Einblutung in der WL

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Pferdefreund
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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Pferdefreund » Fr 27. Sep 2013, 21:22

Na ja, einem Neurobiologen traue ich auch nicht zu dass er alles verstanden hat bzgl des Hufes :-)! Es geht bei Bowker auch eher um Histologie (was mit Neurobiologie nichts zu tun hat), also einer Beschreibung des Hufes auf zellulaerer Ebene. Wie man von der zellulaeren Ebene auf die Biomechanik kommt ist meiner Meinung nach voellig unerforscht. Tatsache ist dass Bowker kein Schmied/trimmer ist, also keinerlei Erfahrung hat, wie Pferde mit ihrer Umgebung zurecht kommen. Mustangs/wildlebende Tiere hat er auch nie beobachtet. Sein Wissen beschraenkt sich auf das Mikroskop, und nicht auf den Huf als eine biodynamische Einheit.

Aber ich werde dies zum Anlass nehmen und nochmal seine Kapitel in dem neuen Pete Ramey Buch lesen. Vielleicht verstehe ich es dann ja. Und falls nicht were ich den Mann wohl mal aufsuchen muessen, ist eh nur 2h von mir, und auf meiner Liste steht das schon lange.


Heike, wir sind vom Thema abgeschweift... Ich denke mal deshalb da einige von uns glauben dass Einblutungen in der weissen Linie davon kommen wenn man das Pferd auf die Sohle stellt, also keine "tragende/federnde" innere Hufwand mehr hat. Daran scheiden sich die Geister gerade. Soweit verstehe ich es zumindest.

Martin
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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Martin » Fr 27. Sep 2013, 21:44

Pferdefreund hat geschrieben:Na ja, einem Neurobiologen traue ich auch nicht zu dass er alles verstanden hat bzgl des Hufes :-)!
Bowker ist doch Tiermediziner, oder? Es würde mich sehr wundern, wenn er Biologe wäre. Dazu sind seine Texte zu dicht an der medizinischen Anatomie.

Martin

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Pferdefreund
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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Pferdefreund » Fr 27. Sep 2013, 22:31

ja, er hat einen PhD in Neurobiologie

http://pathobiology.msu.edu/people/bowker.html

Education and Training:

PhD, Neurobiology, University of Pennsylvania, 1979
VMD, Veterinary Medicine, University of Pennsylvania, 1973
BS, Biolgoy/chemistry, Springfield College, 1969

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Martin » Sa 28. Sep 2013, 09:15

Pferdefreund hat geschrieben:ja, er hat einen PhD in Neurobiologie

http://pathobiology.msu.edu/people/bowker.html

Education and Training:

PhD, Neurobiology, University of Pennsylvania, 1979
VMD, Veterinary Medicine, University of Pennsylvania, 1973
BS, Biolgoy/chemistry, Springfield College, 1969
Ach so, er hat gleich drei Abschlüsse. Das nennt man dann wohl einen kompletten Wissenschaftler. :D

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Wurzl » Sa 28. Sep 2013, 10:21

Bowker erfüllt das Klischee eines in seiner Materie versunkenen Wissenschaftlers recht gut ;)

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Martin » Sa 28. Sep 2013, 10:26

Wurzl hat geschrieben:Bowker erfüllt das Klischee eines in seiner Materie versunkenen Wissenschaftlers recht gut ;)
Das kann ich mir bei den drei Abschlüssen bestens vorstellen. :D

Martin

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Wurzl » Sa 28. Sep 2013, 10:30

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Ramona1974 » Sa 28. Sep 2013, 11:09

Ich folge euren Ausfürhungen sehr interessiert :D , aber ich glaube die Ursache gefunden zu haben.

Wir haben in der betreffenden Offenstallgruppe derzeit ein Pferd zur Neueingliederung welches verletzt ist und stehen muß.

Zur Gesellschaft wird jeden Tag ein anderes Pferd daneben in den Paddock gestellt, damit das neue Pferd nicht alleine ist, wenn die anderen Pferde auf der Weide sind.

Ich habe beobachtet, dass das Gesellschaftspferd die ganze Zeit mit den Vorderfüßen gegen den Panelzaun geschlagen hat, weil er raus wollte.

Das dürfte die Sache sicher erklären, dass nur eine Blutung da ist, aber keine Verbreiterung und keine Zerreißung der WL.

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von saskia » Sa 28. Sep 2013, 14:13

Ich könnte mir vorstellen dass ein Pferd beim ungeduldigen Scharren oder auch beim Wand-schlagen immer dasselbe Bein benutzt (Händigkeit). Dann müsste die Einblutung eigentlich nur an 1 Vorderhuf sein. Wenn beidseitig gleichermassen einblutungen sind, würd ich die Ursache eher woanders vermuten. Oder mal beobachten, ob das Pferd wirklich beide Hufe gleichermassen zur Unmutsäusserung benutzt.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Einblutung in der WL

Beitrag von Ramona1974 » So 29. Sep 2013, 10:39

Ja, Saskia, es war auch überwiegend am rechten Huf, links nur wenig.

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