Zehenfußung - nur hinten
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Ich denk, der schliddert/schlurft wie manche mit Eisen auf Asphalt... und dabei hat er halt keine Trachten- sondern eine Zehenlandung, also schleift er vorne...
Ich bin SEHR gespannt auf das Laufverhalten!
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- TinaH
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Aber dabei müßte er sich doch den Fuß nach hinten umklappen... nicht? Ich kanns mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen...Fjorda hat geschrieben:Ich denk, der schliddert/schlurft wie manche mit Eisen auf Asphalt... und dabei hat er halt keine Trachten- sondern eine Zehenlandung, also schleift er vorne...
Scheint jedenfalls ein sehr kreatives Pferd zu sein

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Re: Zehenfußung - nur hinten
Der Huf beschreibt wahrscheinlich einen Bewegungsbogen wie in der Skizze oben. Bei der mittleren Skizze würde sich die Trachte abreiben und bei der letzten die Zehe.TinaH hat geschrieben:
Aber wie sieht der Bewegungsablauf aus, wenn die Zehe sohlenseitig abgerieben wird? Passiert das beim Ab- oder Auffußen?
Irgendwie hab ich da grad nen Knoten im Hirn
Ich weiss nicht ob und wie sich diese Bewegungsmuster durchbrechen lassen. Bei der untersten Version könnte Stangenarbeit helfen, aber bei den beiden oberen Versionen ist es ja nicht das Problem, dass das Pferd die Beine nicht ordentlich anheben würde, denn das tut es ja.
Wobei mich die Skizzen grad auf die Idee bringen, ob an der Hufstellung schonmal versuchsweise was geändert wurde. Z.B. die Trachten länger lassen, damit der Huf evtl zumindest schonmal plan auffusst. Und wenn das funktioniert, dann evtl noch ein Stück weiter in der Richtung, damit er letztlich eine Trachtenlandung erreicht. Vielleicht braucht dieses Pferd einfach eine andere, in unseren Augen vielleicht "unphysiologische" Stellung aufgrund Kompensationen in anderen Bereichen?
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Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
- TinaH
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Danke Saskia
Vielleicht gibts auch ein Knie-Problem

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- Pat
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Genau so!Fjorda hat geschrieben:Ich denk, der schliddert/schlurft wie manche mit Eisen auf Asphalt... und dabei hat er halt keine Trachten- sondern eine Zehenlandung, also schleift er vorne...
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Es ist wie auf der 1. Skizze (Saskia, du malst aber schön

Könnte man Knieprobleme noch anderweitig erkennen?
- TinaH
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Keine Ahnung, wie man am Knie was diagnostiziert? Ich denke, da würde ein Physiomensch halt mal alles durchbewegen und schauen, wie es geht.
Hatte mir nur überlegt, daß ich so mit der Zehe schlurfen würde, wenn ich mein Knie nicht komplett strecken möchte. Keine Ahnung, ob man das aufs Pferd übertragen kann...
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Was genau versprecht ihr euch von einer Trachtenerhöhung? Wenn wir jetzt mal davon ausgehen das Problem liegt nicht im Huf, sondern weiter oben, welchen Vorteil der Trachtenfußung seht ihr denn gegenüber (dem Nachteil) der veränderten Lastverteilung und Stellungsänderung in der Hauptbelastung?
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Re: Zehenfußung - nur hinten
@ Pat
Wenn es so wie auf der ersten Zeichnung ist, dann könnte das darauf hindeuten, daß die Schrittlänge zu kurz für sein Gebäude ist.
Mach als Mensch kurze Schritte, dann landest du eher auf der Zehe, machst du aber lange Schritte, dann bleibt dir fast nichts anderes übrig, als auf den Fersen zu landen. Bei Pferden ist das ähnlich.
Würde also daran arbeiten, die Schrittlänge zu vergößern. Das geht meist über sehr kurze Zehen, oder einem Toerocker. Das Schwungbein kann nur so weit vorschwingen, wie das Stützbein noch abrollen kann.
Grüße
Wenn es so wie auf der ersten Zeichnung ist, dann könnte das darauf hindeuten, daß die Schrittlänge zu kurz für sein Gebäude ist.
Mach als Mensch kurze Schritte, dann landest du eher auf der Zehe, machst du aber lange Schritte, dann bleibt dir fast nichts anderes übrig, als auf den Fersen zu landen. Bei Pferden ist das ähnlich.
Würde also daran arbeiten, die Schrittlänge zu vergößern. Das geht meist über sehr kurze Zehen, oder einem Toerocker. Das Schwungbein kann nur so weit vorschwingen, wie das Stützbein noch abrollen kann.
Grüße
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Re: Zehenfußung - nur hinten
Ich tippe da eher auf ein Problem im Knie oder Hüftbereich, das dafür sorgt, dass das Bein nicht korrekt vorgeführt werden kann und welches dann u.A. zu den Verspannungen im Rücken und dem stetig aus Ausgleich schief getragenen Schweif führt. Geht natürlich auch in der anderen Richtung....
Wurde das Pferd mal auf RER getestet? Das würde eine muskuläre Ursache vermuten lassen.
Ansonsten würde ich ev mal das Knie röntgen lassen.
Läuft das Pony sich denn ein bzw ist das Bild anfangs immer schlechter? Die Besi sagte ja wohl, dass es nach der Bewegung besser sei.
Wurde das Pferd mal auf RER getestet? Das würde eine muskuläre Ursache vermuten lassen.
Ansonsten würde ich ev mal das Knie röntgen lassen.
Läuft das Pony sich denn ein bzw ist das Bild anfangs immer schlechter? Die Besi sagte ja wohl, dass es nach der Bewegung besser sei.
Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M. Proust)
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Re: Zehenfußung - nur hinten
@Puschel : es ist halt immer die Frage, ob man mit einer Korrektur Probleme an anderen Stellen provoziert oder ob man durch eine Nicht-Korrektur bisherige unauffällige Probleme zur Eskalation fördert. Manchmal kann man Probleme ja auch an mehreren Stellen anpacken : Symtome bessern plus Ursachenforschung und - wenn möglich - Behebung derselben.Puschel hat geschrieben: ....gegenüber (dem Nachteil) der veränderten Lastverteilung und Stellungsänderung in der Hauptbelastung?
Wenn du davon ausgehst, dass eine Änderung am Huf definitiv Probleme an anderen Stellen auslöst, dann beschreib doch bitte mal konkreter, was genau du befürchtest. Und wie du die Problemlösung angehen würdest, denn das war ja hier die Ausgangsfrage.
Übrigens würde ich die Trachten nicht künstlich erhöhen, sondern sie einfach bei den Bearbeitungen etwas weniger stark kürzen und schaun wie der Huf darauf antwortet. Dann wäre die Stellungsänderung nicht zu abrupt.
Kelte's Idee klingt auch gut (ich meinte, dass der Duplo eh zurückgesetzt gewesen wäre, aber beim Nachlesen war das wohl nicht so). Und ja, den schief getragenen Schweif haben wir auch noch immer, und es ist die Frage, ob Probleme von oben das Gangverhalten provozieren oder ob das Gangverhalten (durch nicht-abrollen-können) Verspannungen weiter oben provozieren. Wie gesagt - am besten an beiden Punkten ansetzten.
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