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von saskia » Mo 31. Dez 2012, 22:55
Jäger stören meine Pferde auch nicht. Auch nicht wenn auf dem Schrottplaz neben der Weide die Metallberge mit Maschinen krachend zusammengepresst werden. Aber da unser Hof und Paddock im Dorf ist, ist die Gefahr leider sehr real, dass da was IN den Paddock fliegt, und wenn den Pferde was zwischen dem Beinen oder im Gesicht explodiert, nützt ihnen alle Coolness nichts. Direkt am Paddock geht auch noch 'ne Strasse lang, wo möglicherweise "gewisse Typen" heimwärts marschieren. Die schmeissen schonmal Knaller über's Grundstück so weit wie möglich ans Haus ran, um die Bewohner zu ärgern. Ich unterstelle mal, dass die nicht absichtlich Knaller zwischen die Pferde werfen (ausschliessen kann man Absicht leider nicht, zumal ab einem gewissen Alkoholpegel), aber "upps - wir wusste ja nicht dass da im Dunkeln noch Pferde draussen sind! Die gehören doch in einen Stall.....". Nunja, eben deswegen HAB ich sie jetzt ja auch im Stall, - mit furchtbar schlechtem Gewissen : soooo lange in der Box (ab Dunkelheit, ca 17 Uhr bis morgen früh. Gestern auch schon, da die Knallerei gestern auch schon losging), und die echte Sorge geht erst ab morgen los : wie lange werden wir noch damit rechnen müssen, dass irgendwelche Ochsen was in den Paddock schmeissen könnten? Nicht nur nachts, auch tagsüber ist die Gefahr noch da. Vor allem durch Kinder, die den Effekt auch von "harmlosen" Knallern nicht abschätzen können. Wann kann ich meine Pferde wieder beruhigt draussen lassen...?
Im Stall kann ich sie nachher einigermassen ruhig halten, - wobei bisher immer einer ziemlich am Rotieren war. In den ersten Jahren war der Kleine super cool und der Andere ist fast ausgeflippt, inzwischen ist's andersrum. Aber wenn ich dabei bin, "geht's" noch so einigermassen. Wie gesagt - nur die Tage davor und danach sind kritisch.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.