Dokumentation: hochgestauchte Wand

Bearbeitungstechniken
Benutzeravatar
fuexjen
Beiträge: 29
Registriert: Di 8. Nov 2011, 22:20
Kontaktdaten:

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von fuexjen » Fr 21. Mär 2014, 00:22

Bild


so sieht das für mich aus.

....und auf dem letzten Foto hat sich zwar der Kronrand EINIGERMASSEN normalisiert, dafür verbiegt aber jetzt die Zehe und die Trachten fangen an, unterzuschieben. Was soll das für's Pferd für ein Gewinn sein. Das sind für mich Tierversuche...

Bild

Auf dem ersten Foto war an dem Huf nichts zu beanstanden. Jetzt ist es ein Huf, der wieder korrigiert werden muß.

LG fuexjen
Das Glück der Pferde ist der Reiter auf der Erde.

pamina123
Beiträge: 398
Registriert: Sa 6. Jul 2013, 19:21

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von pamina123 » Fr 21. Mär 2014, 08:37

Man sieht, dass die Aufnahmewinkel teilweise nicht übereinstimmen, daher kann man die Wände nicht beurteilen.
Mir gefällt das Bild von vorher auch besser.
Liebe Grüße
Sonja

Puschel
Beiträge: 343
Registriert: So 5. Aug 2012, 19:19
Einzugsgebiet: Raum Ingolstadt - Eichstätt - Neuburg a.d.Donau - Neustadt a.d.Donau - Pfaffenhofen
Service: gewerbliche Hufpflege
Wohnort: Ingolstadt

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Puschel » Fr 21. Mär 2014, 09:01

Muss Fuexjen zustimmen.

Was man aus der kleinen Bilderstudie auch noch hernehmen kann: Was nützt das kurzfristige Einbringen einer Schwebe (wie es ja bei NHC wirklich ausführlich immer wieder gemacht wird), vor allem bei einem an sich guten Huf, wenn der gleiche Bereich kurz danach wieder hochschiebt? Wo ist dann der generelle Erfolg einer solchen Maßnahme zu sehen? Und was macht eine so lange Schwebe wie hier mit den davor und dahinter liegenden Bereichen, die dann ja mehr balastet werden.
Scheint, richtig bearbeiten reicht, extra Schwebe einbringen ist wohl nur in Einzelfällen sinnvoll. Aber da gehen die Meinungen sicher auch wieder in ganz verschiedene Richtungen ;)
Akkreditiertes Mitglied der Wolf-Gang

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Mascha » Fr 21. Mär 2014, 10:09

Dass der Huf irgendein ein grundlegendes Problem hat, weswegen sich die Wand immer wieder hochschiebt, ist ja unbestritten. Aber darum ging es doch hier gar nicht. Auch um den Sinn einer Schwebe ging es nicht. Es geht doch lediglich darum, zu zeigen, dass unterschiedliche Bereiche der Wand sich unterschiedlich schnell absenken. Ich meine, dass man das nicht an einem ansonsten perfekten Huf zeigen kann, ist doch klar, denn der hat auch keine hochgeschobenen Wände.

Edit: das letzte Foto ist übrigens länger danach, die Gründe für die Verschlechterung können alles mögliche sein. Ich hatte es nur am Ende noch gezeigt, um zu zeigen, dass die Welle im Kronrand wieder verschwindet, da es auf dem vorletzten Bild zwar absehbar ist, aber noch nicht passiert ist.
Zuletzt geändert von Mascha am Fr 21. Mär 2014, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Benutzeravatar
Feuerhuf
Beiträge: 603
Registriert: Fr 13. Dez 2013, 20:17
Service: Funktionelle Barhufbearbeitung, Hufschuhe, Klebebeschläge, Thermografie, "schwierige Pferde", Lehrgänge mit und ohne Bearbeitung

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Feuerhuf » Fr 21. Mär 2014, 10:10

Man kann es auch ganz allgemein sehen. Wenn immer ich eine Schwebe bringe verringere ich die Last auf die entsprechenden Wandanteile und erhöhe sie in anderen Bereichen ohne das Wissen wirklich sagen zu können welche Verformungskräfte auf die Hornkapsel wirken. Um grob eine Vorstellung von der Wirkung dieses Bearbeitungstools zu haben muss die Belastungssituation des Hufes von außen als auch von unten betrachtet und vorsichtig entschieden werden.
Anliegend die Arbeit eines bekannten Eliteschmiedes der unter dem gesamten Tragrand eine Schwebe anbrachte zur Entlastung der Risse mit dem Effekt des Hochstauchens des Kronrandes. Ein Zustand der über lange Zeit bestand hatte. Nach Eisenabnahme und Verschwinden der Schwebe entspannte sich die Hufsituation. Leider Wegzug nach 3 Monaten, daher noch immer der Bogen im Kronrand
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Mascha » Fr 21. Mär 2014, 10:20

Nochmal: es geht nicht um den Sinn und Zweck einer Schwebe... Ich wollte hier auch keine endlose Diskussion über irgendwelche Hufzustände auslösen. Es sollte lediglich das Absenken der Wand in verschiedenen Bereichen gezeigt werden. Ob man das mit einer Schwebe mach oder mit keiner Schwebe ist doch ganz egal. Darum habe ich ja nach weiteren Dokus gefragt, wo das auch ersichtlich ist...

Zu deinem Bild, Feuerhuf, da ist die Schwebe ja auch gar nicht in dem Bereich angebracht, wo die Wand hochstaucht, sondern dahinter. Dadurch wird der hochgestauchte Bereich ja noch mehr belastet. Wenn man eine Schwebe anbringt, dann muss man natürlich auch dem Hornröhrchenverlauf aus dem Bereich wo die Wand hochschiebt, folgen und die Schwebe dort anbringen... egal ob mit oder ohne Beschlag.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Benutzeravatar
Feuerhuf
Beiträge: 603
Registriert: Fr 13. Dez 2013, 20:17
Service: Funktionelle Barhufbearbeitung, Hufschuhe, Klebebeschläge, Thermografie, "schwierige Pferde", Lehrgänge mit und ohne Bearbeitung

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Feuerhuf » Fr 21. Mär 2014, 10:48

Hast recht Mascha, es war nur nicht genug Material da, um die Schwebe vollends zum Verschwinden zu bringen. Und wenn du genau schaust war die Schwebe ursprünglich unter dem Eisen von der Zehe bis zur Trachte angebracht.

Benutzeravatar
fuexjen
Beiträge: 29
Registriert: Di 8. Nov 2011, 22:20
Kontaktdaten:

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von fuexjen » Fr 21. Mär 2014, 22:36

Mascha hat geschrieben:Dass der Huf irgendein ein grundlegendes Problem hat, weswegen sich die Wand immer wieder hochschiebt, ist ja unbestritten.
Also ganz ehrlich .... so sieht für mich ein gesunder Huf aus. Ich kann aus dieser Perspektive keinen Grund finden (überhaupt keinen...) warum man die Hufsituation in irgend einem Bereich veränder sollte. D.h. aus dieser Perspektive sehe ich nichts, was ich als hochgestauchte Wandbezeichnen würde.

LG fuexjen
Das Glück der Pferde ist der Reiter auf der Erde.

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Mascha » Sa 22. Mär 2014, 00:47

Wenn man das Pferd zu dem Huf nicht gesehen hat und die anderen Perspektiven nicht kennt, kann man das Problem des Hufes nicht unbedingt sehen, verstehe ich. Auch wenn es hier nicht Thema ist: das Pferd stand sehr rückständig und hat klappend mit der Außenseite zuerst aufgefußt. Wie auch immer, die Wand war ja offensichtlich hochgestaucht, sonst wäre sie ja nicht nach dem Anbringen der Schwebe herunter gekommen.

Hast du bessere Bilder von einer hochgestauchten Wand, die nach dem Anbringen einer Schwebe im Abstand von ein paar Tagen gemacht wurden? Oder eine vollständige Doku, bis die Wand auch im vorderen Bereich unten ist?
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Missoue
Beiträge: 16
Registriert: Fr 9. Aug 2013, 13:10

Re: Dokumentation: hochgestauchte Wand

Beitrag von Missoue » Sa 22. Mär 2014, 06:52

Verzeiht.
Beide Hufe sind zu dem Zeitpunkt der Bildaufnahmen nicht sauber bearbeitet gewesen.
Kronenrandstauchungen verschwinden innerhalb weniger Minuten nach einem guten Ausschnitt. Das Anbringen einer gezielten Schwebe macht dann Sinn, wenn
die restlichen Bereiche des Hufes passend in Balance sind. Hier sind die Schweben mitunter nicht korrekt gesetzt.

Antworten