Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

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TinaH
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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von TinaH » Mi 17. Dez 2014, 11:17

Saskia ich habe ja kein Gitter sondern Netz und das ist noch verbesserungswürdig.

Habe grade einen neuen, schmaleren Rahmen gebaut und 2 Netze übereinander "draufgefädelt". Jetzt paßt der bewußt paßgenauere Rahmen nicht mehr ohne zu verkanten in den Feeder. Hmpf. Irgendwie ist das garnicht so einfach, das Netz an den Rahmen zu kriegen. Werde nochmal alles auseinander bauen (also den neuen Rahmen) und einen Versuch starten, daß Netz mit spezial Universalverbindern am Rahmen zu fixieren :mrgreen:
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Silke & Abai
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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Silke & Abai » Mi 17. Dez 2014, 11:39

Also unser erster Versuch bestand auch aus Netzen auf Rahmen. Die Netze waren innerhalb von wenigen Tagen zerrissen. Gibt es einen Grund, dass du nicht einfach ein Gitter nimmst? Habt ihr Gitter probiert und gehen eure da echt mit den Zähnen dran? Bei uns haben mehrere mit Netzen angefangen, auf Gitter umgestellt und ich kenne hier am Stall kein Pferd, welches mit den Zähnen ans Gitter geht.
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Silke

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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Saskia & Facu » Mi 17. Dez 2014, 13:01

Silke & Abai hat geschrieben:Also unser erster Versuch bestand auch aus Netzen auf Rahmen. Die Netze waren innerhalb von wenigen Tagen zerrissen. Gibt es einen Grund, dass du nicht einfach ein Gitter nimmst? Habt ihr Gitter probiert und gehen eure da echt mit den Zähnen dran? Bei uns haben mehrere mit Netzen angefangen, auf Gitter umgestellt und ich kenne hier am Stall kein Pferd, welches mit den Zähnen ans Gitter geht.
welche Gittergröße nutzt ihr denn?

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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von TinaH » Mi 17. Dez 2014, 13:03

Die Netze benutze ich ja jetzt schon eine gute Woche und noch ist nix kaputt.

Sie beißen halt rein, deswegen habe ich Bedenken mit Gitter. Und Tanja schreibt auf ihrer Seite (und es gibt auch ein Bild dazu) von "Heubrücken" die sich unter dem Gitter bilden und dann rutscht der Rahmen nicht weiter.

Ich ware mal Saskias Erfahrungen mit der Estrichmatte ab. Das ist ja fast dünneres Material als Heuhalme, das kriegen sie mit den Zähnen vermutlich eher nicht zu fassen. Allerdings überlege ich die ganze Zeit drauf rum, ob das überhaupt das Fressen erschwert? Es müßte ja quasi im Heu "eintauchen" und ein ungehindertes Fressen möglich machen (könnte ich mir vorstellen).

Den ersten schmaleren Rahmen hab ich grad nochmal neu bespannt und probiere jetzt mal aus, ob er rein paßt.
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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Heike4 » Mi 17. Dez 2014, 13:23

Ich möchte auch die schon vorhandenen Heukisten aus Holz mit fressbremsendem Gitter versehen, aber eben nicht mit Netz.
Die von TinaH verwendeten Gitter haben ja aber sooo lange Öffnungen, ich hätte lieber was mit 4x4 oder 5x5 cm...
Und die Estrichmatten, die Saskia probieren will, empfinde ich auch als zu leicht...

Ist einem von euch bei der Suche nach dem richtigen Material schon mal Punktschweißgitter untergekommen und weiß wie teuer so etwas ist??
Oder hat eine/r von euch einen Anbieter gefunden, der genau das von mir Gesuchte anbietet??

Unmengen brauche ich nicht, aber irgendwie finde ich keine Preise auf den Homepages der Anbieter... müsste nun erst dorthin schreiben...

TinaH Ins Gitter können sie doch nicht reinbeißen, eher in ein Netz, weil sie ungeduldig sind... deshalb tendiere ich eher zu Gitter.
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von TinaH » Mi 17. Dez 2014, 13:49

Heike irgendwer (ich dachte, es wäre Silke, aber dann wohl doch nicht) hatte die Doppelstabmatten als Gitter, aber 2 Stück übereinander und die länglichen Kästchen zueinander verschoben und mit Kabelbindern fixiert, sodaß es kleinere Kästchen waren.

Und wieso sollen die nicht in ein Gitter reinbeißen können?
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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Silke & Abai » Mi 17. Dez 2014, 14:23

Zu "ins Gitter beißen": können vielleicht schon, aber was wäre der Effekt? Ein Pferd kann vielleicht so viel Druck auf ein auf Heu liegendes Gitter ausüben, dass es das Gitter mit den Schneidezähnen "anschrabbt", aber dann hätte es trotzdem noch kein Heu. Die Pferde hier haben alle innerhalb von Minuten raus gehabt, dass der Erfolg darauf beruht, dass man mit den Lippen zupft. Bei Netzen ist das anders. Nimmt man Netz plus Heu zwischen die Schneidezähne und zieht ordentlich, flutscht irgendwann das Netz zurück (wenn es nicht zerreißt) und gibt das Heu her.

Zu"kleinere Abstände": wir haben die Sulzbergerraufe mit einer "original" Zaunmatte versehen. Die hängenden Heuwägelchen haben eine Zaunmatte, wo wir mittels aufschweißen von Zwischenstäben (je einer pro länglichem Rechteck) die Rechtecke halbiert haben.

Feines und normales Heu bekommen sie aus beiden Varianten problemlos gezupft. Wenn mal sehr grobes, langstieliges Heu da ist, dann kann es schon mal sein, dass sie an einem Wägelchen scheinbar nichts mehr raus bekommen und sich einem anderen zuwenden. Ob das aber wirklich ist, weil sie gar nichts mehr raus bekommen (auch aus den Seiten nicht) oder ob sie es einfach mal an dem anderen probieren, weil es da besser schmeckt oder leichter geht, sei mal dahingestellt. Aus der "original" Zaunmatte bekommen sie immer alles raus.

Für mich ist halt besonders bemerkenswert gewesen, dass eine Stute immer sehr gewaltsam an den Netzen gerupft hat (auch an dem auf einer Kiste, wie du das hast, Tina) und nie aufgehört hat, bis das Netz/die Kiste leer war und dass die selbe Stute nach wenigen Tagen gelernt hatte, totenentspannt an der Kiste mit Gitter zu stehen. Sie ging dann sogar freiwillig Pausen machen und stand dösend auf dem Paddock. Und wie das Gitter funktionierte, hatte sie nach Sekunden begriffen. Sie bekam auch noch genug aus der Kiste mit Gitter raus. Die Fresszeit der identischen Heumenge hatte sich aber mit Gitter deutlich verlängert (4kg aus Netz mit Maschenweite 2x2cm = max. 2-3h // 4kg Heu aus Kiste mit Gitter mit Maschenweite 7x7cm = bis zu 8h - inkl. der Fresspausen, die es vorher nie gab).
Viele Grüße

Silke

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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von TinaH » Mi 17. Dez 2014, 14:49

Vermutlich hast Du Recht Silke... ich hab grad den doppelt bespannten Rahmen in den einen Feeder rein gelegt. Meine Fresse, mein alter Wallach hat mit weit auf gerissenem Maul ins Netz gebissen, als er gemerkt hat, daß sie Maschen nun kleiner sind. Das wird das Netz nicht lange überleben :?
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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Heike4 » Mi 17. Dez 2014, 15:02

Silke, du hast also die Gitter, die Tina außen verwendet als Fressgitter, richtig?
Das sind dann aber so längliche Fresslöcher... und damit 8 Stunden für 4 kg? Oder sind es 8 Stunden bei nochmal halbierten Löchern durch aufgeschweißte Stangen??

Hast du mal ein Foto oder gibt es schon irgendwo eines?

Wenn es nicht verkleinerte Löcher sind, dann fahre ich die Tage in den Baumarkt.. bei Bauhaus hatten die nämlich die Gitter, die Tina verwendet hat.
2 m x 1 m für knapp 28,- EUR...
Da ich nur kl. Kisten habe, 1 x 0,5 m und nur 30 cm hoch, würde ich mit einem Gitter ja für 4 Kisten auskommen... für 1 - 1,5 kleine Kilo :)
Es sind nur Heukisten für die "Runden" für die getrennte Mahlzeit. Sonst gibt es hier Großraumheunetze bzw. Heu lose, da die "Dünnen" ja möglichst viel in der getrennten Zeit fressen sollen, es sollten in 4 Stunden 5 kg Heu im Bauch verschwinden.
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Silke & Abai » Mi 17. Dez 2014, 15:15

Hallo Heike,

die 8 Stunden für 4kg waren bei einer Kiste, die wir für die Stute gebaut haben, die vorher 2x2cm Netze hatte. Da hatte die Besitzerin ein Gitter mit 7x7cm Abständen beim Schlosser besorgt.

Wir haben die Matten, die Tina für außen verwendet hat als Gitter für obendrauf. Unsere Pferde sollen aber nicht merklich verlangsamt werden durch die Gitter, sondern nur das Heu nicht wild übers Paddock verteilen. Daher wirst du ausprobieren müssen, welche Maße an Gitter DEINE Pferde so verlangsamen, wie du dir das wünschst.

Hier sieht man übrigens im Hintergrund wenn man genau hinsieht diese "freigestellte" Strebe. Wir haben diese, damit das Gitter leichter rutscht mit einem schwarzen festen dünnen Kunststoffrohr überzogen, welches wir der Länge nach aufgeschnitten haben. War so viel Arbeit, dass wir es nur an einem Wagen gemacht haben - die Gitter rutschen auf beiden Wagen gleich gut, man kann sich die Mühe also sparen :D

Bild
Viele Grüße

Silke

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