Noch mal Mustangroll
- Wurzl
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Re: Noch mal Mustangroll
Wer hier über Mustangrolle spricht, sollte erst mal definieren, was er / sie darunter versteht !
Ich hör auch manchmal Aussagen wie:
"aber du machst doch hoffentlich keine Mustangrolle, oder ?"
"ich arbeite nicht nach dem Wildpferdeprinzip, mache keine Mustangrolle - aber runde den Tragrand ab"
Also - was ist die Mustang Roll ?
Für mich ist es
- Abrundung / Abschrägung in verschiedenen Winkeln, je nach dem wo am Huf und wo und wieviel das Pferd geritten wird oder lebt: je härter der Boden, desto flacher der Winkel der Rundung / Abschrägung
- Abrundung, die sich der Huf ohnehin durch den normalen Abrieb ranlaufen würde
- im weitesten Sinne gehört auch die Seitenwandschwebe sowie die Bearbeitung der Eckstrebe mit hinein, da ich an diesen Teilen Verbiegungen mit der Abschrägung beeinflussen kann (bzw. Nicht-Verbiegungen im Folgenden)
Sogenannte "vertical cuts", also "Rundungen" wo nur noch der innerste Rand des Tragrands überhaupt eine Tragfunktion haben kann, gehören von meiner Sicht her verboten - ausser sie sind sinnvoll für den jeweiligen Fall. Ich frage dann manchmal: Wieso ist denn die Wand z.B. 8 mm dick gewachsen, wenn sie dann am Boden (als Tragrand) nur noch über 2-3 mm die Last abgeben darf (und dieser Teil des Tragrandes damit überlastet ist) ?
Ich finde, dass die Wand / Tragrand möglichst über ihren gesamten Durchmesser im Laufe eines Schrittes Last aufnehmen soll. Somit ergibt sich logisch: harter Boden - flacher Rundungswinkel; weicher Boden - steilerer Winkel
Ich hör auch manchmal Aussagen wie:
"aber du machst doch hoffentlich keine Mustangrolle, oder ?"
"ich arbeite nicht nach dem Wildpferdeprinzip, mache keine Mustangrolle - aber runde den Tragrand ab"
Also - was ist die Mustang Roll ?
Für mich ist es
- Abrundung / Abschrägung in verschiedenen Winkeln, je nach dem wo am Huf und wo und wieviel das Pferd geritten wird oder lebt: je härter der Boden, desto flacher der Winkel der Rundung / Abschrägung
- Abrundung, die sich der Huf ohnehin durch den normalen Abrieb ranlaufen würde
- im weitesten Sinne gehört auch die Seitenwandschwebe sowie die Bearbeitung der Eckstrebe mit hinein, da ich an diesen Teilen Verbiegungen mit der Abschrägung beeinflussen kann (bzw. Nicht-Verbiegungen im Folgenden)
Sogenannte "vertical cuts", also "Rundungen" wo nur noch der innerste Rand des Tragrands überhaupt eine Tragfunktion haben kann, gehören von meiner Sicht her verboten - ausser sie sind sinnvoll für den jeweiligen Fall. Ich frage dann manchmal: Wieso ist denn die Wand z.B. 8 mm dick gewachsen, wenn sie dann am Boden (als Tragrand) nur noch über 2-3 mm die Last abgeben darf (und dieser Teil des Tragrandes damit überlastet ist) ?
Ich finde, dass die Wand / Tragrand möglichst über ihren gesamten Durchmesser im Laufe eines Schrittes Last aufnehmen soll. Somit ergibt sich logisch: harter Boden - flacher Rundungswinkel; weicher Boden - steilerer Winkel
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Re: Noch mal Mustangroll
Ich denke, daß auf den meisten Böden der Tragrand doch noch den einen oder andern mm einsinkt und somit der angeschrägte Teil der Wand mitträgt (ausgenommen auf Asphalt). Dadurch entlastet es die anderen Teile und der Bodendruck wird von einer weghebelnden Richtung in eine eher anpressende Richtung umgewandelt.
Grüße
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Re: Noch mal Mustangroll
Hi Pferdefreund.. Könntest du einmal ein paar Fotos machen? Ich kenne bisher nur "diese Extreme" MR von Bildern und mich würde es wirklich sehr interessieren, wie eine "milde/ leichte" MR ausschaut!Pferdefreund hat geschrieben:Ich habe gestern eigene Erfahrungen mit einem AANHCP gemacht, der unter JJ lizensiert wurde. Zum ersten mal seit 2 Jahren hat jemand Fremdes meine Pferde getrimmt. Die Mustagrolle ist dabei SEHR minimal ausgefallen (...)
LG
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- Wurzl
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Re: Noch mal Mustangroll
Ja, da hast du recht - nur hab ich schon Rundungen gesehen, wo der äussere Teil der Wand eben zur Gänze weggeraspelt war, also senkrecht zum Boden stand. Das macht halt einfach keinen Sinn bei einem normalen Huf.kelte hat geschrieben:Ich denke, daß auf den meisten Böden der Tragrand doch noch den einen oder andern mm einsinkt und somit der angeschrägte Teil der Wand mitträgt (ausgenommen auf Asphalt). Dadurch entlastet es die anderen Teile und der Bodendruck wird von einer weghebelnden Richtung in eine eher anpressende Richtung umgewandelt.
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Re: Noch mal Mustangroll
Hey Saskia, das ist das Buch vom Armin Kaspar
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!
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Re: Noch mal Mustangroll
RichtigTinaH hat geschrieben:Hey Saskia, das ist das Buch vom Armin Kaspar
hast du es gelesen?
- TinaH
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Re: Noch mal Mustangroll
Ja, schon vor vielen Jahren. Ich hab mal einen Kurs bei ihm gemacht, irgendwann in den frühen Neunzigern
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Re: Noch mal Mustangroll
ach echt? ok interessant.
das Buch hatte ich schon vor dem Kurs bei Martin aus Interesse einfach gekauft.
Finde es ganz ok, gibt einen guten Überblick.
Es basiert aber wohl auch auf der Fesselstandstheorie
das Buch hatte ich schon vor dem Kurs bei Martin aus Interesse einfach gekauft.
Finde es ganz ok, gibt einen guten Überblick.
Es basiert aber wohl auch auf der Fesselstandstheorie
- TinaH
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Re: Noch mal Mustangroll
Wie gesagt, bei mir ist das ewig her, daß ich das gelesen hab, es steht hier im Regal und staubt ein
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