Tamponieren bei Strahlfäule

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
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SilentDee
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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von SilentDee » Sa 12. Jan 2013, 20:37

Zur Not (es juckt in den Fingern bei den Bildern) messt mal den Beschlag, schaut schätzungsweise, wie groß der Huf wohl sein wird, ich habe den RX in fast allen Größen im Haus zum Verleih. Krankenschuh zum Sohle schützen. Damit wäre das Abnehmen trotz Ausschneiden kein Problem.

Dann können die Eisen runter, und für den Frostpaddock kriegt er plüschweiche gedämpfte Krankenschuhe an. Dann rockt er den Paddock, denn auch Beschlagspferde rennen nicht über Buckelpisten...

Ich schick sie Euch, Ihr schickst sie mir zurück, wenn nicht mehr benötigt. Damit sind schon Pferde mit eindrückbaren dünnen Sohlen über die erste Phase nach Eisenabnahme gekommen... man kann auch mal einen Tag anziehen, dann einen Tag ohne zur Entspannung zwischendurch usw. Dann bekommt Huf Druck und Hornaufbauimpulse, und dann wieder wenig Abrieb und Hausschuhweichheit abwechselnd. ;)

Ich finde Frost für so was übrigens ideal, denn dann hat man nicht die Aufweichung des eh schon maroden Strahlhorns und man hat alle Chance, innerhalb kürzester Zeit den Strahl gesund zu bekommen. und ist der Strahl gesund, kann das Strahlpolster erst umbauen...

Also, innerhalb von 1-2 Werktagen hättet Ihr Plüschpantoffeln für Hotte! ;)

LG

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Lesley
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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Lesley » Sa 12. Jan 2013, 20:39

Ich hätte sonst auch noch ein Paar RX in Gr. 4 da, falls SilentDee ihre selber braucht. Verleih wäre kein Problem. ;)
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SilentDee
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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von SilentDee » So 13. Jan 2013, 01:51

:mrgreen:

Hab einen ganzen Kasten, meist Größe 2 und 3, aber auch 0, 1, 4 und 5, voll mit Schuhen. Auch 3 oder 4 Paar Engl. Und die Gummistiefelschuhe zum Boraxbad für wasserscheue Pferde mit ADHS-Beinen. :lol: Die trampeln immer hin und her, wenn sie im Eimer stehen müssen und nicht beachtet werden, also Gummistiefel an und Wasser mit Borax rein. :lol:

Und aktuell brauchen nur 2 Pferde welche als Sicherheitspolster im Schrank, falls Hotte mal weich braucht. Eher zur Beruhigung für die Besis und weil ich im Urlaub wirklich Urlaub wollte... und nicht zum Polstern hinfahren. :lol:
Alle, auch 28 Jahre alte arthrotische Barhufumstellungspferde, haben eigentlich kein Problem mehr. Also massig Krankenschuhe da. Und die Rehesaison kommt erst im Februar, und dann im April/Mai. Und ich glaub, ich hab echt Viele, also genug. Keine Scheu. :mrgreen:

LG

Fritz
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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Fritz » So 13. Jan 2013, 02:02

Das ist wirklich super lieb von dir ;) aber Ariane hat ja schon geschrieben, dass wir jetzt erst einmal noch etwas abwarten. Ich komme dann gerne auf dein Angebot zurück, vielen Dank. Und vielleicht sind die Böden dann auch schon nicht mehr gefroren, zur Zeit ist es hier mega kalt geworden.

LG Michaela

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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Laddie » So 13. Jan 2013, 10:00

Sind die RX denn nicht ratz fatz durch wenn die ein Pferd mal eine Weil dran hatte? Die, die ich bisher gesehen habe, fand ich nicht besonders haltbar produziert... Ich kenne einige Kunden, bei denen die relativ schnell irgendwo durch waren.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Pferdefreund » So 13. Jan 2013, 17:00

Thorsten, der mal hier im Forum war, hat an anderer Stelle mal hypothetisiert, dass man Hufe im Winter besser umstellen kann. Das sei wohl eine Erfahrung die er hatte, ich weiss aber nicht wieso und kann das Thema jetzt gerade auch nicht finden. Vielleicht hat das was mit dem Hufwachstum zu tun, der im Winter langsam ist und im Fruehling besonders schnell.

Mich wuerde der harte Boden nicht abschrecken. Wuerde die Dinger unten haben wollen so schnell wie moeglich :D Wuerde mir allerdings Equine Fushions kaufen und pads aus Filz reinmachen.

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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Fritz » So 13. Jan 2013, 17:37

dann ist es im Frühling/Sommer doch besser, weil das Hufwachstum schneller ist und die Bearbeiterin unten mehr korregieren kann, oder nicht?

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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von SilentDee » So 13. Jan 2013, 18:56

Aber Du hast matschepampe, die den Strahl immer wieder aufweicht, nachwachsendes Gras, was Pferde grundsätzlich in zu großen Mengen oft (nicht immer, ist Stoffwechselsache) fühlig macht... Die meisten Pferde laufen im Winter besser als im Sommer.

Und Du hast eben weniger Anreize, hartes und leistungsstarkes Horn zu bilden...

Tamponieren usw. würde ich lieber bei frost wollen, als im verregneten Frühjahr. Was jetzt gerade nachkommt ist krass leistungsfähig, nicht aufgeweicht...

Hat eben alles Vorteile und Nachteile.

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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Pferdefreund » So 13. Jan 2013, 19:18

ja, ich glaube das war der Grund, mit dem leistungstarken Horn. Gibt dem Huf irgendwie mehr Stabilitaet.

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Re: Tamponieren bei Strahlfäule

Beitrag von Quarter1995 » Di 22. Jan 2013, 15:43

Ich hab die Strahlfäule/Pilz bei meinem Zwanghufler sehr gut mit Essig und Absorbine trush plus tägliches tamponieren in den Griff bekommen, so das nun die mittlere Strahlfurche nicht mehr schmerzempfindlich ist und auch schon schön zuwächst. Leider halten die Tamponaden nun nicht mehr wirklich, die ich aber noch brauchen würde um den Strahl anzuregen zu wachsen ( wir mussten hier sehr viel wegschneiden, weil gammelig)
Wie macht ihr das in so nem Fall?

Lg Ariane

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