Danke für die freundliche Aufnahme
Huffotos werde ich machen, von den gesunden und dem kranken Huf. Der Strahl trägt deutlich mit, statt "siff" und "modder" haben wir aber genau das gegenteilige Problem: der Strahl ist an allen Hufen viel zu hart und zu trocken, Eine Entwicklung, die aber erst in den letzten Jahren (halt durch immer trocken/matschfreie Haltung) stattgefunden hat und nicht beim Auftreten des ersten HK bereits vorhanden war. Trotzdem macht das unserer Hufpflegerin erhebliche Sorgen, zumal die Risse im Strahl natürlich Eintrittspforten für Keime sein können.
Übrigens hat sich meine Fragestellung quasi erledigt , trotz "kein Gras" hat sich heute auch unter der zweiten Trachte der Hufkrebs zurückgemeldet *seufz*
Das Pferd nicht mit auf die Weide zu lassen, hätte einen Stallwechsel erforderlich gemacht, die letzten 6 Monate mit improvisiertem Paddock waren echt übel und das würde ich auf Dauer nicht durchhalten, daher meine Frage hier....Aber wie gesagt, das hat sich ja jetzt erledigt, alles wie gehabt, weichliches Quaddelgewebe, der typische Gerucht, leichte Blutung *kotz*
Deine Einstellung zum Deckeleisen teile ich bedingt. Ich denke, dass es ohne nach einer Radikal-OP schlicht nicht geht, wenn man das Pferd nicht auf mehrere Wochen in einer Box "einknasten" will. Genau wie die Situation, dass man keinen trockenen Hallenboden hat, um ein HK-Pferd bewegt zu bekommmen. Das hält kein Verband durch, genau wie Ausritte und Weidegang bei nicht super-trockenem Wetter.
Aber die Theorie, dass nur ein Deckeleisen den erforderlichen Druck auf das kranke Gewebe bringt, die teile ich nicht. Ich habe mit meiner TÄ lange drüber diskutiert und außer für den Fall, dass es besser wäre, konstant-leichten Druck aufzuwenden, statt abwechselnd Null-starken Druck-Null in der Bewegung beim Verband/ganz ohne "Verpackung" wüßte ich keinen Grund fürs Deckeleisen.
Mal abgesehen davon, dass man, je nach Lage des erkrankten Gewebes, unterm Hufeisen den Huf nicht kontrollieren kann, ist eine Hufbearbeitung in kurzen Intervallen faktisch nicht möglich. Zumal bei einem stark zurückgeschnittenen Strahl eben kein Bodenkontakt/Druck drauf kommt, wenn man die Platte des Eisens nicht aufschraubt.
Auch deshalb habe ich seit Dezember die Eisen wieder abnehmen lassen und bin selber alle paar Tage bzw. unsere Hufpflegerin alle 4 Wochen "dran". Chemiekeulen habe ich ebenfalls seit Dezember komplett verbannt, nachdem das Immunsystem des Hufs durch die Dauerbehandlungen völlig außer Funktion war und Milben und Hufpilz immer wieder auftraten....
Nach abgeschlossener Behandlung dieser Erkrankungen verwende ich nur noch EMA um dem Huf wieder ein besseres Abwehrsystem zu verpassen und Heilerdepackungen um das weiche Gewebe zum AUshärten zu bringen. Bis heute hätte ich gesagt, dass dieser Behandlungswechsel recht erfolgreich war, so "normal" von Form und Konsistenz war der Huf schon Monate nicht mehr. Jetzt scheint sich diese Entwicklung allerdings gerade umzukehren *seufz*
Soweit meine Gedanken / Überlegungen / Erfahrungen.
Ich hoffe auf Input und vielleicht ein paar Gedankenstöße, man wird ja irgendwann sozusagen Betriebsblind *seufz*
Danke schonmal....