Puhh, Sani, du machst es einem nicht wirklich leicht. Rassegerecht heisst, das Pferd so zu halten, wie es in seinem Ursprungsland leben würde. D.h. bei einem Haflinger mageres, dürres Gras, da du das nicht bieten kannst musst du es schaffen einen Kompromis zu finden, ins besondere, da deine Barbie ja das fette Kuhgras hier nicht wirklich verträgt. Kompromis 1 wäre für dich: Barbie geht nur noch 2 h auf´s Gras und steht dann den Rest des Tages auf Sand mit Heu oder Komprimis 2: sie geht länger auf´s Gras und bekommt einen Maulkorb. Natürlich schränkt die Fressbremse das soziale Leben in der Herde etwas ein und viele sind nicht wirklich glücklich damit, doch du kannst Barbie recht gut mit einem Diabetiker vergleichen. Was glaubst du passiert, wenn der Diabetiker nicht auf seine Ernährung achtet? Richtig, der geht irgendwann hopps. Glaubst du wirklich Kinder mit Diabetis sind vernüftig? Nein, und du glaubst Barbie ist vernünftig und hört zu fressen auf, wenn sie genug Zucker und Eiweiss intus hat? Du bist für ihre Gesundheit verantwortlich, genauso wie Eltern für die Gesundheit ihrer Kinder. Robusthaltung heisst auch nicht wirklich Pferde einfach nur auf die Koppel schmeissen, sondern den Pferden genug Bewegung an der frischen Luft zu bieten, Wärme-/Kältereize und angemessenes Futter. Wenn du also keinen Stall findest, der den Bedürfnissen deiner Pferde gerecht wird, musst du versuchen, evtl. mit Hilfsmitteln, den Stall für deine Pferde halt passender zu machen. Mensch, du würdest einem übergewichtigen Kind noch extra Schokolade zum essen geben? Denn genau das machst du mit Barbie und bei ihr geht es halt auf die Füsse. Gib dir doch endlich mal einen Ruck und hör mit dem ewigen "Ich will ihr ein pferdegerechtes Leben bieten" auf. Durch ein pferdegerechts Leben wird ein Pferd nicht krank und wenn doch, muss ich was ändern. Ich habe hier im Stall gerade ein gutes Beispiel. Ein Tinker mit Raspe an allen 4 Füssen. Ist das Pferdegerecht ihm den Behang runterzuscheren? Denn der hat ja einen Sinn. Ja, in dem Fall finde ich diese Aktion Pferdegerecht, denn nur so lässt der Juckreiz dauerhaft nach und durch das verschwinden des Juckreizes hört das Stampfen auf und somit werden die Gelenke geschont. Also, ändere endlich was und hör auf mit deinem "Ich will ihr ja helfen" auf und mach es endlich.Sani hat geschrieben:
Was ist denn "rassegerecht" für ein Robustpferd? Wie gesagt, meine Hafis stehen in einer Herde mit hauptsächlich Isländern, alles Robustpferde. Was ich mir vorwerfe ist, daß ich meine Pferde nicht genug bewege, bei Barbie habe ich seit 8 Wochen weitestgehend darauf verzichtet aus Angst, daß sie wieder einen Abszess bekommt. Sie will ja, ich warte aber noch ein wenig ab, wie sie das Anweiden im Stall verträgt.
Röntgenbilder Teil 14
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Re: Röntgenbilder Teil 14
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Ich kann mich nicht an Wildpferde mit Behang erinnern - für mich hat Behang keinen "Sinn", sondern ist ein Produkt der Zucht und somit menschengemacht. Damit ist man in der Verantwortung ihn zu entfernen, wenn er Probleme bereitet, Mauke und so. Ähnlich sieht es aus mit weißen Abzeichen auf der Nase - haben Wildpferde auch nicht und Pferde mit rosa Nase neigen zu Sonnenbrand. In der Natur hätte es keine Sonnencreme gegeben, aber wenn wir als Menschen meinen, wir müssten den Pferden weiße Abzeichen auf den Kopf züchten, dann sind wir auch verpflichtet, die Haut, falls nötig, durch Sonnencreme zu schützen.
Und mit dem Futterbedarf sieht es letztendlich ähnlich aus. Wenn wir als Mensch ein Pferd in unsere Kuhgraswelt holen, sind wir ebenso in der Verantwortung die Ernährung so gut es geht auf die ursprünglichen Bedürfnisse anzupassen. Wie bereits erwähnt wurde
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Und mit dem Futterbedarf sieht es letztendlich ähnlich aus. Wenn wir als Mensch ein Pferd in unsere Kuhgraswelt holen, sind wir ebenso in der Verantwortung die Ernährung so gut es geht auf die ursprünglichen Bedürfnisse anzupassen. Wie bereits erwähnt wurde

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Re: Röntgenbilder Teil 14
Hm, ich meine bei diversen Quellen gelesen zu haben, dass die Urtypen unserer heutigen Rassen unterteilt werden in südliche Steppenpferde und nordische Waldpferde. Letztere waren wohl den heutigen Kaltblütern ähnlich, und der dicke Fesselbehang soll wohl ein Schutz vor Nässe, Dreck und Gestrüpp gewesen sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Nässe und Dreck bei Puschelpferden gar kein Problem sein sollten, - wenn sie wie ihre Vorfahren in ausgedehnten natürlichen Gebieten lebten. Zum Problem wird's erst bei unserer modernen Haltung, inclusive Fütterung (die vorherrschende Theorie bei Mauke scheint ja derzeit zu sein, dass es eher fütterungsbedingt statt bodenabhängig ist).myriell hat geschrieben:Ich kann mich nicht an Wildpferde mit Behang erinnern - für mich hat Behang keinen "Sinn", sondern ist ein Produkt der Zucht und somit menschengemacht.....
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Also wenn ich meine Beiden - alle Beide mit Fressbremse ausgestattet - auf der Weide rumspielen sehe, habe ich nicht den Eindruck, dass die Teile auch nur im Geringsten irgendwas behindern. Pferde kommunizieren ja auch mit Körperhaltung, und haben relativ wenig Gesichtsmimik.Sturkopf hat geschrieben:...Natürlich schränkt die Fressbremse das soziale Leben in der Herde etwas ein und viele sind nicht wirklich glücklich damit, ....
Und dass sie "nicht glücklich" damit wären.... ich denke oft, es ist die Einstellung des Menschen, die über Glück oder Unglück des Pferdes bestimmt. Pferde haben ein feines Gespür für die Stimmungen ihrers Menschen. Wenn ich ein schlechtes Gewissen hab, wenn ich ihnen die Fressbremsen drauftue, werden sie unter den Dingern leiden. Nicht weil sie die Teile nicht mögen, sondern weil ICH ihnen vermittle, dass das was ganz doofes ist. - Schleiche ich mit peinlichen Gefühlen mit der Wurmkur auf die Pferde zu, werden sie das Zeug eklig finden. Nicht weil es "nicht schmeckt", sondern weil ich ihnen durch meine Ausdrucksweise, die sie sehr genau interpretieren können, ankündige dass was Ekliges drin ist. Tue ich dagegen alles mit grösster Sebstverständlichkeit bzw positiver Einstellung, ist es für die Pferde absolut überhaupt gar kein Problem.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Hmmm... also wenn wir darüber diskutieren, ob eine Fressbremse den sozialen Verbund beeinträchtigt müssen wir die Ekzemer mit einbeziehen (die die Decke tragen, nicht die die artgerecht ohne laufen
) und Fliegenmasken dürfen wir auch nicht vergessen...
Also ich halte Pferde nicht für so blöd, dass sie das "fremde" Ding am Kumpel nicht einschätzen können.
Just my 2 cents...
Heike
Boah... grad mal Rechtschreibung korrigiert... sorry

Also ich halte Pferde nicht für so blöd, dass sie das "fremde" Ding am Kumpel nicht einschätzen können.
Just my 2 cents...
Heike
Boah... grad mal Rechtschreibung korrigiert... sorry
Zuletzt geändert von Lucky Buck am Do 8. Mai 2014, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
- Sturkopf
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Heike, aber die Pferde dürfen wenigstens sich hirnlos den Wamst vollstopfen.
Ausserdem sieht der Mensch mit so einer Ekzemerdecke sehr schnell einen Erfolg, desweiteren haben sich die Menschen an den Anblick von Pferden mit Decke schon längst gewöhnt, während man bei dem Thema Fressbremse sich oftmals rechtfertigen muss. Da fallen versaute/kranke Hufe eindeutig weniger auf.
Zum Thema Behang: Natürlich ist ein Teil des Behanges folge von Züchtungen durch den Menschen, doch Pferde, deren Ursprung in waldreichen Gebieten zu finden ist, haben mehr Behang wie Pferde, wo aus waldarmen Gebieten kommen. Behang ist ein Schutz gegen Verletzungen durch Büsche oder Felsen und gegen Nässe. Ok, der Behang von Tinkern ist def. eine andere Klasse, der ist eine z.T. hirnlose Züchtung durch den Menschen.


Zum Thema Behang: Natürlich ist ein Teil des Behanges folge von Züchtungen durch den Menschen, doch Pferde, deren Ursprung in waldreichen Gebieten zu finden ist, haben mehr Behang wie Pferde, wo aus waldarmen Gebieten kommen. Behang ist ein Schutz gegen Verletzungen durch Büsche oder Felsen und gegen Nässe. Ok, der Behang von Tinkern ist def. eine andere Klasse, der ist eine z.T. hirnlose Züchtung durch den Menschen.

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Re: Röntgenbilder Teil 14

(Hey, was macht die süße Schwarze?

Mir war klar, dass da keine Bilder kommen werden. Es ist jammerschade. Die Hufe zeigen doch was als nächstes passiert, warum greift man da nicht vorher ein?

LG
Heike
- Sturkopf
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Heike,jap, fleissig in Bottrop. Hab sie leider verkaufen müssen, da ich vor der Entscheidung stand, dass alte Pferd von meinem Mann verkaufen oder sie.
Sie ist jetzt bei einem netten, älteren Herrn, den sie gleich "adoptierte".
Er hat zwar auch noch arbeit mit ihr, doch er hat schon einige Pferde ausgebildet und sich auch von ihren Macken nicht abschrecken lassen. Sie fehlt mir zwar, doch es ist besser so für sie. Er hat eine Reithalle zur Verfügung und kann sie kontinuierlich arbeiten. Ich bau dafür jetzt unsere andere wieder auf, ist wenigstens genausoviel arbeit.
Warte doch mal ab, da kommen sicher wieder welche. Mit Glück ohne neue Abzesse oder halt wieder welche mit Abzessausbrücken.



Warte doch mal ab, da kommen sicher wieder welche. Mit Glück ohne neue Abzesse oder halt wieder welche mit Abzessausbrücken.
- Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Mal ein paar neue Fotos (VOR der nächsten Bearbeitung) vom "schlechten Beispiel" Barbie.
Links vorne von vorne am 1. Mai 2014

Ich sehe Seitenwände, die korrekt nachwachsen, die Belastungslinien verlaufen gerade. Die hohle Wand ist komplett rausgewachsen, es ist kein Gammel mehr zu sehen
Die Sohle am 6. Mai 2014

Die Hufhälften sind symmetrisch, der Huf ist fast breit wie lang. Die ES (länger nicht geschnitten) verlaufen parallel zum Strahl, die Tragränder haben die gleiche Breite. Die gezerrte weiße Linie kann sich erst schließen, wenn die korrekt nachgewachsenen Seitenwände unten angekommen sind

Der Strahl trägt mit, die Trachten sind fast bis zur breitesten Stelle des Strahls gekürzt. Die äußere Trachte ist mE höher als die innere, das war schon immer so. Ein mal habe ich beide Trachten auf gleiche Höhe gebracht, Barbie tickte sofort, daher müssen die ein wenig ungleich bleiben.
Natürlich ist der Huf noch nicht so, wie ich ihn mir vorstelle, immerhin belastet ihn Barbie nun gleichmäßig. Die Trachten müssen noch weiter runter, die Zehe kürzer. Von der Sohle habe ich den letzten 2,5 Jahren nichts weggeschnitten, vom Strahl auch nicht (traue ich mich nicht).
Aber vermutlich sehe ich das alles komplett falsch, werde also auf die Meinung der Huftechnikerin warten, die Mitte Juni kommt.
Ich will mich da auch gar nicht über andere erheben, Barbie habe ich letzten Mittwoch mit Showhalfter [1] im Gelände
geführt, damit erlaubt sie sich genau gar nichts.
Barbie hat in letzter Zeit ziemlich zugelegt, nachdem sie 8 Wochen quasi stand, weil ich Angst hatte, sie bekommt einen Abszess, heute wurde stallseitig angeweidet.

Die hat einen ziemlichen Heubauch wie alle Pferde bei uns im Stall, im Gegensatz zu den anderen sieht man bei ihr aber jede Rippe.

Zwei Videos (ohne Hufschutz) habe ich heute gemacht, als die Pferde erstmals auf die Weide durften. Am Paddock liegen einige größere Steine rum, da schrubben nur die Eisenpferde im Galopp drüber, der Arabo-Hafi (der neben ihr galoppiert) mit guten barhuf Hufen oder mein Wallach, der auch auf jedem Boden jedes Tempo läuft.
http://youtu.be/icHIGG35HK8
Ein Video, als die Herde wieder runter mußte von der der Weide - die ersten 50 Sek. kann man sich sparen (ich kann Filme nicht schneiden) - man sieht, wie Barbie auf dem Paddock läuft.
http://youtu.be/pqIAv53PFas
Am 09.04.2014 habe ich die Stelle nochmals von der TÄin rasieren lassen, die blutigen Stellen stammen von der Rasur.

Foto vom 16.04.2014, ich habe die Stelle immer behandelt und mit einer Mullbandage geschützt, damit sich nicht so viel Dreck rein setzt. Schon länger ist alles im grünen Bereich, keine Krusten mehr, komischerweise hatte sie in der Fesselbeuge nie was.

Sani
1] Beispielfoto:
http://www.horse-design.de/files/halfte ... linger.jpg
Links vorne von vorne am 1. Mai 2014

Ich sehe Seitenwände, die korrekt nachwachsen, die Belastungslinien verlaufen gerade. Die hohle Wand ist komplett rausgewachsen, es ist kein Gammel mehr zu sehen
Die Sohle am 6. Mai 2014

Die Hufhälften sind symmetrisch, der Huf ist fast breit wie lang. Die ES (länger nicht geschnitten) verlaufen parallel zum Strahl, die Tragränder haben die gleiche Breite. Die gezerrte weiße Linie kann sich erst schließen, wenn die korrekt nachgewachsenen Seitenwände unten angekommen sind

Der Strahl trägt mit, die Trachten sind fast bis zur breitesten Stelle des Strahls gekürzt. Die äußere Trachte ist mE höher als die innere, das war schon immer so. Ein mal habe ich beide Trachten auf gleiche Höhe gebracht, Barbie tickte sofort, daher müssen die ein wenig ungleich bleiben.
Natürlich ist der Huf noch nicht so, wie ich ihn mir vorstelle, immerhin belastet ihn Barbie nun gleichmäßig. Die Trachten müssen noch weiter runter, die Zehe kürzer. Von der Sohle habe ich den letzten 2,5 Jahren nichts weggeschnitten, vom Strahl auch nicht (traue ich mich nicht).
Aber vermutlich sehe ich das alles komplett falsch, werde also auf die Meinung der Huftechnikerin warten, die Mitte Juni kommt.
Wenn Du Deine Pferde in Eigenregie hältst, wieso brauchen sie dann eine Fressbremse? Kannst Du die Haltung Deiner Pferde nicht so gestalten, daß sie ohne auskommen? Oder die Zeit mit Maulkorb auf den Weidegang beschränken? Ein Maulkorb soll doch eine Übergangslösung sein, oder? Weder lassen sich Stoffwechselprobleme damit lösen, noch taugen sie dauerhaft für "Diät".Komisch, die rehegefährdeten Pferde in meiner Herde sind über Sommer genauso nett und freundlich wie im Winter... erleiden auchkeinen Verlust ihres Ranges im Herdengefüge und sie können damit genauso am Fellchenkraulen teilhaben wie alle anderen, sie kraulen mit dem Mauli....denn sie tragen 24/7 einen Maulkorb.
Pferde resignieren und leiden still, das hat für mich nichts mit Erziehung zu tun. Mit Gebiss und Sperrriemen ist das wirklich keine Zauberei - Schmerzen machen ein Pferd gefügig.Wir reiten auf Gras und es muss auch keiner kämpfen, dass man ordentlich reiten kann, nur weil Gras unter den Hufen ist... derzeit übrigens 30 cm hoch.... und trotzdem reiten wir, reiten auch aus oder gehen spazieren... auch als die Pferde noch nicht auf der Weide standen.... meine Kathie lebt graslos und auch sie wird ausgeritten und jibbert nicht jedem Halm hinterher... das nennt man einfach normale Erziehung... und keine Zauberei.
Ich will mich da auch gar nicht über andere erheben, Barbie habe ich letzten Mittwoch mit Showhalfter [1] im Gelände
geführt, damit erlaubt sie sich genau gar nichts.
Liest Du, was ich schreibe? Wo schrieb ich, daß Barbie derzeit lahm ist?Gerade hast du noch geschrieben, dass sie lahm ist und nun läuft sie angeblich schon ein halbes Jahr einwandfrei. Wer soll das noch glauben?Liest du eigentlich selber, was du schreibst?!
Ich habe meine Pferde dieses Jahr draußen langsam angeweidet, dafür brauche ich ein Halfter. Meine Hafis dürfen draußen fressen, wenn ich es erlaube - das ist mein ZielLiese_Lotte hat geschrieben: Ich kann im Gelände auch mit Halfter und einem Strick (weniger geht ja nicht wegen der Versicherung- ohne Kopfstück ist nicht versichert) durch hohes Gras reiten, ohne das es auch nur versucht zu essen, es steht problemlos frei auf Gras, so lange ein Halfter am Kopf ist, wird nicht gefressen.
Meine Meinung, ich mache das aber nicht am Kopfstück fest.Und ich bin sicher, das es einem Pferd sehr zusagt zu wissen was es darf und was nicht.
Barbie hat in letzter Zeit ziemlich zugelegt, nachdem sie 8 Wochen quasi stand, weil ich Angst hatte, sie bekommt einen Abszess, heute wurde stallseitig angeweidet.

Die hat einen ziemlichen Heubauch wie alle Pferde bei uns im Stall, im Gegensatz zu den anderen sieht man bei ihr aber jede Rippe.

Zwei Videos (ohne Hufschutz) habe ich heute gemacht, als die Pferde erstmals auf die Weide durften. Am Paddock liegen einige größere Steine rum, da schrubben nur die Eisenpferde im Galopp drüber, der Arabo-Hafi (der neben ihr galoppiert) mit guten barhuf Hufen oder mein Wallach, der auch auf jedem Boden jedes Tempo läuft.
http://youtu.be/icHIGG35HK8
Ein Video, als die Herde wieder runter mußte von der der Weide - die ersten 50 Sek. kann man sich sparen (ich kann Filme nicht schneiden) - man sieht, wie Barbie auf dem Paddock läuft.
http://youtu.be/pqIAv53PFas
Ebend, geht nicht, gibt es nicht.Wer will findet Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden.
Im Gegensatz zu den zwei Jahren zuvor war Barbie dieses Jahr vor dem Anweiden weder lahm noch tickte. Wenn das so bleibt und sie keinen Abszess bekommt, kann ich sie bewegen, die Hufe hätten dann auch endlich mal eine Chance, korrekt nachzuwachsen.Sturkopf hat geschrieben:Puhh, Sani, du machst es einem nicht wirklich leicht. Rassegerecht heisst, das Pferd so zu halten, wie es in seinem Ursprungsland leben würde. D.h. bei einem Haflinger mageres, dürres Gras, da du das nicht bieten kannst musst du es schaffen einen Kompromis zu finden, ins besondere, da deine Barbie ja das fette Kuhgras hier nicht wirklich verträgt.
Barbie hat eine Menge Bewegung im Stall, heute beim Anweiden fiel mir auf, daß sie auf der Weide viel mehr läuft als alle anderen 23 Pferde.Robusthaltung heisst auch nicht wirklich Pferde einfach nur auf die Koppel schmeissen, sondern den Pferden genug Bewegung an der frischen Luft zu bieten, Wärme-/Kältereize und angemessenes Futter.
Barbie hatte so was auch lange rh ziemlich stark, lh weniger, vorne nix. Evtl. hängt damit der Abszess zusammen, den sie rh Anfang Nov. 2013 bekam. Die TÄin hat damals den Behang abrasiert, damit ich die Stelle besser behandeln kann, das hat nix gebracht.Durch ein pferdegerechts Leben wird ein Pferd nicht krank und wenn doch, muss ich was ändern. Ich habe hier im Stall gerade ein gutes Beispiel. Ein Tinker mit Raspe an allen 4 Füssen. Ist das Pferdegerecht ihm den Behang runterzuscheren?
Am 09.04.2014 habe ich die Stelle nochmals von der TÄin rasieren lassen, die blutigen Stellen stammen von der Rasur.

Foto vom 16.04.2014, ich habe die Stelle immer behandelt und mit einer Mullbandage geschützt, damit sich nicht so viel Dreck rein setzt. Schon länger ist alles im grünen Bereich, keine Krusten mehr, komischerweise hatte sie in der Fesselbeuge nie was.

Mein Wallach ist schwerer Ekzemerr, mit einem Isi, mit dem er sich super versteht und viel spielt, der Chef von 24 Pferden. Wenn er die Ohren anlegt, was jedes andere Pferd auch kapiert, wenn er eine Fliegenmaske mit Ohren trägt, weicht es. Und wenn ein rangniedrigeres Pferd meint, das ignorieren zu können, wird es gezwickt - was mit Maulkorb schlecht geht, oder?Lucky Buck hat geschrieben:Hmmm... also wenn wir darüber diskutieren, ob eine Fressbremse den sozialen Verbund beeinträchtigt müssen wir die Ekzemer mit einbeziehen (die die Decke tragen, nicht die die artgerecht ohne laufen) und Fliegenmasken dürfen wir auch nicht vergessen...
Sani
1] Beispielfoto:
http://www.horse-design.de/files/halfte ... linger.jpg
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
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- Beiträge: 84
- Registriert: Mo 4. Mär 2013, 22:00
- Einzugsgebiet: Kreis Tübingen, Calw, Böblingen,Freudenstadt
- Service: (Neben-)Gewerbliche Barhufbearbeitung, Hufschuhe
- Wohnort: Kreis Tübingen
Re: Röntgenbilder Teil 14
Ich sehe auf den Videos ein lahmendes Pferd, einen Haflinger, ist wohl Barbie.
Liebe Grüße
Vanessa
Vanessa