F-Balance

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Ramona1974
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Re: F-Balance

Beitrag von Ramona1974 » Do 6. Feb 2014, 12:11

Schade, hätte mich schon interessiert, aber diese Teilnehmer Gebühren kann ich mir zumindest derzeit noch nicht leisten.

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SilentDee
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Re: F-Balance

Beitrag von SilentDee » Do 6. Feb 2014, 13:17

Was bedeutet denn, wenn man keine Verbesserungen feststellen kann, wird die Teilnehmergebühr erstattet?

genau dieser Punkt hält mich davon ab, dieses Seminar mitzumachen. Horrendes Geld für evtl. keine neuen Erkenntnisse und keine Verbesserung an den Kundenpferdehufen...

Ich balanciere ja jetzt schon aus, und ganz erfolglos ist das ja nun nicht... ;) Würde gern Neues dazulernen, aber es sollte mich auch weiter bringen für so viel Geld.
Wie stellt man denn (oder Ihr) fest, ob der Teilnehmer sinnvoll ist als Teilnehmer? Wenn da nur Leute sitzen, die es eigentlich alle schon so machen, nur eben nicht so nennen (ich lese den Huf und arbeite danach, nenne es aber weder anzen noch Stresspunkt... :) ) ist es ja auch für Euch blöde, wenn die dann alle keine Verbesserungen feststellen können... (theoretisch den schlechtesten Fall für Euch durchdenk)

:lol:

Bei der Gebühr müsste sich ja eine Teilnahme signifikant zeigen an dem Arbeitsergebnis, sonst lohnt sie als Ausgabe ja nun nicht wirklich...

LG

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Re: F-Balance

Beitrag von Martin » Do 6. Feb 2014, 19:41

Ich denke Pat hat es gut beschrieben. Kommt man von einer Sohlentheorie, ist es nicht so viel Neues, kommt man aber von der Fesselstandstheorie üblicher deutscher Prägung, dann sieht das schon ganz anders aus.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass sich Anz die Mühe gemacht hat, messbare Bezüge zu benennen. Sowas zu erstellen und auf Plausibilität zu überprüfen ist viel Arbeit.
Mal angenommen, diese Bezüge stimmen, dann wäre das schon ein Fortschritt. Es würde die Ausbildung sehr erleichtern und vor allem Standards ermöglichen. Wir können nicht davon ausgehen, dass alle Schmiede genial sind oder werden. Wir brauchen einen gut arbeitenden Mittelbau und dem täten messbare Systeme gut.

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Wurzl
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Re: F-Balance

Beitrag von Wurzl » Do 6. Feb 2014, 23:39

@ SilentDee - das hat mir auch zu denken gegeben. Scheint mir eher ein Werbetrick, weil sie wissen, dass die Seminare eigentlich viel zu teuer sind. Wie will man denn messen, ob einer Erfolg mit der Methode hat oder nicht ? Oder wie will ich als unzufriedener Teilnehmer belegen, dass es keinen Erfolg hat ? Also ist dieser Werbegag obsolet.

@ Martin - Ist schon richtig, das ist viel Mühe und Arbeit dahinter. Aber es rechtfertigt trotzdem nicht eine überteuerte Kursgebühr. Ich fände schon € 600,- für die drei Tage genug und würde dann auch mein Essen selbst zahlen ;)
Schätze mal, dass wegen des hohen Preises wenig Leute kommen.
Wäre der Kurs angemessener im Preis, würde sich die Lehre sicherlich weiter verbreiten, da sich mehr Leute anmelden würden.

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Re: F-Balance

Beitrag von Nupur » Fr 7. Feb 2014, 00:17

Da ich nicht immer nur meckern will, schreibe ich auch mal etwas Inhaltliches.

Ich möchte die Methode ein wenig gegen das "so neu ist das ja alles nicht" und "ist ja quasi wie Sohlenebene" in Schutz nehmen. Wer sich wirklich damit beschäftigt und es verstanden hat, wird nicht so urteilen. Ich habe etwas Vergleichbares weder in der Theorie, noch in der Praxis vorher kennengelernt. Daniel Anz hat über Jahre viel Energie investiert, um an der Plausibilität zu feilen und sogar wissenschaftlich zu verifizieren. Das ist schon alles hochinteressant.
Trotz der natürlich bestehen bleibenden Kritikpunkte.

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Re: F-Balance

Beitrag von Martin » Fr 7. Feb 2014, 08:47

Nupur hat geschrieben:Da ich nicht immer nur meckern will, schreibe ich auch mal etwas Inhaltliches.

Ich möchte die Methode ein wenig gegen das "so neu ist das ja alles nicht" und "ist ja quasi wie Sohlenebene" in Schutz nehmen. Wer sich wirklich damit beschäftigt und es verstanden hat, wird nicht so urteilen. Ich habe etwas Vergleichbares weder in der Theorie, noch in der Praxis vorher kennengelernt. Daniel Anz hat über Jahre viel Energie investiert, um an der Plausibilität zu feilen und sogar wissenschaftlich zu verifizieren. Das ist schon alles hochinteressant.
Trotz der natürlich bestehen bleibenden Kritikpunkte.
Danke! :D

Ich kenne es ja aus der Biologie, wie schwer es ist Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und zu formulieren. Nicht umsonst bildet man genau dafür über viele Jahre extra teure Wissenschaftler aus.

Alle Hufbearbeiter sollten mal versuchen ihre Hufbearbeitung, in klare Regeln zu fassen. Da flüchtet man sich schnell in die "Jeder-Huf-ist-anders-Regel" . Aber es wird auch hier messbare Regeln geben, bei aller Problematik, die mit biologischen Organismen verbunden sind. In der Medizin und Biologie funktioniert das ja auch, zumindest insofern, dass man Reproduzierbarkeit und Weiterentwicklung erreicht.

Davon unbenommen sei die Kritik an der Vermarktung der Systematik.

Martin

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Re: F-Balance

Beitrag von Nupur » So 9. Feb 2014, 21:18

Martin hat geschrieben:Davon unbenommen sei die Kritik an der Vermarktung der Systematik.
Oh, ich habe durchaus noch mehr Kritik. Zum Beispiel am Allgemeingültigkeitsanspruch. Der führt dann zu Thesen wie dieser hier:
Stephan.Stich hat geschrieben:Das kann eigentlich nicht sein. Die Distanz von Saumband zum funktionalen Sohlenniveau ist medial und lateral immer gleich lang.
Ich liebe ja Aussagen, die ein "immer" beeinhalten. Dogmen lassen sich so einfach zerpflücken...

Desweiteren wird wieder mal nur der Huf beschlagen. Und nicht das Pferd.

Ich wiederhole trotzdem nochmal, daß die Methode faszinierende Aspekte hat. Um so mehr ist die Abgrenzung zu bedauern.

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Re: F-Balance

Beitrag von Andrea Keuchel » Mo 10. Feb 2014, 11:02

Es kann einem keine Garantie gegeben werden, dass man genau die Satisfaktion erhält, die dem erträumten oder gefühlten Gegenwert des zu entrichtenden Preis entspricht. Das funktioniert manchmal mehr oder auch weniger.

Da ich ja nun schon einige der richtig teuren Seminare besucht habe und üblicherweise zw. 3 und 5kg / Jahr in Fortbildung stecke, schreckt mich das nicht ab. Nach dem Erfahrungsbericht von Pat ist zumindest mein Interesse geweckt.

Ich lese eher die Kritik von denjenigen, die man gerademal lediglich auf einer Frühjahrstagung antrifft, bei der die Preisgestaltung eher so knapp ist, dass ev. noch nicht mal die allg. Kosten gedeckt sind. Als Vollzeit-Raspler sind wir nicht grad Hungertuch-Nager und die Investition in meine Firma ist genauso wichtig wie der Output.

Das Ganze als "weiß ich alles schon" oder "ist ja genauso wie xyz" abzutun ist einfach nicht richtig. Die Einzige, die das beurteilen kann ist Pat. Auch den Inhalt des eintägigen Massentaugl. Seminar (was ich auch als dürftig empfunden hab, was nichts mit dem Inhalt zu tun hatte) herzunehmen, zu meinen man wisse ja wie das geht, ist ein Irrtum.

Es ist eine 3tägige Intensivschulung im kleinen Kreis, bei der einer der Dozenten von einem anderen Kontinent einfliegen muss.

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Re: F-Balance

Beitrag von Pat » Mo 10. Feb 2014, 11:45

@ Nupur
Mit "immer" und "nie" bin ich auch vorsichtig geworden... ;)
Ich kann es im Fall der F-Balance aber auch nicht widerlegen. Ich werde es überprüfen.

Das immer nur ddr Huf beschlagen wird und nicht das Pferd, ist so auch nicht richtig. Wir haben auch Situationen diskutiert, wo der Beschlag die Fehlstellung des Pferdes korrigieren soll und somit das Pferd den Beschlag bestimmt und nicht der Huf.

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Re: F-Balance

Beitrag von Wurzl » Mo 10. Feb 2014, 15:37

Andrea Keuchel hat geschrieben:Es ist eine 3tägige Intensivschulung im kleinen Kreis, bei der einer der Dozenten von einem anderen Kontinent einfliegen muss.
Nicht bei allen Seminaren ist Daniel dabei.

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