"steil" im Sinne von kurzer Zehe, wie steil genau das ist, ist bei jedem Pferd unterschiedlich, hängt von der grundlegenden Stellung der Hinterbeine ab. Wenn man die Zehe aber gut kurz und berundet hält, und drauf achtet, die Trachten nicht zu sehr bis gar nicht zu kürzen, bekommt eine eher steile Stellung. Nicht so künstlich steil, wie durch Eisen mit verdickten Schenkeln, aber so steil, dass viele Spatis damit gut zurecht kommen.
Röntgenbilder zur genauen Diagnose sind natürlich gut, viele erfahrene TAs können aber gerade Sprunggelenksarthrose (Spat) auch so ziemlich sicher diagnostizieren.
Wie gesagt, dem Pferd viel Zeit zum Aufwärmen auf großen Linien geben, enge Wendungen u. Seitengänge je nach Tagesform meiden, genauso wie Sprünge, bei naßkaltem Wetter eindecken. Spat ist kein "Todesurteil" für Reitpferde, mit etwas gesundem Menschenverstand und Gefühl können viele noch jahrelang freizeitmäßiggeritten werden.
@ Nupur
Wenn ich als Besitzer keine Eisen will, dann muß ich auch keine draufnageln lassen, so einfach ist das für mich. Ich kann verstehen, dass es für euch Profis was anderes ist, aber ich als Besi darf und kann die grundsätzliche Frage "Eisen oder nicht?" für mein Pferd erstmal selbst entscheiden.
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Mein Rehe-Kaltblut hätte nach dem Schub vor 4 Jahren auch unbedingt Eisen haben müssen lt. TA, mit Geduld, Hufschuhen & Einlagen/Polstern und einem guten Barhufbearbeiter läuft sie wieder zufrieden über fast jeden Boden, nur sehr grober Schotter ist ihr unangenehm.
Es gibt sicher viele Fälle, wo man als Besi auf den Rat des TA hören sollte, besonders natürlich in Akutsachen, aber schon beim Thema Rehe zeigt sich ja, dass sogar da andere Wege manchmal besser sind. Bei etwas vergleichsweise "harmlosen" wie Spat darf man als Besi sich gerne eine eigene Meinung im Rahmen seiner Gegebenheiten bilden.
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