Hufbearbeitung nach Biernat

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charlsey
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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von charlsey » Di 11. Sep 2012, 13:22

saskia hat geschrieben:
Vita hat geschrieben: .... Aber warum macht er das nicht?????????? :whistle:
Gute Frage. Jemand 'ne Antwort?
na wer weiß, vielleicht ignoriert er konsequent die neuesten forschungsergebnisse? ist einfach zu blöd, wenn man eine kehrtwende einlegen müßte... geht doch nur um pferde ... *aufdiefingerhau* ... pöse pöse pöse...

eine kleine anmerkung meinerseits:

bitte, diana und stormel, ich weiß ja, ihr kommt auch aus dem lager, aber ihr seid so herrlich gesprächsbereit und bitte, bitte fühlt IHR euch jetzt nicht angegriffen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! vita hat mal wieder einfach eine köstliche steilvorlage geliefert. ob sie ihrem herren damit wirklich dienlich ist?
Viele Grüsse,

Claudia

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Lesley
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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Lesley » Di 11. Sep 2012, 14:02

Mal ein Einwurf als Mod: Es mag zwar hier provokant vorgehen, aber ich weiß, das alles ist nicht persönlich gemeint. Niemand sollte das auf sich beziehen. Es geht hier nur um Bearbeitungsrichtungen/-theorien (!!).
Es wäre schade, wenn jemand hier nicht mehr mitschreibt, weil er/sie das falsch versteht.
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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von SilentDee » Di 11. Sep 2012, 14:02

Ich habe mal mit einem sehr netten JB-Bearbeiter seinen leider missglückten Hufrehefall durchgesprochen, und er meinte, er nehme die Trachten nicht niedriger, weil eben daduch der Zug der tiefen Beugesehne höher würde und daher ja das Risiko einer Hufbeinrotation höher würde.

Leider kam durch das Hochlassen (und dadurch immer steiler werdenden Trachten) die Lederhaut nie zur Ruhe, denn die Hufbeinspitze drückte ja immer mehr in die Sohlenlederhaut und die Durchblutung am Rand des Hufbeins wird massiv eingeschränkt... Dazu der sogenannte "Impuls", den die Kronlederhaut von der an der Zehe verbliebenden Wand (zwar papierdünn geraspelt, aber eben noch da, - und der Impuls ist nichts weiteres als eine Reizung und dadurch Aufrechterhaltung der Entzündung in der Wandlederhaut und Kronlederhaut), und schwupps, beruhigte sich die Entzündung der Lederhäute nicht vollständig, das Pferd machte dadurch einen sehr langen schmerz- und Leidensweg durch, und nach über einem Jahr rotierte dann das Hufbein schlussendlich doch noch weiter nach... und dann musste das Pferd abgegeben werden...

Es scheint also eine sehr große Angst vor dem Kürzen der Trachten bei Hufrehe geschürt und gelehrt zu werden.

und eben nicht sehr viel Selbstreflexion, denn das starre System muss ja anscheinend lange durchgezogen werden, bevor mal etwas geändert wird.

Zum leiden der Pferde.

Wenn ich ein Hufrehepferd übernehme, dann sind das häufig Pferde mit Rotationen und/oder Senkungen, die oft gar nicht mehr stehen können. Und da ist es existentiell wichtig, dass bei jedem Besuch vom mir bei dem kranken Pferd eine massive Verbesserung eingetreten ist, sonst wird drüber nachgedacht, woran das liegen könnte

ich brauche dafür aktuelle RöBis und Mitarbeit des Besitzers, und dann steht das Pferd in der Regel nach meinem ersten Besuch wieder und kann auch etwas gehen, noch nicht schön, ich komme dann andauernd wieder, und jedes Mal soll es weniger schmerzhaft sein, das Pferd soll eigentlich sofort schmerzbefreiter gehen und stehen können.
Dafür gibt es Rehepolster, casts, Krankenschuhe uvm.

Denn, und da wird mir eigentlich jeder Tierarzt zustimmen, ist folgendes am wichtigsten:
- Durchblutung aufrecht erhalten oder wieder herstellen, und zwar in allen Hufbereichen
- Entzündung muss ganz schnell abklingen, und zwar nach Möglichkeit ganz und vollständig
- das Hufbein muss stabilisiert werden
- die Schmerzen müssen ausgeschaltet werden, möglichst nicht nur medikamentös, sondern ursächlich (spitze, drückende Hufbeinspitze auf Sohlenlederhaut usw.), damit ein Entzündungs-Schmerzkreislauf gleich durchbrochen wird, denn der hat weitreichende Auswirkungen auf den ganzen Organismus.

Wenn das nicht eintritt, und zwar ganz schnell, handelt es sich um die falsche Erstversorgung eines akuten Falls.

Leider sehe ich bei der Methode von JB, die mir im Alltag begegnet, oft ein langzeitliches Leiden bei den Pferden, oft mit Aufgabe des Patienten nach ca 3/4 Jahr. Warum, wenn die Methode doch so perfekt ist?

(Klingt jetzt wieder anstößlich, ist aber ohne Betonung, nur aus wirklichem Interesse so gefragt, denn ich begreife das wirklich nicht, warum man bei lebensbedrohenden Notfällen weiterhin nur in mini Schrittchen versucht, irgendwas herzustellen. In der Natur wird das Pferd gefressen und muss dann nicht lange leiden)

Lieben Gruß

Thorsten

Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Thorsten » Di 11. Sep 2012, 14:06

Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, aber über soviel Du**heit kann man ja nur lachen. Da soll mir nochmal jemand über sani schimpfen. Die bemüht sich wenigstens etwas zu verstehen.
Vita hat geschrieben:Herr Biernat ist sicher nicht in der Lage eine Hufbeinrotation herzustellen. Bei dem von dir beschriebenen Huf handelt es sich mit 100%iger Warscheinichkeit nicht um ein von Ihm gemachtes Problem :snooty:
Also die Aussage sagt eigentlich alles über deine Kenntnis zur Anatomie und Physiologie aus. Allerdings ist es löblich wie du ihm blind und treudoof die Stange hältst. Passt richtig gut zur hier vorherrschenden Meinung über den Herrn.
Der Smiley passt im Übrigen auch zu dir. Schlag mal im Wörterbuch nach was snooty heisst, dann weißt auch was ich davon halte.

Einen Beleg? Kein Problem. Das hat mich 2 Wochen gekostet zu richten was der tolle Herr in enger Zusammenarbeit mit seiner Schülerin in 2 Jahren verbockt hat, weil man ja nicht auf den Rat von TAs hören muss und es um so vieles besser weiß.
LF-Comparison-initial-till-3rd-trim.jpg
Ich hab das Pony zur Bearbeitung übernommen, weil es nicht mehr aufstehen wollte und das Hufbein nach der Aktion von B. sich um 5° gedreht hatte. Die Besitzerin wollte das Pony schon einschläfern, weil es nicht mehr weiterging und Herr über alle Hufbearbeitungen und seine Schülerin nicht mehr weiter wussten. Entschuldigung aber das sieht der unbegabteste Anfänger und Vollpfosten, dass dieses Tier Schmerzen haben muss und die Trachten runter müssen.

Wer dazu noch ein x-ray braucht, kein Problem, das wurde nämlich jährlich gemacht. Hier nur das letzte bevor ich übernommen habe.
Jenny Röntgen Ende Juni 2012.jpg
Fazit der Besitzerin ist, dass kein HO mehr an ihre Ponys rankommt und dieses Pony jetzt besser geht als jemals zuvor. Was der TA über ihn gesagt hat schreib ich jetzt besser nicht hier rein, sonst bekomm ich noch Ärger mit Lesley. Grund dafür ist aber nicht ausschliesslich der Pfusch an den Hufen, sondern vor allem das Auftreten des Herrn.
Anne & Shabou hat geschrieben:... Oder ist Herr Biernat auch schon Gott persönlich?...
So wie der Herr auftritt und sich aufführt kommt er sich sicherlich so ähnlich vor.
Vita hat geschrieben:@Martin, ich glaube du bist jetzt der einzige dem ich noch eine gute Anwort zutraue. :)
Nochmals sorry, aber gut wäre in dem Fall, wenn du endlich mal anfangen würdest deinen Verstand einzuschalten, die Scheuklappen runternehmen und einsehen würdest, dass auch dein Dominus fehlbar ist.

Echt Leute, schimpft nicht über sani, denn die ist wenigstens daran interessiert was zu lernen und sich entsprechend zu bilden auch wenn es etwas länger dauert.

Um das mit einem Filmzitat zu beenden: Wie groß bist du Privat? ... Ich wusste gar nicht, dass man ... so hoch stapeln kann.
Darfst auch gern löschen Lesley, aber das musst mal gesagt werden.

stormel und diana fühlt euch bitte nicht wieder angegriffen. Ich hoffe, dass ich diesmal deutlich genug war.

So ich geh wieder in den Hintergrund des Forums und schreib lieber wieder für die englische Seite der Welt.
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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Lesley » Di 11. Sep 2012, 14:27

Da das kein allgemeiner Hickhack sondern ein konkretes Beispiel ist, lasse ich das so stehen.
Ich möchte euch aber nochmal darauf hinweisen, hier kein allgemeines Bashing zu starten.
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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Vita » Di 11. Sep 2012, 14:45

gibts ein neues Röntgenbild von NACH der Bearbeitung?
Sonst sieht man auch nicht ob eine Verbesserung seitens der Rotation eingetreten ist, sondern nur das die Stellung gefälliger ist für deine Vorstellung davon wie das auszusehen hat.

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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Mascha » Di 11. Sep 2012, 15:03

Sag mal Vita, willst du uns hier veräppeln? Hast du denn gar kein räumliches Vorstellungsvermögen? Langsam kommt es mir wirklich so vor, als ob du dich mit Absicht doof stellst...
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Silke & Abai » Di 11. Sep 2012, 15:10

Vita, siehst du anhand des einen Röbis, dass die Hufbearbeitung so nicht optimal ist?
Wenn nein, brauchen wir dir kein anderes Röbi zeigen, denn dann kannst du keine Röbis lesen.
Wenn ja, dann sollte dein Vorstellungsvermögen wohl auch ausreichen, um sich vorzustellen, wie das Röbi aussieht, wenn Thorsten die Trachte gekürzt hat.
Wenn du dieses Vorstellungsvermögen nicht hast, solltest du deinen Berufswunsch überdenken.
Viele Grüße

Silke

Thorsten

Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von Thorsten » Di 11. Sep 2012, 15:32

Also ich reg mich gerade echt auf und ich bemüh mich hier sachlich zu bleiben. Vita, du machst es mir echt verdammt schwer die Ausbildung zum HO ernst zu nehmen. Entweder bist du die schlechteste Schülerin oder ... nein, das lass ich jetzt. Ist einfach nicht nett.

Auf der Website der DifHO steht ja schon, dass Anatomie nicht viel Zeit in Anspruch nimmt in der Ausbildung eines DifHOs. Das sollte vielleicht mal überdacht werden und ein echtes Durchfallkriterium werden. Bevor du jetzt noch weiter zum Thema einer Hufbeinrotation mitredest setzt du dich jetzt besser hin und lernst mal etwas Funktionelle Anatomie und Physiologie. Dann setzt dich an die Pathogenese einer Hufbeinrotation und der Reversion. Irgendwo auf dem Weg dahin wirst auch mal feststellen, was hier alles stattfindet, wann frühestens ein neues x-ray sinnvoll ist und wie lange der Huf braucht um einmal komplett durchzuwachsen.

Wenn du dir selbst einen Gefallen tun möchtest, schreibst darüber eine Hausarbeit, Artikel, Aufsatz oder wie auch immer du das nennen möchtest, jedenfalls wirst du es am Ende hoffentlich verstanden haben und du wirst davon ein Leben lang profitieren. Sei bitte nicht so stier, nimm was an von Leuten, die das schon länger machen, sehr wahrscheinlich mehr Ahnung haben und dich auf diesem Weg weiterbringen können.

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Re: Hufbearbeitung nach Biernat

Beitrag von charlsey » Di 11. Sep 2012, 15:39

dieses Röntgenbild entspricht einem anderen Röntgenbild, welches ich von einem rehebehandelten Pferd im Zusammenhand mit HOs gesehen habe. Was ich persönlich auch noch furchtbar schlimm finde, ist dass die Zehenwand tatsächlich "manikürt" wird. Ich will damit ausdrücken, dass man die Zehenwand sozusagen hufbeinparallel schummelt. Würde man jetzt nur auf den Abstand zwischen Wand und Hufbein schauen, so könnte es den Eindruck erwecken, es sei gar nicht so schlimm. Fakt jedoch ist, dass die Hufwand nach unten hin immer mehr ausgedünnt wird, dass - mal abgesehen vom Schummeln - auch noch eine enorme Destabilisierung der Zehe als solcher stattfindet. Und irgendwann ist Schicht im Schacht.

Das ist auch etwas, was man beim Betrachten von Fotos berücksichtigen muß: Ist die Hufwand tatsächlich so gleichmäßig herunter gewachsen oder wurde sie durch die äußere Bearbeitung nur "angeglichen". Ist der Huf nicht grad frisch bearbeitet, sodaß man die hellen Raspelmarkierungen noch sieht, kann man sich echt BÖSE täuschen lassen. Wie gesagt, das bezieht sich nur auf die äußere Hufbetrachtung.
Viele Grüsse,

Claudia

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