Das klingt mir sehr logisch, denn wenn er auch Schmerzen am Strahl hat, ist ein Strahlpolster ja total gemein.
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe, nasser tiefer Sand, gerade zur aktuellen Wetterlage, ist bei Hufrehefällen sehr nett. Wenn unklar ist, was es wirklich ist, dann ist eine Kombi aus mehreren Böden super. Nasser, kalter Sand im Paddock, weiche, kuschelig-warme dicke und hohe Einstreu und vielleicht dazwischen ein paar Gummimatten... Falls das Einsinken doch zu viel Druck macht und er dem entfliehen möchte- so ist mein Plan für die Inneneinrichtung einer kleinen Rehestation...

Am liebsten mit kleinem Wasserbecken mit Ströhmung - aber das bleibt wohl erst mal Traum...
Je nachdem, welchen Boden das Pferd dann wählt, lässt Rückschlüsse daraus ziehen, was genau im Argen ist. (Kieskuhle, 1 m³ ungefähr 10,- €)
Manchmal denkt man auch nicht weich genug, manchmal spielen mehrere Befunde zusammen. Strahlschmerzen können auf Probleme im Hufrollenbereich hinweisen. Tiefe Beugesehne, Strahlbein, Schleimbeutelentzündung, unteres Strahlbeinband usw. Solange der Huf noch keine Rehe hat, kompensiert das Pferd das, aber wenn erst mal die Rehe da ist, geht das nicht mehr.
Aber ein saftiges Geschwür kann das auch machen. Hab schon dünnsohlige Pferde mit Stoffwechselproblemen erlebt, da war die komplette Lederhaut entzündet, inkl. Strahl. Da trat dann am Kronrand und Ballen die Sabsche aus nach längerer Zeit.
Der Huf ist dann nachgewachsen, ohne Kunsthorn... Das Pferd läuft heute problemlos barhuf und war die ganze Zeit über Barhuf - nur mit umgestellter Bearbeitung.
Hach, wenn Du die Kraft findest, manchmal helfen andere Ideen, die Lösung zu finden . Gerade Stoffwechselpatienten sind da manchmal etwas kritisch.
ich drück die Daumen.
LG,
Marina