Ich habe das Fohlen damals ( ich glaube, im März)mit dem Bockhuf und der aufgeplatzten Zehe nebst aufgeschnittener Sohle übernommen.
Da ging es erst mal primär darum, diesen Hufabszeß mit dem Eiter, usw. auszuheilen, denn darüber kann ich keinen Schuh kleben, der das Ganze luftdicht abdichtet.
Und ich dachte, eine Kombi aus Versorgung dieser Problematik, dazu Trachten runtersetzen in ein paar Stufen und tägliche Spaziergänge auf hartem Boden sollten die Bockhufproblematik in den Griff bekommen.
Hat leider so nicht funktioniert, denn er belastet die Trachte gar nicht, ist dazu massiv gewachsen, obwohl er kein Zusatzfutter bekommt, also nicht extra aufgefüttert wird. Die Bockhufproblematik wird schlimmer und schlimmer, er balanciert ja förmlich auf der Zehenspitze (als Zehenspitzengänger ja echt eine Belastung

)
Und die Trachte wächst und wächst wie Unkraut, aber an der einen Seite haben wir das gut in den Griff bekommen, denn da belastet er die Trachen, und ein herabsetzen hilft schon und dehnt die Sehne, die eine Seite aber kann man nicht mal strecken mit der Hand am aufgenommenen Huf, weswegen nun dringend andere Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Daher erst mal das Kontrollröntgen, ob da evtl das Gelenk eine Problematik hat (ist selten, kann aber durchaus vorkommen, und es wäre echt fahrlässig, das nicht vorher mal zu kontrollieren, denn ein Bockhufschuh zwingt ja quasi die Sehne in eine Streckung und kann ganz schön heftig sein, wenn dann z.B. Knochenzubildungen im Gelenk vorliegen würden...

Na, ja, Ziel ist ja, das Fohli gesund und nicht krank zu machen...
Die Besi ist total bemüht, wird ihn jetzt auch umstellen, nur ist das gar nicht so einfach, einen Stall zu finden, der den unbedingt benötigten harten Boden bietet, aber trotzdem dem Fohli keinen psychischen Schaden antut, denn von der coolen Fohlenkoppel weg ist echt blöde für den kleinen Mann. Leider ist der noch nicht kastriert, und manche Stutenbesitzer haben schon Angst, dass da eine Frühreife vorliegen könnte....

und wo gibt es Hartbodenpaddocks, die eben die Herde ermöglichen, und den harten Boden... gerade im Sommer stehen die meisten Pferde auf den Weiden, und die gibt es kaum in harter Variante...
Und im Idealfall müsste man ein zweites Bockhuffohlen finden, die man dann gemeinsam stellen könnte.
(Am liebsten würd ich ihn zu uns holen, aber hey, das ist viel Arbeit und viel Geld... und kein zweites Fohlen, die Pferde gehen halbtags raus auf die Weide, und der Paddock hat sowohl harte als auch weiche Bereiche... also auch nicht ideal...er würde ich wohl um den harten Boden herumschummeln...Und ob man ihn separieren kann, keine Ahnung, spricht ja nichts dagegen, einfach ein Paddockstück mehr hart zu bauen und die abzugrenzen...nur allein, während die anderen auf der Koppel sind...

)
Ich habe auch darüber nachgedacht, entweder den Duplo anzuschleiffen, oder eben die Renegades-Schale, die gefällt mir besser, und nebst Superfast in dem bevorzugten Winkel an den Huf zu "bauen", so dass die Trachte quasi nackig bleibt, und die Zehe aufgebaut wird vom Superfast. Am liebtsen würde ich noch einen Polsterbereich unter der Hufbeinspitze einbauen... denn die ist echt malträtiert...
na, ja, und da mehrere kreative Köpfe ja mehr Ideen haben, und man auch aus Erfahrungen anderer klug wird, dieser Thread.
Zumal es auch so praktisch sein sollte, dass es nicht zu aufwenig und dadurch zeitintensiv wird, denn Fohli ist nicht gerade ein geduldiger Oldi...

Er wird so'ne Beruhigungspaste bekommen, wenn er zu sehr zappelt, aber auch das würde ich am liebsten in Grenzen halten. mag das eigentlich gar nicht. Schlimmer ist aber ein falsch angebrachter Hufaufbau, wie wollen ja weder eine Beugesehnenentzündung (die fühlt sich eh so knurbselig an an dem Bein

) noch selbstgebaute Fehlstellungen...
Ist mal wieder ein Projekt, dass einen herausfordert, und das als Perfektionist echt anstrengend ist. ich baue grad nachts diverse Fohlen-Bockhufaufbauten im Traum!
