiligt gewesen zu sein. Dummheit schützt ja vor Strafe nicht.

Furchtbar... :cry:
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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Puschel » Fr 13. Jun 2014, 11:50

Unglaublich, das hab ich noch nie gehört.

Was für eine Bearbeitungsrichtung (ehrlich gesagt denke oder hoffe ich, das bezieht sich nicht auf eine Richtung sondern auf eine Einzelperson) ist das? Klar, man soll nicht diffamieren, aber in dem Fall wäre es wohl eher warnende Aufklärung.

Was man machen kann wenns zu spät ist: anzeigen, Amtstierarzt hinzuhiehen.
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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Yvonne » Fr 13. Jun 2014, 13:35

Die Frage ist halt ob die entsprechenden TÄ da ein Fass aufmachen wollen, weil sie ja selber mit drin hängen...
Damals wurde auch seitens des Hufbearbeiters wohl auch richtig viel "Druck" gemacht :/ weshalb ich schon bedenken hatte hier so "öffentlich" danach zu fragen...

Es ist wirklich eine schlimme Geschichte die da passiert ist und im Grunde müsste man wirklich nach noch mehr Betroffenen suchen bzw die Leute irgendwie warnen :(

Aber wer macht dieses "Fass" auf? Die Besitzer fragen sich halt wem das was hilf? Ob man überhaupt etwas erreichen könnte oder nur jemanden schädigt... der TA der ja relativ schnell auch wieder gegen die ganze Geschichte war und dann geholfen hat da raus zu kommen usw...sie haben auch Angst das sie selber dann wieder in "die Mangel" kommen

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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Puschel » Fr 13. Jun 2014, 13:52

Deine Bedenken sind durchaus berechtigt, aber ich seh das ganz klar so: Das Pferd ist der Leidtragende, irgendwelche Befindlichkeiten betroffener Leute müssen da einfach hinten anstehen. Wenn man also mitbekommt, dass Leute sowas vorhaben oder schon getan haben oder generell dass an Tieren wie auch immer geartet langfristig rumgepfuscht wird ohne dass eine Besserung eintritt, dann geht man zum Besi und sagt, hör zu, aus den und den Gründen läuft das was schief. Stell das innerhalb von x Wochen ab oder ich helfe deinem Pferd indem ich den Amtsvet konsultiere. Damit wird man unweigerlich den Leuten auf die Füße treten, aber egal, in dubio pro equo, das sagt eigentlich alles. Und der eine oder andere Besi ist vielleicht sogar froh, weil er stark unter Druck gesetzt wird, furchtbare Zweifel hat, aber dem einfach Angst gemacht wird von dem dubiosen Heiler. Wenn der dann Unterstützung und klare Worte bekommt, nimmt er die Hilfe vielleicht sogar gern an.

Edit: Jeder Hufmensch ist in der Pflich, pro Pferd zu handeln und damit auch in der Pflicht, solche Vorgehensweisen anzuzeigen, sonst macht er sich selbst schuldig.
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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Yvonne » Fr 13. Jun 2014, 13:59

Wäre das ein Aktueller Fall würde ich auf jeden Fall nicht tatenlos zusehen! Sondern in jedem Fall geeignete Maßnahmen einleiten!!

Das Problem bei dem mir bekannten Fall ist das es eben schon länger her ist....ca. 2 Jahre...
Die Besitzer sich eben vor kurzem erst anderweitig Hilfe geholt haben (also anderen Bearbeiter) und ihnen nun erst so richtig bewusst wird was da alles schief gelaufen ist damals.
Jetzt würden sie gerne etwas unternehmen...aber vermutlich ist es jetzt zu spät in diesem Fall...gerne würden sie auch andere warnen...aber wie macht man das? Schreibt man in Internetforen oder Seiten Namen und Anschuldigungen ist man ja ganz schnell auch selber der "Mops"

Man müsste denjenigen auf "frischer Tat" erwischen...nur scheinen solche Leute dann schon immer schlau genug zu sein sich nicht erwischen zu lassen...

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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Puschel » Fr 13. Jun 2014, 14:27

Ich wollte dir auch kein Untätigsein vorwerfen.

Die Situation ist schwierig. Im Prinzip muss dem Bearbeiter nachgewiesen werden, dass er dem Tier Schaden zugefügt hat. Dazu wäre eine Fotodokumentation und ein Statement des Tierarztes notwendig. Und da ist der Knackpunkt, hast du ja selbst geschrieben. Der Tierarzt würde sich damit ein Eigentor schießen. Wäre es eine Option, mit dem TA mal zu reden, wie er im Nachhinein das Vorgehen betrachtet und ob man da zusammenarbeiten könnte? Der Hufmensch müsste angezeigt werden und das zieht natürlich einiges an Aufwand nach sich.

Was das Veröffentlichen angeht, da sollten die Besis vielleicht mal mit einem Fachmenschen sprechen, einem Anwalt, damit sie sich absichern können, nichts zu schreiben woraus ihnen selbst ein Schaden entstehen könnte. ZB ein Bericht ganz klar aus der Ich-Perspektive ohne Vorwürfe oder ähnliches. Aber das ist sicher schwierig, da schrammt man schnell mal über die Grenze des Erlaubten.
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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Saskia & Facu » Fr 13. Jun 2014, 17:14

Also ohne das offiziell was nachgewiesen wurde wird das schwierig bzw da wird dann schnell der Spieß umgedreht und man selbst steckt wegen übler nachrede oder so in der klemme .
würde das versuchen wie Puschel schrieb.
Vielleicht klappt es ja. Wäre ja gut wenn man noch was erreichen könnte :? :shock: ;)

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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Fjorda » Fr 13. Jun 2014, 20:51

Ich wäre da vorsichtig. Nach zwei Jahren kann man die Vorfälle auch gerne etwas gefärbt darstellen. Wer weiß, ob das wirklich so ganz genau entsprechend passiert ist?! Wenn die Besitzer wenig Ahnung hatten und ihnen das erst jetzt bewusst wird... Vielleicht haben sie doch ein Detail falsch verstanden.. ? Oder geben den eigentlich grauen Vorgang nun schwarz wieder, damit sie selbst in der Geschichte weißer aussehen????
Der Mensch neigt dazu alte Geschichten zu seinem Vorteil anzupassen. Lass Dich da nicht vor einen fremden Karren spannen.
Bleib bei Deiner Arbeit und in der Gegenwart.

WENN Du etwas machen willst, weil Du die Geschichte nicht los lassen kannst, frage zuerst den damaligen Hufbearbeiter und lass Dir seine Sicht erklären. Aber versuche anfangs neutral zu sein, damit Du wirlich auch seine Sicht aufnehmen kannst.

So weit der Hinweis von einer alten Frau, die in ihrem Leben schon viel erlebt hat und vor allem viele Geschichten gehört hat. ;)

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Re: Laberthread - hier gibts kein off topic *ggg*

Beitrag von Fjorda » Fr 13. Jun 2014, 22:04

O.K. Heike sagt, ich soll nicht lügen, so alt wäre ich noch gar nicht... :liar: ;)
Aber immerhin bin ich alt genug, um schon echt viele Geschichten gehört zu haben, die sich von der anderen Seite wie völlig andere Begebenheiten angehört haben. Die Wahrheit ist relativ. Ich zumindest fühle mich heute alt und für meine NIchte bin ich das auch. ;)

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