Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

[Martin]

Da wir langfristig planen uns auch einen gescheiten Akkuschrauber/bohrer zu kaufen meine Frage ob die Akkus bei den Geräten untereinander austauschbar sind?

Ja, solange Du in der gleichen Maschinenklasse bleibst. Eine Winkelschleifer braucht viel Energie und hat dementsprechend einen recht massiven Akku. Ein Akkuschrauber/-bohrer mit so einem Akku ist schon ein sehr starkes Gerät mit einer langen Laufzeit, mit anderen Worten ein absolutes Profigerät. Kostet natürlich auch entsprechend, lohnt sich aber. Ist aber auch kein Minigerät.
Ich habe so ein Teil (Hitachi) und konnte damit gewaltige Schrauben beim Zaunbau mühelos eindrehen. Aber Vorsicht, wenn das Teil doch mal zurückschlägt, weil man es nachlässig hält. Ich habe es wochenlang im Handgelenk gespürt.

Makita wie Hitachi bieten ja alles einzeln an bzw. in sinnvollen Packungen, damit man eben zwischen den Maschinen wechseln kann bzw. nicht alles doppelt kaufen muss. Für einen gewerblich arbeitenden Hufpfleger würde ich immer Ladegerät plus 2 Akkus empfehlen, auch wenn die Ladezeit mittlerweile extrem kurz ist.

Martin

[Silke & Abai]

Dann trage ich auch mal was bei: ich habe die von dir erwähnte Makita und habe sie mitsamt einem Schnellladegerät (Ladezeit von komplett leer zu komplett voll 15min) und einem Akku geschenkt bekommen. Zum Geburtstag hat mein Freund nun die Makita Stichsäge bekommen, nur mit einem Akku, denn ein Ladegerät für uns zusammen ist ausreichend. Als nächstes kaufen wir uns noch den Akkuschrauber/-bohrer mit 18V-Akku, dann sind wir professionell ausgestattet. Du kannst den 18V-Akku für alle 18V-Geräte nehmen. Die Nachbau-Akkus sollen Schrott sein, habe ich jetzt schon von mehreren Seiten gehört, es aber nicht selber getestet.

Wir haben beide Geräte und Akkus bei amazon gekauft.

[Laddie]

Silke, welche Körnung hat Deine Schleifscheibe? Und wo bekomme ich die Gummiplatte her?

[Martin]

Ich heiße zwar nicht Silke, aber Du hast folgende Möglichkeiten:

1. Gummischeibe 115 mm aus jedem Baumarkt mit Klettband plus die passenden Schleifscheiben mit üblichen Körnungen von 40 bis 120. Ich nehme in der Regel 40. 60 geht aber auch noch, wenn man nur ein wenig nacharbeitet. 80iger ist schon was für Schöngeister.
2. Gummischeibe 125 mm wie oben. Da musst Du aber den Funkenschutz der Maschine abschrauben, was aber ohnehin besser ist. Die Größe ist praktischer bei großen Hufen.
3. Eine echte Klauenscheibe. Damit kann man auch alles machen und vorallem große Mengen abraspeln, die mit 40 iger Schleifpapier mühevoller runtergehen. Aber sie ist etwas gefährlicher in der Handhabung.

Martin

[Laddie]

Danke Martin, ein Statement von Dir höre ich natürlich auch sehr gerne

Da ich mir gestern eine Makita bestellt habe wollte ich nur nochmal sichergehen daß ich mir auch das richtige Zubehör kaufe. Ich schleppe das Teil dann Montag oder so gleich in den Baumarkt und besorge den Rest.

[diala]

also, von der Robustheit her kann ich die Makita nur empfehlen. Man kann sie probemlos aus 1.5m Höhe auf den Beton schmeissen, und sie läuft immer noch einwandfrei. Das hat mein Kätzchen liebenswürdigerweise für mich getestet...

[Laddie]

Heute habe ich meine Makita am ersten Pferd ausprobiert - meinem eigenen. Und leider hatte es etwas Angst Das Teil fühlte sich am Huf wohl ein wenig ungewöhnlich an. Dann üben wir es halt erst einmal zusammen

Wir habt ihr das Gerät bei euren Kunden "vorgestellt"? Haben da nicht einige erstmal einen Herzkasper bekommen, weil ihr damit an ihren Liebling wolltet?

[Martin]

Heute habe ich meine Makita am ersten Pferd ausprobiert - meinem eigenen. Und leider hatte es etwas Angst Das Teil fühlte sich am Huf wohl ein wenig ungewöhnlich an. Dann üben wir es halt erst einmal zusammen

Wir habt ihr das Gerät bei euren Kunden "vorgestellt"? Haben da nicht einige erstmal einen Herzkasper bekommen, weil ihr damit an ihren Liebling wolltet?

Ich habe nicht groß gefragt, sondern einfach beiläufig eingesetzt. Bevor die Kundschaft Ängste bekommt, ist es dann schon passiert. Und dann sind sie soooo stolz, wie nervenstark ihr Pferd ist.
Allerdings setzt das voraus, dass man ungefähr einschätzen kann, wie sich ein Pferd verhält.

Meiner Erfahrung nach sind die niederrangingen und/oder ängstlichen Pferde einfacher. Bei ihnen kann man als Hufbearbeiter Boss spielen. Dann haben sie zwar ein bisschen Angst, bleiben aber stehen, weil der Boss ihnen Sicherheit vermittelt. Oft akzeptieren sie die Maschine in wenigen Sekunden. Ich zeige ihnen auch gar nicht groß die Maschine. Ich arbeite am Huf und nehme beiläufig die Maschine und arbeite dann damit. Das geht bei vielen Pferden ohne Probleme.

Schwieriger sind die starken Pferde. Die glauben einem nicht so einfach. Sie haben oft gar keine große Angst, sehen aber auch nicht ein sich willenlos etwas hinzugeben, was sie nicht einschätzen können.

Martin

[Laddie]

Das mit den unsicheren bzw. starken Pferden hattest Du ja neulich erzählt, daraufhin hatte ich gedacht daß mein Kleiner sich dabei auf Mami verlassen würde. Er ist eher rangniedrig in der Gruppe. Ich hab ihm das Gerät auch nicht groß gezeigt sondern einfach einmal angemacht und dann angefangen. Er hat mir den Huf auch immer gegeben, war aber halt ängstlich dabei und hat große Nüstern gemacht. Ich denke trotzdem das wird bald klappen denn wir haben einen guten Draht.

Ich werde eh erst mal noch etwas mehr üben bevor ich an die Kundenpferde gehe. Ich fand es auf Anhieb gar nicht so einfach die Maschine mit einer Hand zu stabilisieren sobald der Abtrag begann. Ich habe jetzt 40er Papier drauf, das sieht sehr grob aus. Aber mit feinerem Papier geht wahrscheinlich zu wenig ab?

[Martin]

Das mit den unsicheren bzw. starken Pferden hattest Du ja neulich erzählt, daraufhin hatte ich gedacht daß mein Kleiner sich dabei auf Mami verlassen würde. Er ist eher rangniedrig in der Gruppe. Ich hab ihm das Gerät auch nicht groß gezeigt sondern einfach einmal angemacht und dann angefangen. Er hat mir den Huf auch immer gegeben, war aber halt ängstlich dabei und hat große Nüstern gemacht. Ich denke trotzdem das wird bald klappen denn wir haben einen guten Draht.

Ich werde eh erst mal noch etwas mehr üben bevor ich an die Kundenpferde gehe. Ich fand es auf Anhieb gar nicht so einfach die Maschine mit einer Hand zu stabilisieren sobald der Abtrag begann. Ich habe jetzt 40er Papier drauf, das sieht sehr grob aus. Aber mit feinerem Papier geht wahrscheinlich zu wenig ab?

Ja, man verkrampft am Anfang, weil man selber Angst hat. Später liegt dann Maschine ganz locker in den hohlen Hand. Und vor allem, nicht versuchen zu raspeln. Das habe ich anfangs versucht, weil ich das so gewohnt war. Die Maschine macht ihre Arbeit von ganz allein. Wichtig ist auch der Punkt, mit dem man schleift. In der Mitte des Tellers ist nicht, da hüpft sie nur. Also mehr außen aufsetzen.

Martin