Hast Du mal blutegel angesetzt?
Meiner hat ja einen Sehnenschaden genau unter'm Strahlbein, hat da an allen 4 Hufen anscheinend genetisch vorbelastet degeneriertes Sehnengewebe, und die Blutegel (die mein Prinzessin-auf-der-Erbse-Engelchen gehasst hat, weil sie tatsächlich beissen, und schon Fliegen machen ihn echt sauer und gehören umgebracht

) haben ihm viel gebracht. Die haben sich alle nach hinten bewegt und wollten unbedingt in Beugesehnenscheidenregionen beissen...
Die nehmen den Druck ein bisserl, wenn er latent Puls hat, wirken die der Entzündung entgegen, ermöglichen bessere Durchblutung usw... Und irgendwie rede ich mir ein, dass sie da hinkommen...
Meiner hatte früher auch Reaktion auf die Zange über'm Hufrollenbereich, heute nicht mehr. Hatte das Polster anfangs als passive Druckvariante, heute aktiver drückend gebaut. Anfangs sollte es also nur dämpfen, und nicht aktv drücken... Hab es reingemacht, Schuh drübergestülpt und bin sofort losgegangen, damit es sich an den maximal geweiteten Huf anpasst und nicht zu hoch ist. Das fand er super.
Denn anfangs war ihm der Druck auch zu hoch.
Du solltest den Röntgenbefund mal vergessen, denn den hat er auf beiden Strahlbeinen ziemlich gleich aussehend.
Und ist ja nur auf einem Bein lahm - oder hat er eine umspringende Lahmheit? Habt Ihr denn nun anästehesiert?
Meiner hatte TPA1 positiv an der lahmen Seite. Bursa negativ, aber Hufgelenk war positiv, und der Nerv da unten an der Sehne und dem unteren Strahlbeinband zieht da lang und wird be der Hufgelenkanästehesie mit betäubt.

(Tierarzt wusste das nicht, war extrem überzeugt von Hufgelenksentzündung! Wer weiß, wie vielen Pferdebesitzern das Geld eines MRT aus der Tasche gezogen wird durch "erst mal Hufgelenksinjektionen" (Hyaluronsäue/Kortison) wegen angeblicher Hufgelenksentzündung.)
Oder Du klärst ihn genauer ab durch andere Röntgen-Perspektiven...
Ich würde heute eher sofort ins MRT bei unseren Lieblingsrassen...

Die besten Pferde der Welt benötigen halt die besten Untersuchungen. Und Du ersparst Du viele Enttäuschungen, viele Tierarztrechnungen, die in Summe meist höher werden, und weisst genau, was er hat. Und ersparst dem Pferd einen langen Leidensweg voller Irrtümer. Langfristig ist es günstiger. meiner hatte 1.500 € Tuerarztkosten entstanden aus falschen Diagnosen und falschen Behandlungen, und eine drastische verschlimmerung am Ende, und im MRT habe ich dann gesehen, was er hat, der neue Sehnenschaden durch falsche Behandlung plus Bewegungsprogram wegen falscher Diagnose und somit quasi einer Verdopplung der Genesungszeit...
Und mir hat es ein echt schlechtes Gewissen gemacht - hätte ich ihn bloß gleich ins MRT gebracht.
