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von saskia » Do 20. Mär 2014, 11:45
Sorry, vermutlich guck ich irgendwie schief, aber ich seh da keine Winkeländerung des hinteren Kronrandes zum Boden hin. Hab 'nen Winkelmesser angelegt, und der guckt genauso schief. Das einzige was flacher zu werden scheint, ist die Trachte. Die scheint auf Bild 2 und dem vorletzten unterzuschieben. Mag aber wohl an der Perspektive liegen, da es auf den anderen Fotos nicht so ersichtlich ist.
Woran erkennt man auf Bild 1, dass die gesamte Wand hochgestaucht ist? Ich würd sowas vermutlich nur frontal erkennen bzw im Vergleich der Belastungsringe der gesamten Wand rundum. Oder am Sohlenbild an der Wandstärke (dünner Tragrand = vermutlich zu stark belastet = vermutlich hochgestauchte Wand. Die würd man dann aber nicht unbedingt durch so starkes Berunden aus der Last nehmen? Irgendwo muss das Pferd ja drauf laufen bis die andere Wand mehr Last aufnehmen kann. Was mich zu der weiteren Frage bringt : wo ist überhaupt das Problem, wenn eine Wand hochgestaucht ist? Ist es ein Problem das behoben werden muss (durch Schwebe) oder ist es ein Symtom eines anderen Problems (z.B. Imbalance im Huf) und ob man nicht eher dieses andere Problem angehen sollte anstatt das Symptom wegzumachen?
Ach, noch eine Frage (hab mir das 2. Bild grad nochmal in Gross angeschaut): ich glaub ich hab den Begriff "Schwebe" bisher anscheinend falsch verstanden : ich dachte, es ist ein Kürzen der Wand von unten, wobei man dem geschwungenen Verlauf der Sohle folgt (anstatt einen planen Tragrand von Trachte bis Zehe zu machen, wie es Schmiede wegen Beschlag tun), also äussere Wand + Waterline auf Sohlenniveau raspelt, auch wenn die Wand in dem bereich dann nicht mehr den Boden berührt, weil es die Sohle in dem Bereich auch nicht tut. Wenn ich die Schichten auf dem Foto richtig benenne, sehe ich da Schichten von äusserer Wand über Waterline bis weisse Line/Sohle(?). Zumindest die waterline scheint von Trachte bis Zehe keinen Bodenkontakt zu haben? Ist das nun eine Schwebe? (Ich hätt es meinem bisher Gelernten zufolge eher "starkes Berunden" genannt). Worauf läuft das Pferd nun in dem Bereich? Die Trachte scheint momentan der haupt-tragfähige Punkt dieser Hufwand zu sein - vielleicht auch deshalb dass sie unterschiebt weil überlastet? (bzw unterzuschieben scheint, s.o.)
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.