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von saskia » Mi 10. Mai 2017, 19:59
Wenn du diesen Thread ganz durchgelesen hast, dann bist du sicher auf die Bemerkungen gestossen, dass sich die Geräte im Betrieb erstaunlicherweise um einiges leichter anfühlen als bei abgeschaltetem Motor. Versuch doch mal, ein Gerät in Betrieb in die Hand zu bekommen, um den unterschied zu fühlen. Sogar ich mit meinen chronischen Handgelenksbeschwerden habe keine Probleme, mit der Makita zu arbeiten.
Bei der Vorstellung, mit einem Micromot zu arbeiten, musste ich erstmal lachen. Ich gestehe dass ich nicht beurteilen kann ob sich das Ding für Hufe eignet (sofern du nicht gerade ein Minishetty hast), aber mein zweites Hobby ist Modellbau, und da benutze ich ein Proxxon/Micromot-Gerät. Allerdings keinen Winkelschleifer, aber egal, - diese Teilchen sind für Feinstarbeiten im Modellbau gedacht. Wahrscheinlich kann man sie auch für andere Zwecke nutzen, - ob das effektiv ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es mit einem 5-cm-Tellerchen relativ schwierig ist, einen planen Tragrand zu schleifen. Das muss in etwa so sein, als wenn du mit einer Raspel von Nagelfeilen-Dimensionen raspeln wolltest. Wenn das Feilchen scharf genug ist, kriegst du damit sicher was weg, aber mit einer langen Feile ist es sicher einfacher, plane Ränder zu erzielen.
Wie gesagt, ich kann keinen Praxisvergleich beitragen, nur so meine Überlegungen. Ob es den Versuch wert ist? Ja, wenn du gleichzeitig ein Modellbauhobby hast und das Teil dann dafür verwenden kannst, falls es an den Hufen doch nicht so sinnvoll ist. Oder wenn es dir nichts ausmacht, den Fehlkauf als rausgeworfenes Geld abzuhaken, und dann doch ein sinnigeres Gerät zu kaufen. (Ich würde an deiner Stelle wie gesagt erstmal versuchen, ein normales Gerät in BETRIEB in die Hand zu bekommen und danach zu entscheiden.)
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.