Equine Breathing - Überatmung

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Annette
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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von Annette » Mi 22. Mai 2013, 10:54

Für unsere Forumsfreunde machen wir sie günstiger, sagen wir ... 50 Euro pro Stück?
Annette

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TinaH
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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von TinaH » Mi 22. Mai 2013, 11:05

Ja, da könnten wir drüber reden :mrgreen:
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

Yvonne
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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von Yvonne » Sa 25. Mai 2013, 12:00

DESHALB helfen Maulkörbe bei übergewichtigen Pferden!!!
Quasi doppelt!
Und ich Blödmann habe den mit den großen Nüsternausschnitten bestellt :roll:

kelte
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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von kelte » Sa 25. Mai 2013, 12:51

Grüß Euch!

Mir kommt das alles sehr seltsam vor!
Erst müssen wir unseren Tieren richtig gehen beibringen, dann Eisen drauf, damit die Hufe halten und nun sollen wir ihnen auch noch atmen lernen???
Sind diese jahrmillionen alten Lebewesen wirklich schon so dämlich und unfähig?

Grüße

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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von saskia » Sa 25. Mai 2013, 14:19

Ich hab den Artikel noch nicht gelesen, meine Antwort bezieht sich daher nur auf die Aussagen von Kelte : das mit dem "richtig gehen" können Pferde sicher von alleine - wenn sie nichts weiter zu tragen haben als ihren eigenen Körper und in der Weite der Natur unterwegs sind. Sobald sie aber unnatürlicherweise mit Gewicht zum Tragen oder ziehen belastet werden und mit der Enge der Reitplätze auskommen sollen, kann ich mir schon vorstellen dass man ihnen zeigen sollte wie das am besten geht. Bei Menschen ist es ja auch so, dass sie ohne Anleitung gewisse Arbeiten in falscher Haltung machen und dann irgendwann die Folgen zu spüren bekommen. Und der Mensch ist ja auch schon seit "einem Weilchen" auf der Erde und trotzdem so "dämlich" dass er nicht intuitiv weiss welche Haltung am besten ist ;)

Und was das Atmen betrifft (aus euren Postings habe ich es so verstanden dass eine leichte chronische Hyperventilation bestehen soll?) : Hyperventilation entsteht ja meist durch Stress. Und vielleicht haben Pferde in modernen Haltungsformen leichten chronischen Dauerstress : zu wenig Bewegung, um den Stress abzubauen und die Lungen richtig durchzulüften, suboptimale Herdenzusammenstellungen oder gar lange Boxenzeiten, Unruhe und Stress durch das moderne Leben usw usw.... Sicher haben Wildpferde auch mal Stress, wenn ein Raubtier auftaucht, aber das sind kurze Phasen, und der Stress wird durch die Reaktion (Bewegung, Flucht) abgebaut. Dieses Stressventil haben sie in unserer Gesellschaft nicht (Reiter verhindert Flucht, enge Box/Paddock verhindert entsprechende Bewegung). Wenn sie wenigstens regelmässig sportlich geritten würden (ohne wiederum Stress zu erfahren, zu diversen Turnieren in fremde Umgebungen gekarrt zu werden), könnte der durch o.g. Faktoren entstandene Stress durch diese sportliche Bewegung immer wieder mal abgebaut werden. Aber die Realität sieht für viele Freizeitpferde anders aus.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

kelte
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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von kelte » Sa 25. Mai 2013, 15:54

Servus!

Gut, enger Reitplatz ist ein Argument, ein Pferd ist von Mutter Natur eher fürs geradeaus gehen gedacht.
Aber Reitergewicht lasse ich nicht gelten! Ein Pferd in der Natur hat im Herbst etwa 15-20% mehr Gewicht und kann damit gut umgehen, ebenso in der Trächtigkeit. Und da scheint es mir egal, ob das zusätzliche Gewicht von oben drückt (Reiter), oder von unten zieht (Futterwampe oder Embtyo). Vor allem weil eine Futterwampe oder ein Embryo nicht nach einigen Stunden wieder absteigen.

Und das mit der "Streßatmung" ist auch so eine Sache. Da machen wir Sachen, die dem Pferd so unangenehm sind (oder unangenehm präsentiert/gelernt werden), damit man ihm dann eine entsprechende Atmung lernen muß???

Nein, nein, für mich bleibt das sonderbar!

Grüße

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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von saskia » Sa 25. Mai 2013, 19:07

Also ich bin mit meiner "Trächtigkeit" deutlich besser zurechtgekommen als mit einem halb so schweren Rucksack auf einem Halbtagsausflug... :?
kelte hat geschrieben: ...
.... Da machen wir Sachen, die dem Pferd so unangenehm sind (oder unangenehm präsentiert/gelernt werden), ...
Grüße

So hab ich das ja auch nicht gemeint, dass man dem Pferd alle möglichen Unannehmlichkeiten bereiten kann und dann obendrein so komische Sachen mit ihm machen soll, damit man es ruhigen Gewissens in diesen unnatürlichen Zuständen belassen kann. Es sollte nur eine Erklärung sein dafür, wieso ich mir eine Art chronische Hyperventilation bei Pferden vorstellen kann. Also dass so ein Phänomen überhaupt existiert.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von diala » Sa 25. Mai 2013, 19:55

Hier http://www.pluwo.de/selbstheilung.html wird das Prinzip ausführlicher erklärt. Hm. Da wird einem ein Leben lang eingebläut, man müsse sauer machende Nahrungsmittel meiden und sich "basisch" ernähren, und dann sowas... nun, ich bin, da Fleischfresser, Milchtrinker und kaffeesüchtig, ständig sauer, übersäuert oder was auch immer. Pflanzenfresser hingegen haben basischen Urin, da müsste die respiratorische Ansäuerung funzen. Müsste...
Aber ob die eintretende Entspannung wirklich eine solche ist, oder bereits eine leichte CO2-Narkose??? :think:

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SilentDee
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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von SilentDee » Sa 25. Mai 2013, 22:50

Ich werfe noch mal den Aspekt der Atemluft ein. In den meisten Haltungsbedingungen haben wir massive Belastungen für die Alveolen, durch Feinstaub und Gase...

Allerdings atmen m.E. die Pferde viel zu wenig mal durch. Lieber mal die Pferde in anständige Haltungsbedingungen bringen, ihnen mit viel Platz und Bewegungsreizen, guter Herdenstruktur usw. mal dazu bringen, jeden Tag öfters mal solche Renn-Phasen ausleben zu können... an der frischen Luft, ohne Piesch-Einstreu...

Dann ist weder COPD noch sonstige Atemschwierigkeiten ein Thema!

Leider haben heutzutage sehr viele Pferde schon Schäden an der Lunge...

Und ich habe auch andauernd in gaaanz vielen Ställen das Bedürfnis, nicht tief einzuatmen. Ich gehe dabei nur durch die Boxengasse und muss nicht in der Box liegen.

Eine Bekannte ist THP und verzweifelt an den Besis, die eine Behandlung bei COPD wünschen, aber nichts an den Haltungsbedingungen ändern wollen...

LG

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Re: Equine Breathing - Überatmung

Beitrag von mareike** » So 26. Mai 2013, 07:52

Beim Yoga haben wir auch ne Atemübung mit abwechselnd Nasenlöcher zuhalten. Zur Harmonisierung der beiden Körperhälften sagte sie ;) Die schlimmste Übung in der ganzen Stunde, weil man zwischendurch auch noch die Luft anhalten muss :lol:

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