Ich hatte meinen ersten Bandscheibenvorfall mit knapp 18, deshalb bin ich nicht Berufsreiter, sondern Architekt geworden ... obs besser ist
"Neben" meinem Teilzeitjob im Büro und den Pferden haben wir ja noch eine Vollerwerbs-Landwirtschaft, das ist auch mit modernen Maschinen oft noch ein Knochenjob, Kühe haben wir zum Glück nicht mehr. Jahrelanges Milchkannen schleppen war meinem Rücken aber nicht grad förderlich ....
Reiten hilft unbedingt, dummerweise hab ich grad 3 Pferde und keins ist reitbar - eins ist zu klein

, eins noch zu jung und die dritte hab ich letztes Jahr in Rente geschickt. Für ein viertes (Reit)pferd hab ich weder Zeit noch Kraft mehr.
Und was die Kalten angeht, hab ja auch eine, eine Norikerin aus der Schaunitzlinie .... die ist ein Fall für sich.

Jahrelang hat sie die Hufe brav gegeben und gehalten, schlimmstenfalls reichte ein strenges "na!" und sie stand wie eine Wanz'. Mittlerweile ist manchmal das tgl. Hufeauskratzen oder gar Hufschuhe anziehen - nur vorne, hinten geht problemlos! - ein Kampf, sie hebt den Fuß nicht, läßt die Schulter fallen, schaukelt zurück bis ins Kompliment oder tritt nach vorne raus. An anderen Tagen geht es "einfach so" - was soll ich mit ihr machen?
Schimpfen hilft nicht, postive Verstärkung (Clicker) hilft ned, wenn man "Gewalt" anwendet, macht sie - zu Recht! - völlig zu und wehrt sich. Bei der Hufbearbeitung sind wir ja zu zweit, da gehts, aber z.B. gestern abend hätte ich sie in die Wurscht tun können

da hätten wir gut noch einen dritten Mann brauchen können .... TA war da, und wir haben das Hufgeschwür gefunden und geöffnet, sie hat sich angestellt
