Blutegel bei Hufrehe

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
katiebell
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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von katiebell » Sa 22. Dez 2012, 19:13

Das ist echt zu gefährlich bei Annette's Pferd, ganz ehrlich. Bei den Krankheitsbildern. Es braucht ja einen Spezialisten für die Krankheitsbilder, um beurteilen zu können, was die Kräuter in dem Fall machen bzw. auslösen können. Und aus leidiger Erfahrung wissen wir ja, dass es ausser Kellon da wohl niemanden gibt bisher.
Auch wenn das nicht immer leicht ist, und auch sie nicht alles weiß. :|

Hoffentlich wird da im Laufe der Zeit weiter geforscht.

(Entschuldige, Annette, dass ich hier einfach so antworte. Hoffe, das ist okay für dich. :oops: Ich halte mich jetzt raus)
Zuletzt geändert von katiebell am Sa 22. Dez 2012, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.

Heike4
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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von Heike4 » Sa 22. Dez 2012, 20:28

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Pferdefreund
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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von Pferdefreund » Sa 22. Dez 2012, 20:33

ihr habt ja wahrscheinlich alle schon von dieser Studie gehoert:

http://news.ucdavis.edu/search/news_det ... o?id=10385

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von SilentDee » Sa 22. Dez 2012, 21:03

Ok, wenn da jetzt ein Duplo geklebt wurde, dann ein Reheduplo?

Mit Trachtenerhöhung, wenn ja, welche Höhe? Es sind 2 Keilhöhen erhältlich...

Mit Platte und Polsterung?

Man kann ja auch an beklebten Hufen ein bischen was erahnen. Guck mal, hier sind etwas höher reichende Schalen angeklebt...:
Bild

Und im Vergleich, gleiche Schale
Bild

chronischen extrem abgesunkenen und rotiertem Rehe-Knollhuf:
Bild
(auf dem Weg der Gesundung... oben kommt es in Anbindung runter, zu dem Zeitpunkt der Aufnahme aber noch mit klitzekleinem Puls ab und an, also noch nicht ganz beruhigt...)

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind sich sogar Schmiede und Barhufbearbeiter (die sich darin fortgebildet haben ;) ) einig, dass wenn Trachtenerhöhung, nur höchstens zwei Tage... Ist halt nur noch nicht bei allen (und den Schulmedizinern) angekommen...

Das Hufbein ist an der Spitze sehr scharfkantig, dass darf niemals ein Polster da drunter haben, es muss vorher auslaufen... Das Hufbein muss stbilisiert werden, aber die Last komplett von der Wand genommen werden, denn jeder Druck oder Zug am Wandhorn reizt und belastet die Lamellenschicht und hält die Entzündung am Leben, die wir gern loswerden würde.

Ich arbeite da z.B. (nach anderen Varianten früher) am besten mit dem nahezu fliegenleichten Rehepolster aus Knetzeugs (wie heisst das jetzt noch mal? :lol: ) in Verbindung mit einem Cast. Das forme ich so, dass sich das Pferd aussuchen kann, ob es eher steiler oder flacher in den Trachten stehen wollen würde... die wissen meist am besten, was wie gut ist. Deswegen gebe ich den Pferden gern die Chance dazu.

Außerdem bin ich natürlich immer total brennend daran interessiert, zu sehen, wie andere Kollegen bei einem Rehepferd vorgehen. ;)

Lieben Gruß,

Marina

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von katiebell » Sa 22. Dez 2012, 22:42

Pferdefreund hat geschrieben:ihr habt ja wahrscheinlich alle schon von dieser Studie gehoert:

http://news.ucdavis.edu/search/news_det ... o?id=10385
Wäre schön, wenn es schon eine Studie gäbe. Aber bisher gibt es keine. Den Link kannte ich aber schon. ;)

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von Pferdefreund » So 23. Dez 2012, 01:11

nein, noch keine richtige Studie, nur ein Einzelfall, aber soweit ich verstehe laeuft eine klinische Studie an. Vielleicht kann ja einer von den Profis mitmachen..... :D

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von Annette » Di 25. Dez 2012, 07:38

Danke für Eure Unterstützung.

Ich habe ihn vor 2 Tagen einschläfern lassen.

Vielleicht wäre DIESER Schub tatsächlich irgendwann vorübergegangen. Aber die Ursache, das astronomisch hohe Insulin, hätte ich damit nicht im Griff gehabt. Und ich glaube nicht, dass ich es jemals in den Griff bekommen hätte. Es ist ja schon seit mehreren Jahren so gewesen, dass die Hufe immer deswegen instabil waren. Ja, inzwischen weiß man, dass das am hohen Insulin lag. Aber keiner weiß, was man machen kann, wenn strenge Diät, ausbalancierte Mineralfütterung und Bewegung nichts, aber auch gar nichts bringt.

Pergolid hat er bekommen, obwohl sein ACTH nur knapp erhöht war. Ich glaube, die Ursache seiner hochgradigen Insulinresistenz lag woanders. Vielleicht weiß man in 10 Jahren ja mehr. Uns nützt es nichts mehr.

Er fehlt mir so.

:(
Annette

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von Lesley » Di 25. Dez 2012, 08:50

Hallo Annette,

das tut mir sehr leid für dich. Fühl dich unbekannterweise ganz lieb gedrückt. :(
Du kannst dir jetzt sicher sein, dass er nie wieder Schmerzen leiden muss.
"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde

„If you are not willing to learn, no one can help you.
If you are determined to learn, no one can stop you.“

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von katiebell » Di 25. Dez 2012, 09:48

Annette hat geschrieben:Danke für Eure Unterstützung.

Ich habe ihn vor 2 Tagen einschläfern lassen.

Vielleicht wäre DIESER Schub tatsächlich irgendwann vorübergegangen. Aber die Ursache, das astronomisch hohe Insulin, hätte ich damit nicht im Griff gehabt. Und ich glaube nicht, dass ich es jemals in den Griff bekommen hätte. Es ist ja schon seit mehreren Jahren so gewesen, dass die Hufe immer deswegen instabil waren. Ja, inzwischen weiß man, dass das am hohen Insulin lag. Aber keiner weiß, was man machen kann, wenn strenge Diät, ausbalancierte Mineralfütterung und Bewegung nichts, aber auch gar nichts bringt.

Pergolid hat er bekommen, obwohl sein ACTH nur knapp erhöht war. Ich glaube, die Ursache seiner hochgradigen Insulinresistenz lag woanders. Vielleicht weiß man in 10 Jahren ja mehr. Uns nützt es nichts mehr.

Er fehlt mir so.

:(
Du hast alles, wirklich alles getan.
Ich wünsche dir, dass der Trennungsschmerz bald erträglicher wird.

Alles Liebe
J.

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Re: Blutegel bei Hufrehe

Beitrag von charlsey » Di 25. Dez 2012, 10:14

liebe annette,
manchmal ist die kraft einfach am ende - bei mensch und bei tier. es ist mit sicherheit eine erlösung gewesen! v.a. wenn einfach keine wirkliche lösung in sicht war. nur ändert das nun leider nichts an der trauer :(
alles liebe, claudia
Viele Grüsse,

Claudia

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