Als letztes Jahr die hohle Wand rv leicht medial aufgrund eines Abszesses von 2012 weg brach, sah es so aus:
14. Mai 2013

Am 2. Oktober 2013, also über 4 Monate später, hatte sie an derselben Stelle wieder einen Abszess. Da waren bereits die zwei Abszesse in der Zehenachse (beide Juli 2013) durch, eigentlich kann der nur von der Hornsäule stammen, oder?
An Puschel: die Röbis vom Juli 2013 sind die letzten, ich werde neue machen lassen, sobald rv die hohlen Wände rausgewachsen sind.
Juria hat geschrieben:ch find es jedenfalls echt gut, dass du ihr Barbie noch einmal vorstellst. Nach welcher Methode arbeitet sie denn?
http://besw.de/hufakademie-hufpflege-zi ... pflege.php
Nur um Missverständnissen vorzubeugen. Bei einer Hufbeinrotation ist die Zehenachse im Hufgelenk gebrochen, weil die tiefe Beugesehne das Hufbein aus seiner Verankerung an der Zehenwand gedreht hat.diala hat geschrieben:natürlich hat sie eine Rotation.
Barbie hat vorne Wandroationen: http://www.hufseite.de/rotation.html#anchor4
Zur Weide:
Seit 2 Jahren steht Barbie nun in diesem Stall, Fakt ist, daß sie seitdem keinen Reheschub mehr hatte. Es ist also davon auszugehen, daß sie das Gras auf den Weiden verträgt. Mitte Mai sind die Nächte oft noch kalt, tagsüber Sonnenschein ==> hohe Rehegefahr. Bisher hat das Barbie nichts ausgemacht; da sie in einer Herde mit 25 Robustpferden steht, wird für meine Stute natürlich keine Extrawurst gebraten.
An Waldpferd: der Stall besteht seit ca. 20 Jahren, die Weiden (bis auf die Winterweide, wo der Stallmeister im ersten Schnitt Heu macht) werden nicht gedüngt. Die eine Weide, von der meine Fotos stammen, wurde vor 2 Wochen umgepflügt und neu angesät.
Barbie weide ich derzeit langsam an 5 - 10 Min. Gras fressen alle 2 Tage. Heu hat sie ja ad lib im Stall, vorher gibt es Zusatzfutter.
Fahren ist für mich eine Sache des Vertrauens, meine Pferde kennen kein Gebiss. Ich reite beide mit LG-Zaum ohne Hebel oder mit Stallhalfter, auch ins Gelände, ohne nennenswerte Probleme.Aber - noch gespannter bin ich, wie das mit dem gebisslosen Fahren herauskommt, mit zwei Pferden, die keine Grunderziehung haben und schon beim reiten regelmässig die Schuhe binden und abhauen...ich hoffe da einfach zugunsten der potenziellen Passanten, dass das eine Träumerei bleiben wird.
Meine Pferde sind zusammen im Gelände 100%-ig sicher, draußen werde ich frühestens im Sommer 2015 fahren. Barbies Vorderhufe müssen erst ein mal komplett gesund durchwachsen, vorher fahre ich vielleicht mal am Platz oder auf der Ovalbahn.
Entspannt Schritt gehen im Gelände ist kein Problem, wenn ich Barbie regelmäßig bewege. Jetzt steht sie seit ca. 6 Wochen bis auf ein wenig Arbeit auf dem Platz, die schwierig ist, weil sie total übermotiviert ist. Wenn sie mal wieder ins Gelände darf, hat sich so viel Power angestaut, daß ich mit einer Bombe unter mir unterwegs bin. Dann darf Barbie auch schnell galoppieren, sich richtig auspowern.Nandolino hat geschrieben:Und zum motivierten flotten Laufen kann ich sagen, dass ein Pferd vor Schmerz davon läuft und im Schritt wird es schwieriger dem Schmerz davon zu laufen, deshalb eher Trab und Galopp.
Wenn Barbie Hufschmerzen hat, was ich ihr im Gesicht ansehe und beim Laufen, wenn sie den Kopf schüttelt, wird sie nicht bewegt. Barbie teilt sich immer sehr deutlich mit, sie wurde nie zu irgendwas gezwungen - wer nichts von Pferden versteht, nennt das "schlechte Erziehung".
Wenn ich alleine mit ihr bin, klappt auch ein langsamer Trab und Galopp. Eine Osteo hat Barbie durchgecheckt, alles bestens.
Das Buch habe ich auch gelesen und finde es sehr hilfreich. Barbies Vorderhufe habe ich eine Zeit lang in Ruhe gelassen, damit sie sich entwickeln können. Links vorne ist die hohle Wand so gut wie rausgewachsen, die Hinterhufe sind auf einem guten Weg. Rechts vorne mit drei hohlen Wänden ist mE ihr schlechtester Huf, da tickt sie sofort, wenn ich ein wenig zu viel mache.Zur Hufbeurteilung kann ich leider nichts beisteuern. Auch ich habe einen Kurs bei Martin absolviert, aber es ist zumindest bei mir so, dass sich die Situation der Hufe erstmal verbessert und dann scheint die Richtung gut zu sein und dann ist nach ein paar Intervallen wieder eine andere Situation vorhanden und ich habe das Gefühl, ich muß wieder neu denken. Das digitale Pro-Barhuf Buch ist auf jeden Fall Gold wert und ich denke, ein Austausch mehr im Sinne des Dialoges ist sehr hilfreich für dich. Trau dich doch
einfach mehr nachzufragen………
Rechts vorne am 20.04.2014, der Huf ist inzwischen symmetrisch und fast so lang wie breit.

Seitlich am 21.04.2014 - das hat mich ziemlich schockiert, da gibt es nichts zu "beschönigen".

Gestern habe ich die Bullnase abgenommen, dahinter befindet sich ja eine hohle Wand.

Die Sohle gestern, es hat sich bereits wieder einiger Tragrandüberstand, vor allem medial, gebildet, den werde ich runter nehmen und die Trachten kürzen.

Gestern von vorne:

Die "Ausgänge" der zwei noch verbliebenen hohlen Wände sieht man hier, der eine fast in der Zehenachse, der andere leicht medial. Soweit ich das prüfen konnte, zieht das Loch in der Zehe nach medial, was man auf dem Foto auch sehen kann.

Barbie läuft einwandfrei, ich spüle die Löcher bzw. hohlen Wände rv immer noch mit Rivanol, danach drücke ich Keralit Undercover rein. Die WLD behandele ich immer noch mit THM-WLD oder Farrier`s Finish alle 2 Tage. Ihre Hufe wachsen nun enorm, jetzt kommt Barbies kritische Phase. Die letzten 2 Jahre war sie ja bereits lahm, bevor angeweidet wurde - ich hoffe, sie bekommt dieses Jahr keinen Abszess mehr.
Du hast recht, so wird das bei uns gemacht.Sturkopf hat geschrieben:Mir ist heute ein Gedanke zu Sanis "Magerkoppel" gekommen. Ich vermute ihr Stallbesi macht es wie jeder gute Landwirt. Die Äppel bleiben liegen und wenn die Pferde auf die nächste Koppel kommen wird der Mulcher hinten rangepackt und die Koppel schön gemulcht. Somit haben wir eine Düngung, aber ohne Kunstdünger. Wenn die Wiesen nun noch recht günstig liegen haben wir wunderschöne saftig, fette Wiesen.Man sollte eben NIE die Düngerkraft von Pferdemist und kleingehäckseltem Gras unterschätzen.
Sani