Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
@ Nupur!
Wenn du schon so angriffig fragst, ob es mein Ernst ist, dann lies auch bitte genau, was ich geschrieben habe.
Ich schrieb KEIN Wort über eine akute Phase, sondern antwortete ausschließlich auf den vorigen Post, ob nun die Trachten bei Erhöhung die Zehe entlasten, oder nicht.
Grüße
Wenn du schon so angriffig fragst, ob es mein Ernst ist, dann lies auch bitte genau, was ich geschrieben habe.
Ich schrieb KEIN Wort über eine akute Phase, sondern antwortete ausschließlich auf den vorigen Post, ob nun die Trachten bei Erhöhung die Zehe entlasten, oder nicht.
Grüße
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
hallo, ich bin ein newbie hier im forum, finde es aber unheimlich interessant, weswegen ich mich traue meinen senf zum thema zu geben;)
ich musste mich letztes jahr intensiv mit rehe und den folgen auseinandersetzen, ziemlich unvorbereitet, meine stute hatte nie hufprobleme, bis auf einen von einem früheren beschlag herangezüchteten zwang, den wir aber barhuf sehr gut korrigieren konnten. es kam der tag, dass sie aufgrund einer allergie vom tierarzt cortisontabletten verschrieben bekam. 5 tage später lag sie schwitzend im stall, wollte nicht mehr hochkommen, ich war der ohnmacht nahe.
auf der rehestation, in der wir schlussendlich landeten, habe ich in den kommenden 5 monaten viele pferde kommen und gehen sehen. alle wurden sie ohne eisen, höchstens mal mit klebeverbänden, gesund und wieder voll belastbar (mit vielen habe ich noch kontakt, da in der nähe wohnhaft). das hat mich sehr fasziniert. wir hatten unter anderem 2 warmblüter (ältere, ziemlich dicke vertreter mit cushing), die beide von einer tierklinik abgeschrieben waren, die beide heute wieder reitbar sind und mit den medikamenten sogar barhuf glücklich wurden.
und weil ich das so oft gesehen habe und auch einige röntgenbilder dazu, leuchtet mir heute die variante trachten lieber früher als später runter auch mehr ein als umgekehrt. das pferd muss einen möglichst komfortablen trachtenbereich haben, um wieder entspannt stehen zu können (wenigstens stehen, von gehen will ich im heilungsprozess noch nicht sprechen). sind die trachten zu hoch, im schlimmsten fall noch ungleich hoch oder sonst verbogen, kann das zu üblen drücken und schmerzen führen. eine der todeskandidatinnen hatte so einen klebebeschlag mit polster unter den hinterne zwei drittel, die konnte kaum stehen. der haben sie den verband ausgezogen und das erste was sie gemacht ist auf den kranken huf treten und tief ausatmen: das polster war offensichtlich schlimmer als die rehe-schmerzen und man hatte vorher 2 monate so therapiert! auch da gibts sicher grosse unterschiede in der qualität, klar, aber in einer klinik erwarte ich da schon die höchste qualität.
...was mich eben wieder studieren liess, dass wohl die medizin den huf und seinen mechanismus eben doch nicht so exact studiert hat, dass sie auf eine hufrehe in jedem fall richtig reagieren kann.
ich musste mich letztes jahr intensiv mit rehe und den folgen auseinandersetzen, ziemlich unvorbereitet, meine stute hatte nie hufprobleme, bis auf einen von einem früheren beschlag herangezüchteten zwang, den wir aber barhuf sehr gut korrigieren konnten. es kam der tag, dass sie aufgrund einer allergie vom tierarzt cortisontabletten verschrieben bekam. 5 tage später lag sie schwitzend im stall, wollte nicht mehr hochkommen, ich war der ohnmacht nahe.
auf der rehestation, in der wir schlussendlich landeten, habe ich in den kommenden 5 monaten viele pferde kommen und gehen sehen. alle wurden sie ohne eisen, höchstens mal mit klebeverbänden, gesund und wieder voll belastbar (mit vielen habe ich noch kontakt, da in der nähe wohnhaft). das hat mich sehr fasziniert. wir hatten unter anderem 2 warmblüter (ältere, ziemlich dicke vertreter mit cushing), die beide von einer tierklinik abgeschrieben waren, die beide heute wieder reitbar sind und mit den medikamenten sogar barhuf glücklich wurden.
und weil ich das so oft gesehen habe und auch einige röntgenbilder dazu, leuchtet mir heute die variante trachten lieber früher als später runter auch mehr ein als umgekehrt. das pferd muss einen möglichst komfortablen trachtenbereich haben, um wieder entspannt stehen zu können (wenigstens stehen, von gehen will ich im heilungsprozess noch nicht sprechen). sind die trachten zu hoch, im schlimmsten fall noch ungleich hoch oder sonst verbogen, kann das zu üblen drücken und schmerzen führen. eine der todeskandidatinnen hatte so einen klebebeschlag mit polster unter den hinterne zwei drittel, die konnte kaum stehen. der haben sie den verband ausgezogen und das erste was sie gemacht ist auf den kranken huf treten und tief ausatmen: das polster war offensichtlich schlimmer als die rehe-schmerzen und man hatte vorher 2 monate so therapiert! auch da gibts sicher grosse unterschiede in der qualität, klar, aber in einer klinik erwarte ich da schon die höchste qualität.
...was mich eben wieder studieren liess, dass wohl die medizin den huf und seinen mechanismus eben doch nicht so exact studiert hat, dass sie auf eine hufrehe in jedem fall richtig reagieren kann.
- greenorest
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Hallo,
es gibt übrigens sehr wohl eine Studie, die den Erfolg einer Rehebehandlung ähnlich der Vorgehensweise von SilentDee belegt.
Hier ist ein Entwurf.
http://www.hoofrehab.com/AAEP_Manuscript.pdf
Das Paper scheint noch nicht in einem Journal veröffentlicht zu sein, zumindest habe ich noch nichts gefunden.
Gruß Tina
es gibt übrigens sehr wohl eine Studie, die den Erfolg einer Rehebehandlung ähnlich der Vorgehensweise von SilentDee belegt.
Hier ist ein Entwurf.
http://www.hoofrehab.com/AAEP_Manuscript.pdf
Das Paper scheint noch nicht in einem Journal veröffentlicht zu sein, zumindest habe ich noch nichts gefunden.
Gruß Tina
* http://www.pro-barhuf.de -Vollständig überarbeitete Auflage des Hufbuchs erschienen *
- Ramona1974
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
@ Diva
Sehr interessant was Du berichtest.
Ich hatte auch für meine Sute einen Klebebeschlag mit Polster im hinteren Drittel.
Allerdings war der nur die ersten 3 Tage drunter, während sie unter Schmerzmitteln in einer Torfbox gestanden hat.
Danach haben wir den Klebebeschlag auch runter genommen und sie hat den restlichen Sommer in einem großen Paddock mit Heu und einem Gesellschaftspferd verbracht. Während dieser Zeit hatte 24/7 die Renegandes an.
Trachten /Tragrandüberstand wurden alle paar Tage immer wieder minimal gekürzt.
Das war die Methode die am besten bei uns funktioniert hatte.
Der Huf war relativ schnell wieder in einem recht passabln Zustand.
Bei dem vorhergehenden Reheschub wurde anders therapiert... damals hatte ich extra einen Rehe-Barhufexperten dazu geholt.
Jedes Mal wenn der am Pferd war, konnte sie 10-14 Tage lang gar niht mehr laufen... der war leider "Strasser" orientiert.
Es war eine Qual, die ich mir irgendwann nicht mehr mit ansehen konnte.
Dann habe ich ds wieder selber in die Hand genommen.
Sehr interessant was Du berichtest.
Ich hatte auch für meine Sute einen Klebebeschlag mit Polster im hinteren Drittel.
Allerdings war der nur die ersten 3 Tage drunter, während sie unter Schmerzmitteln in einer Torfbox gestanden hat.
Danach haben wir den Klebebeschlag auch runter genommen und sie hat den restlichen Sommer in einem großen Paddock mit Heu und einem Gesellschaftspferd verbracht. Während dieser Zeit hatte 24/7 die Renegandes an.
Trachten /Tragrandüberstand wurden alle paar Tage immer wieder minimal gekürzt.
Das war die Methode die am besten bei uns funktioniert hatte.
Der Huf war relativ schnell wieder in einem recht passabln Zustand.
Bei dem vorhergehenden Reheschub wurde anders therapiert... damals hatte ich extra einen Rehe-Barhufexperten dazu geholt.
Jedes Mal wenn der am Pferd war, konnte sie 10-14 Tage lang gar niht mehr laufen... der war leider "Strasser" orientiert.
Es war eine Qual, die ich mir irgendwann nicht mehr mit ansehen konnte.
Dann habe ich ds wieder selber in die Hand genommen.
- Nupur
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Nun, die chronische Phase dauert ja sehr lange, mindestens bis zur Erneuerung der Hornkapsel. Keine Ahnung, ob auch Jemand mal festgelegt hat, wann sie genau zu Ende ist. Direkt im Anschluß an den akuten Schub, was ja bereits chronische Phase genannt wird, ist das Pferd sehr schmerzhaft. Dieses Zeitfenster meine ich, wenn ich die über Rehebehandlung beschreibe.greenorest hat geschrieben:die Differenzierung des Keileinsatzes zwischen akuter und chronischer Phase (die ich auch so verstehe wie Ramona) wurde mir aus Nupurs Posting nicht klar.
Setzt Nupur also Keile nur in der akuten Phase ein? Weiter vorne schreibt er allerdings, dass er Hufbearbeitung in der akuten Phase ablehnt. Kannst du das klarstellen, vielleicht etwas deutlicher ausdrücken bzw. ist die Interpretation von Pat richtig?
Ich sehe nämlich massenhaft Rehebeschläge, die in der chronischen Phase die Trachten erhöhen. Ich hatte bisher den Eindruck, dass dies der "gängigen Lehrmeinung" entspricht.
Der Rest ist bloß Hufformrehabilitation.
Was die "gängige Lehrmeinung" ist, da habe ich den Überblick verloren, so viele gibt es davon. Das, was ich vertrete, habe ich mir nicht nur selber ausgedacht, sondern auch aus 10 Jahren Weiterbildung herausgezogen.
Interessant. Ich finde aber noch keinen Widerspruch zu meiner Ansicht. Es scheint keine einzige Hufbeinrotation dabei zu sein.greenorest hat geschrieben:es gibt übrigens sehr wohl eine Studie, die den Erfolg einer Rehebehandlung ähnlich der Vorgehensweise von SilentDee belegt.
Hier ist ein Entwurf.
http://www.hoofrehab.com/AAEP_Manuscript.pdf
Das Paper scheint noch nicht in einem Journal veröffentlicht zu sein, zumindest habe ich noch nichts gefunden.
- Nupur
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Nicht angriffig, nur irritiert. Ich dachte, hier wird über Hufrehe geredet.kelte hat geschrieben:Wenn du schon so angriffig fragst, ob es mein Ernst ist, dann lies auch bitte genau, was ich geschrieben habe.
Ich schrieb KEIN Wort über eine akute Phase, sondern antwortete ausschließlich auf den vorigen Post, ob nun die Trachten bei Erhöhung die Zehe entlasten, oder nicht.
Ich habe Dir ja mit einem Beispiel geantwortet. Das jede Maßnahme, wenn sie verkehrt oder zum unpassenden Zeitpunkt angewendet wird, auch ins Negative umschlagen kann, gilt ja nun für fast alles.
- myriell
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Ich kann leider nicht nachvollziehen, wie eine Trachtenerhöhung die Zehe entlasten kann. Kann mir das jemand erklären?
- Nupur
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Ich versuche es gerne bei Gelegenheit im extra dafür eröffneten Thema zu erklären.
Bis dahin kann sich Jeder aber auch in der Dissertation informieren, auf die in der Dallmer Werbung hingewiesen wird:
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/recei ... 0000000295
Ich hoffe, danach brauchen wir nur noch das "wie" zu klären, nicht mehr das "ob".
Bis dahin kann sich Jeder aber auch in der Dissertation informieren, auf die in der Dallmer Werbung hingewiesen wird:
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/recei ... 0000000295
Ich hoffe, danach brauchen wir nur noch das "wie" zu klären, nicht mehr das "ob".
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TENS, EMS
McMaster Eizählung - Wohnort: westlich von Wien
Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Grüß Euch!
So, jetzt habe ich mich doch tatsächlich durch den Text gearbeitet.
Mir ist jetzt klar, warum es da denkunterschiede gibt. Die Messungen fanden am STEHENDEN Bein statt. Und genau DAS ist m.E. immer der Fehler der klassischen Hufschmiede. Am stehenden Bein kommt aber weit weniger Belastung auf sämtliche Strukturen, als in Bewegung und die Kraftlinien sind vollkommen andere.
In Bewegung sieht die Sache dann anders aus, denn es kommt bei Trachtenerhöhung zu einer Zehenlandung und die fördert (u.A.) die Hufbeinrotation.
Auch meine eigenen Erfahrungen mit Rehekandidaten sprechen für niedrige Trachten auch in der Akutphase.
Ich könnte jetzt zwar nicht sagen, obs den Pferden so angenehm ist, wäre auch egal denn sie stehen in dieser Zeit unter Schmerzmedikamentation, aber ich kann anhand von Röbis belegen, daß zumindest bei meinen Fällen die Rotation sofort zurück geht. Ich führe das auf meine Annahme zurück, daß das Hufbein in so schweren Fällen doch tatsächlich schon ein leichtes "Spiel" in der Hufkapsel hat.
Grüße
So, jetzt habe ich mich doch tatsächlich durch den Text gearbeitet.
Mir ist jetzt klar, warum es da denkunterschiede gibt. Die Messungen fanden am STEHENDEN Bein statt. Und genau DAS ist m.E. immer der Fehler der klassischen Hufschmiede. Am stehenden Bein kommt aber weit weniger Belastung auf sämtliche Strukturen, als in Bewegung und die Kraftlinien sind vollkommen andere.
In Bewegung sieht die Sache dann anders aus, denn es kommt bei Trachtenerhöhung zu einer Zehenlandung und die fördert (u.A.) die Hufbeinrotation.
Auch meine eigenen Erfahrungen mit Rehekandidaten sprechen für niedrige Trachten auch in der Akutphase.
Ich könnte jetzt zwar nicht sagen, obs den Pferden so angenehm ist, wäre auch egal denn sie stehen in dieser Zeit unter Schmerzmedikamentation, aber ich kann anhand von Röbis belegen, daß zumindest bei meinen Fällen die Rotation sofort zurück geht. Ich führe das auf meine Annahme zurück, daß das Hufbein in so schweren Fällen doch tatsächlich schon ein leichtes "Spiel" in der Hufkapsel hat.
Grüße
- SilentDee
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- Service: Gewerblich.
Barhufbearbeitung, Huftherapie (Rehe, Zwanghufe usw), Hufschuhanpassung und -Beratung/ Verkauf, natürlich auch reine Beratung und/oder Schulung auf Wunsch.
- sehr ausgebucht und schwer erreichbar - - Kontaktdaten:
Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten
Ich hab mir die Doktorarbeit jetzt nicht noch mal durchgelesen, kann mich nur dunkel daran erinnern, hatte sie damals mal gelesen, als ich mit den Dallmer-Leuten über den Rehecuff geredet habe.
Ich finde allerdings nicht, dass diese Doktorarbeit der wissenschaftliche Beweis ist, dass der Keil Entlastung bringt. Denn in der Doktorarbeit selbst wird aufgezeigt, dass es andere Untersuchungen dazu mit anderen Erkenntnissen gibt. Also stehen Zweifel im raum und müssen noch umfangreicher untersucht werden.
Außer Acht gelassen wird der Denkansatz, dass Pferde ihr Gewicht über Muskelkraft verlagern können.
Wenn es außen weh tut, stehen sie mit möglichst viel Gewicht innen (messbar, haben das mal aus Spaß und Interesse mit der Druckmessung ausprobiert), tut es hinten weh, verlagern sie nach vorn, und tut es vorne weh, verlagern sie nach hinten. Die typische Rehehaltung ist ja nichts anderes.
Stelle ich das Pferd jetzt auf einen Keil, und würde es diese neue Haltung nun ohne Mukselkraft einfach stehen, müsste ja rein theoretisch mehr Gewicht nach "vorne-unten" weisen. Frauen, die sich high heels anziehen, wissen, was ich meine.
(Männer dürfen das auch gern ausprobieren, es gibt heute auch sehr große Größen...
)
Nun tut dem Pferd aber der Zehenbereich weh, wie ja jeder mit der Zange nachweisen kann beim Rehepferd. Warum also sollte es nicht sein Gewicht weiterhin nach hinten verlagern?
Die Untersuchung ist ja nun mit gesunden Pferden gelaufen. Auch die versuchen sich, auszubalancieren. Ob seitlich, oder nach vorne/ hinten, ist ja alles möglich. Wenn man sich nun anschaut, wie ein Pferd sein gewicht auf eine erhöhte Seite rüberschiebt, dann kommt man automatisch ins Nachdenken, ob sie das nicht mit einer Erhöhung im Trachtenbereich auch machen. Wenigstens nachdenken, sollte man darüber, denke ich. Hab mal den Link zum seitlichen Balancieren von der F-Balance-Seite verlinkt, falls das nicht darf, bitte löschen:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... BhFWk9ddTE
Nun gibt es aber viele deutliche Verbesserungen bei Rehepferden, wenn die auf Keile gestellt werden, aber auch viele Verschlechterungen. kann also sein, dass es an der Qualität liegt, wie z.B. das Polster wirken kann usw. Und beim Rehehuf sind ja große Pathologien vorhanden, man muss manchmal zwischen mehreren Übeln das Kleinste wählen, um sich in Schritten ins Ziel zu bringen.
Ich habe bisher nur Verbesserungen erziehlt mit der Nichterhöhung.
Ich denke, man sollte noch mehr Untersuchungen, auch vergleichende Untersuchungen, mit Einbeziehung der Muskulatur anregen, denn wir wollen ja alle nur den besten weg finden... Oder?
Auf jeden Fall darf man nicht diese eine Untersuchung als einzig-wahr und aussagekräftig und nicht mehr in Frage zu stellen betrachten.
LG

Ich finde allerdings nicht, dass diese Doktorarbeit der wissenschaftliche Beweis ist, dass der Keil Entlastung bringt. Denn in der Doktorarbeit selbst wird aufgezeigt, dass es andere Untersuchungen dazu mit anderen Erkenntnissen gibt. Also stehen Zweifel im raum und müssen noch umfangreicher untersucht werden.
Außer Acht gelassen wird der Denkansatz, dass Pferde ihr Gewicht über Muskelkraft verlagern können.
Wenn es außen weh tut, stehen sie mit möglichst viel Gewicht innen (messbar, haben das mal aus Spaß und Interesse mit der Druckmessung ausprobiert), tut es hinten weh, verlagern sie nach vorn, und tut es vorne weh, verlagern sie nach hinten. Die typische Rehehaltung ist ja nichts anderes.
Stelle ich das Pferd jetzt auf einen Keil, und würde es diese neue Haltung nun ohne Mukselkraft einfach stehen, müsste ja rein theoretisch mehr Gewicht nach "vorne-unten" weisen. Frauen, die sich high heels anziehen, wissen, was ich meine.



Nun tut dem Pferd aber der Zehenbereich weh, wie ja jeder mit der Zange nachweisen kann beim Rehepferd. Warum also sollte es nicht sein Gewicht weiterhin nach hinten verlagern?
Die Untersuchung ist ja nun mit gesunden Pferden gelaufen. Auch die versuchen sich, auszubalancieren. Ob seitlich, oder nach vorne/ hinten, ist ja alles möglich. Wenn man sich nun anschaut, wie ein Pferd sein gewicht auf eine erhöhte Seite rüberschiebt, dann kommt man automatisch ins Nachdenken, ob sie das nicht mit einer Erhöhung im Trachtenbereich auch machen. Wenigstens nachdenken, sollte man darüber, denke ich. Hab mal den Link zum seitlichen Balancieren von der F-Balance-Seite verlinkt, falls das nicht darf, bitte löschen:
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Nun gibt es aber viele deutliche Verbesserungen bei Rehepferden, wenn die auf Keile gestellt werden, aber auch viele Verschlechterungen. kann also sein, dass es an der Qualität liegt, wie z.B. das Polster wirken kann usw. Und beim Rehehuf sind ja große Pathologien vorhanden, man muss manchmal zwischen mehreren Übeln das Kleinste wählen, um sich in Schritten ins Ziel zu bringen.
Ich habe bisher nur Verbesserungen erziehlt mit der Nichterhöhung.
Ich denke, man sollte noch mehr Untersuchungen, auch vergleichende Untersuchungen, mit Einbeziehung der Muskulatur anregen, denn wir wollen ja alle nur den besten weg finden... Oder?

Auf jeden Fall darf man nicht diese eine Untersuchung als einzig-wahr und aussagekräftig und nicht mehr in Frage zu stellen betrachten.
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