So, um hier auch weiter teilhaben zu lassen, mal einen aktuellen Stand.
Pony hat jetzt mal einen Tag und Nacht auf weich in Box ohne jeden Hufschutz bekommen, Pulsation ist VL nur noch erahnbar... VR ganz ruhig.
Dann wurde er mit Equine Fusion einen nachmittag mal Schritt gegangen, am nächsten tag dann auch mal getrabt/getöltet/galoptötet, schrabtölt usw. bewegt, der kleine hat nämlich nach einer Woche Boxenruhe irgendwie ca 10 verschiedene Gänge, weil seine Energie ihn am liebsten rennen lassen würde, wir aber das langsam und vorsichtig unter Kontrolle machen wollen...
Faszinierend, wenn eine Knutschkugel mit Knopfaugen auf allen Beinen eine andere Gangart gleichzeitig zeigen kann!
Hinterher war jeweils nicht mehr Puls zu fühlen als vorher. jippieh!
Gestern war ich dann mit der THP zusammen da, auf die Zange hat er die letzten Tage immer medial im bereich des inneren Hufbeinastes reagiert, aber mal gar nicht, mal langsam zeitverzögert, aber er zieht auch weg, wenn gar nicht gedrückt wird usw., also ist das etwas schwierig einzuschätzen.
Aber die Vermutung nach ganz vielen Ablenkungsmanövern beim Abdrücken liegt nahe, dass der schmerzende Bereich schon genau diese Stelle sein wird, oder eben das Pendant an der Seitenwand.
Beim Röntgen war das Hufbein exakt wandparallel, der Abstand zum Boden (bei leider immer noch nicht extremer Sohlenwölbung wegen Flachhuf, der noch in Korrektur ist) beträgt 1,5 cm, der TA meinte, das wäre gut!

ich kann mit der Anbage etwas wenig anfangen, weil mich prinzipiell die Sohlendicke interessiert, nicht der gesamtabstand zum Boden, aber ich sehe die Röbis bald selbst. Leider hat die Sohlenmarkierung nicht gehalten...
Aber mal schauen, was das Bild sagt.
Wir tendieren also zu der Annahme, dass wir rehetechnisch mit einem blauen Auge und einem Schreck davon gekommen sind und er irgendwie beim Kampfspielen (er wurde ja am Morgen, an dem die Lahmheit nachmittags auffiel, noch wild kämpfend und rennend auf dem paddock beobachtet) einen Kollateralschaden erhalten hat.
Er darf seit gestern mittag ohne Hufschutz auf den Paddock, und wir haben uns den mal angeschaut.

Da liegen riesige Steine herum, habe erst mal den Vorschlag gemacht, die mal abzusammeln, dann liegen da auch noch andere Dinge herum, die in einem Pferdepaddock nichts zu tun haben, da stecken im Stallausgang zwei Metallröhren im Boden, auf denen doof drauf gelandet sein könnte usw.
Und dann hat er angefangen, zu toben. (Vorher fast nichts mehr zu sehen von Lahmheit, nur noch erahnbar, wenn man enge Kurven auf hartem Boden geht und man weiß, dass er da lahm war, aus einer 8 heraus die Richtung auf dem VL Bein wechselt... Im Trab war auf weich alles gut, eigentlich kein Puls, nur ein Hauch ab und an, wenn man genau und extrem sucht )
Und hey, sein Huf und sein Unterarm steckten sogar im zupackenden Abszess gährt, der mit dem Entzündungshemmer aufgehalten worden ist.
Wir lassen und jetzt überraschen.
LG