TinaH hat geschrieben:@Annette:
Eigentlich soll ein Pferd ja immer was zu fressen haben.
Ich denke, Martins Erklärung bezieht sich ja eher auf Futtermittel mit hohem glykämischen Index (~ "Kraftfutter")
Ja und nein, Kellon argumentiert ja, dass Luzerne einen solchen (Teil-) Effekt hätte, weil die Zuckerzusammensetzung in Richtung hoher Index geht.
Das mit dem "ständig Fressen" ist zwar richtig, aber evolutionär gesehen, steht das Pferd dafür nicht vor einem Heusack, sondern läuft ständig viele Kilometer rum, muss weit zum Wasser laufen usw. und damit hätten wir Insulinrezeptoren, die sehr sensibel reagieren, weil die Muskulatur ständig bewegt wird. Bewegung verhindert oder begrenzt zumindest eine massive Insulinantwort.
Das ist übigens auch der Grund, warum man heute darauf verzichtet, Distanzpferden morgens Kraftfutter zu geben. Kraftfuttergabe, auch jede Form des Zuckers, im ersten Vet-Gate ist dagegen völlig unkritisch und hilfreich. Da sind die Rezeptoren so sensibel, dass man keinen Insulinpeak bekommt.
Martin