Röntgenbilder Teil 14
- myriell
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Und was genau soll an deiner Bearbeitung "Biernat-Methode" sein?
- Nupur
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Ich glaube, Jochen Biernat würde sich im Grabe umdrehen, wenn er schon tot wäre.
- Juria
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Ich glaube Sani meint, dass ihr Pferd durch die Hufbeinabsenkung sehr empfindlich und fühlig ist und es mit etwas Tragrandüberstand besser laufen kann.Lesley hat geschrieben:Und was hat ein Tragrandüberstand mit einer Hufbeinsekung zu tun?
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Tragrandüberstand ist sicherlich angenehmer für das Pferd.
Aber mit Biernat-Methode hat die Bearbeitung nichts gemeinsam. Eher eine schlechte Mischung aus allem Möglichen.
Wie ich schon in anderen Threads geschrieben habe, langt es nicht irgendetwas zu lesen, erzählt oder aufgemalt zu bekommen, mal einen Hufkurs zu besuchen und dann zu denken nach irgendeiner Methode (sei es NHC, Schmied, Biernat und was es noch so alles gibt) arbeiten zu können.
Aber mit Biernat-Methode hat die Bearbeitung nichts gemeinsam. Eher eine schlechte Mischung aus allem Möglichen.
Wie ich schon in anderen Threads geschrieben habe, langt es nicht irgendetwas zu lesen, erzählt oder aufgemalt zu bekommen, mal einen Hufkurs zu besuchen und dann zu denken nach irgendeiner Methode (sei es NHC, Schmied, Biernat und was es noch so alles gibt) arbeiten zu können.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Grüß Euch!
Klar geht ein Pferd mit Tragrand besser, die Sohle wird ja entlastet. Allerdings senkt sich durch die periphere Belastungssituation das Hufbein noch weiter ab und langfristig wird die Laminae nicht mehr mitspielen.
Ist also weder kurz- noch langfristig eine Lösung für so ein Problem.
Grüße
Klar geht ein Pferd mit Tragrand besser, die Sohle wird ja entlastet. Allerdings senkt sich durch die periphere Belastungssituation das Hufbein noch weiter ab und langfristig wird die Laminae nicht mehr mitspielen.
Ist also weder kurz- noch langfristig eine Lösung für so ein Problem.
Grüße
- Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14
@Lesley: Nach meiner Logik müßte sich der Tragrand durch die Senke schneller abnützen, weil die "Auflagefläche" reduziert wurde.
Durch die Hufbeinabsenkung hat meine Stute kaum Sohlenwölbung vorne, da piekst jeder kleine Stein sofort in die Sohle. Durch den Tragrandüberstand ist die Sohle ein paar mm weiter weg vom Boden, dadurch läuft sie auf Asphalt mit Kiesel drauf nun barhuf einwandfrei.
Oberste Priorität hat für mich, daß mein Pferd bequeme Hufe hat, dafür muß ich in Sachen Bearbeitung Kompromisse machen. Lange genug habe ich es mit ständig Tragrandüberstand beseitigen fast bis auf Sohlenniveau versucht, mein Pferd hat das aber nie gut vertragen, lief danach immer schlecht. Dann Hufschuhe 24/7 drauf oder Beschlag kleben ist für mich kein Lösung mehr, ich möchte, daß mein Pferd nach jeder Bearbeitung nun gleich gut oder besser läuft als vorher.
@myriell: ich berunde nicht mehr wie früher, sondern setze die Zehen vorne und weg hebelnden Seitenwände im 90°-Winkel zurück. Die Trachten werden nicht mehr gekürzt, Tragrandüberstand lasse ich stehen. Die Senken in der mehr belasteten inneren Wand sind ein Versuch, um den enormen Tragrandrandüberstand auf natürliche Weise loszuwerden, mal sehen, ob das funktioniert. Wenn nicht, muß ich den runter nehmen, dann läuft sie wieder schlecht.
Ich setze nun auf "Abriebssteuerung", auch wenn das bei Barbies Betonhufen nicht einfach ist und einen langen Atem erfordert. Sie ist überglücklich, daß ich nun wieder ein wenig mit ihr arbeite, gestern haben wir Bodenstangenarbeit am Platz gemacht. Ich habe für sie 6 Schwimmnudeln gekauft, damit es nicht weh tut, falls sie anstößt. Sie hat das perfekt beim Führen und frei gemacht im Schritt und Trab, unglaublich, wie motiviert sie mitarbeitet.
@kelte: bei meiner Stute hat sich durch Bearbeitung nach NHC das Hufbein weiter abgesenkt, diese Bearbeitung hat also kein Problem gelöst, sondern es verschärft.
Bei Barbies schwer kranken Vorderhufen mit Hornsäulen usw. ist mir jede Theorie völlig egal, ich möchte, daß mein Pferd schmerzfrei barhuf im Stall laufen kann. Ich möchte, daß mein Pferd glücklich ist mit seinen Hufen und sie hin und wieder auch mal mit meinem Wallach rausgehen kann mit Hufschuhen vorne, weil das für beide das Höchste ist. Sie ist nun 17 Jahre alt, gute Vorderhufe werden das nicht mehr, aber bequeme Hufe.
Und das zählt für mich.
Sani
Durch die Hufbeinabsenkung hat meine Stute kaum Sohlenwölbung vorne, da piekst jeder kleine Stein sofort in die Sohle. Durch den Tragrandüberstand ist die Sohle ein paar mm weiter weg vom Boden, dadurch läuft sie auf Asphalt mit Kiesel drauf nun barhuf einwandfrei.
Oberste Priorität hat für mich, daß mein Pferd bequeme Hufe hat, dafür muß ich in Sachen Bearbeitung Kompromisse machen. Lange genug habe ich es mit ständig Tragrandüberstand beseitigen fast bis auf Sohlenniveau versucht, mein Pferd hat das aber nie gut vertragen, lief danach immer schlecht. Dann Hufschuhe 24/7 drauf oder Beschlag kleben ist für mich kein Lösung mehr, ich möchte, daß mein Pferd nach jeder Bearbeitung nun gleich gut oder besser läuft als vorher.
@myriell: ich berunde nicht mehr wie früher, sondern setze die Zehen vorne und weg hebelnden Seitenwände im 90°-Winkel zurück. Die Trachten werden nicht mehr gekürzt, Tragrandüberstand lasse ich stehen. Die Senken in der mehr belasteten inneren Wand sind ein Versuch, um den enormen Tragrandrandüberstand auf natürliche Weise loszuwerden, mal sehen, ob das funktioniert. Wenn nicht, muß ich den runter nehmen, dann läuft sie wieder schlecht.
Ich setze nun auf "Abriebssteuerung", auch wenn das bei Barbies Betonhufen nicht einfach ist und einen langen Atem erfordert. Sie ist überglücklich, daß ich nun wieder ein wenig mit ihr arbeite, gestern haben wir Bodenstangenarbeit am Platz gemacht. Ich habe für sie 6 Schwimmnudeln gekauft, damit es nicht weh tut, falls sie anstößt. Sie hat das perfekt beim Führen und frei gemacht im Schritt und Trab, unglaublich, wie motiviert sie mitarbeitet.
@kelte: bei meiner Stute hat sich durch Bearbeitung nach NHC das Hufbein weiter abgesenkt, diese Bearbeitung hat also kein Problem gelöst, sondern es verschärft.
Bei Barbies schwer kranken Vorderhufen mit Hornsäulen usw. ist mir jede Theorie völlig egal, ich möchte, daß mein Pferd schmerzfrei barhuf im Stall laufen kann. Ich möchte, daß mein Pferd glücklich ist mit seinen Hufen und sie hin und wieder auch mal mit meinem Wallach rausgehen kann mit Hufschuhen vorne, weil das für beide das Höchste ist. Sie ist nun 17 Jahre alt, gute Vorderhufe werden das nicht mehr, aber bequeme Hufe.
Und das zählt für mich.
Sani
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Das ist in jedem Fall der Anspruch, der -mal von einer frischen Barhufumstellung abgesehen- grundsätzlich gelten sollte! Sonst läuft was falsch.Sani hat geschrieben:, ich möchte, daß mein Pferd nach jeder Bearbeitung nun gleich gut oder besser läuft als vorher.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Nur wird dein Bearbeiter oder Bearbeiterin nichts ausrichten können, wenn du weiter die Raspel in die Hand nimmst und mitmachst...
Und immer mal dies oder jenes ausprobieren.. naja, aber eigentlich ist das ja schon dein Ding.. ans Ziel kommt man nur mit einem roten Faden und den hast du nicht.
Und immer mal dies oder jenes ausprobieren.. naja, aber eigentlich ist das ja schon dein Ding.. ans Ziel kommt man nur mit einem roten Faden und den hast du nicht.
Geht nicht, gibt es nicht.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Das hat nix mit Biernat zu tun, was da an den Hufen gemacht wurde. Der würde dir wahrscheinlich was erzählen, eine eh schon mehrbelastete Wand noch zu schwächen.
- Sani
- Beiträge: 318
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Re: Röntgenbilder Teil 14
@Heike4: ich habe nun einen sehr kompetenten Hufberater, der sich mit Rehepferden auskennt, und bearbeite meine Stute nun nach seinen Vorgaben.
@black beauty: bedeutet eine Senke eine Schwächung der Wand? Wie soll ich Deiner Meinung nach für mehr Abrieb sorgen, ohne daß mein Pferd danach lahm geht?
Mein Wallach hat keine Hufprobleme, bei ihm habe ich die neue Bearbeitung "Abriebssteuerung" getestet. Hinten rechts belastet er nicht gleichmäßig, dadurch hebelt die äußere Wand immer mal wieder weg. Bisher Bearbeitung nach NHC, Trachten und Tragrand runter, hebelnde Wand berunden. Er ist ein perfekter Kandidat für Tests, weil egal wie man seine Hufe bearbeitet, er damit Null Probleme hat.
Rechts hinten am 19.09.2014, so läuft er sich den Huf hin:

Am 05.09.2015 sah es so aus:

habe dann die äußere Wand 2x minimal gerade gekürzt.
Heute:

Morgen berunde ich die mediale Wand bis zur inneren Zehe, den Rest läuft er sich an.
Mein Wallach ist ein leichter Fall, meine Stute mit ihren komplizierten Hufen vorne ein schwerer. Mein roter Faden bei ihr ist, daß sie bequeme Hufe hat und barhuf im Offenstall super laufen kann, ihre Vorderhufe sich aber trotzdem verbessern.
Barbie hat neben EMS noch Arthrose, Bewegung tut ihr gut. Das geht aber nicht, wenn ich ihre Vorderhufe nach NHC bearbeite, da mag sie auch mit Schuhen oder Beschlag vorne nicht laufen. Ich muß Kompromisse machen, bei ihr ist jede Hufbearbeitung eine Gradwanderung.
Ich kenne mein Pferd mit ihren Rehehufen in- und auswendig, ich kann beurteilen, welche Bearbeitung ihr gut tut und welche nicht. Sie läuft derzeit wie ein junger Gott und ist nun wieder aufsässig, drängt sich aus dem Stall raus, wenn ich meinen Wallach hole und verfolgt uns dann auf den Platz. Sie will was arbeiten, das zeigt sie deutlich, morgen gehe ich mir ihr alleine ins Gelände.
Sani
@black beauty: bedeutet eine Senke eine Schwächung der Wand? Wie soll ich Deiner Meinung nach für mehr Abrieb sorgen, ohne daß mein Pferd danach lahm geht?
Mein Wallach hat keine Hufprobleme, bei ihm habe ich die neue Bearbeitung "Abriebssteuerung" getestet. Hinten rechts belastet er nicht gleichmäßig, dadurch hebelt die äußere Wand immer mal wieder weg. Bisher Bearbeitung nach NHC, Trachten und Tragrand runter, hebelnde Wand berunden. Er ist ein perfekter Kandidat für Tests, weil egal wie man seine Hufe bearbeitet, er damit Null Probleme hat.
Rechts hinten am 19.09.2014, so läuft er sich den Huf hin:

Am 05.09.2015 sah es so aus:

habe dann die äußere Wand 2x minimal gerade gekürzt.
Heute:

Morgen berunde ich die mediale Wand bis zur inneren Zehe, den Rest läuft er sich an.
Mein Wallach ist ein leichter Fall, meine Stute mit ihren komplizierten Hufen vorne ein schwerer. Mein roter Faden bei ihr ist, daß sie bequeme Hufe hat und barhuf im Offenstall super laufen kann, ihre Vorderhufe sich aber trotzdem verbessern.
Barbie hat neben EMS noch Arthrose, Bewegung tut ihr gut. Das geht aber nicht, wenn ich ihre Vorderhufe nach NHC bearbeite, da mag sie auch mit Schuhen oder Beschlag vorne nicht laufen. Ich muß Kompromisse machen, bei ihr ist jede Hufbearbeitung eine Gradwanderung.
Ich kenne mein Pferd mit ihren Rehehufen in- und auswendig, ich kann beurteilen, welche Bearbeitung ihr gut tut und welche nicht. Sie läuft derzeit wie ein junger Gott und ist nun wieder aufsässig, drängt sich aus dem Stall raus, wenn ich meinen Wallach hole und verfolgt uns dann auf den Platz. Sie will was arbeiten, das zeigt sie deutlich, morgen gehe ich mir ihr alleine ins Gelände.
Sani
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
Winter: Bio-Heu
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