OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsenkung

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aswat
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von aswat » Di 28. Jan 2014, 16:42

Pferdefreund hat geschrieben:
wolf busch hat geschrieben:
so, nu könnte man noch die komplette thematik aufdröseln, weshalb sowas wie von martin vorgeschlagen mal funktioniert und mal nicht, wie genau die jeweiligen fälle unterschieden werden, wie man das ganze diagnostiziert, was man dann entsprechend zu tun und zu lassen hat, aber sorry, da werden dann wahrscheinlich meine schüler sauer, weil sie geld zahlen und teils doch nicht unerhebliche zeitliche opfer auf sich nehmen müssen, um das zu lernen und hier gibt´s das ganze dann für lau.
Ah, jetzt hast Du Ross und Reiter benannt. Da liegt naemlich ein ganz grosser Teil des Hundes begraben, warum so viele Profis unseren Laien-Erfahrungsaustausch unterbinden wollen. So kommt mir das zumindest langsam ganz eindeutig vor. Ich muss sagen, ich traue den Laien im Forum hier teilweise mehr, als den Profi's denn die wollen sich nicht profilieren, Geld verdienen oder haben sonst eine Agenda, sondern einfach nur mit anderen Gleichgesinnten die Hufe ihrer Pferde diskutieren, verschoenigen nichts, und wichtig, DOKUMENTIEREN. Ich glaube in den letzten 4 Jahren habe ich fuer jedes meiner beiden Pferde an die 1000 Fotos, 2 Kontroll Roentgen, damit ich auch ganz sicher bin, dass das was ich mache auch internal stimmt, 5 Heu Analysen, und ein detailiertes trim Tagebuch aufzuweisen. Wer kann das von Euch Profis aufweisen, frage ich mich? Wer von Euch hat wild-lebende Pferde gesehen, oder selbstt trimmende wie auf Rockley Farm? Ich trauen meinen Erfahrungen, und ich trauen auch denen meiner Mitstreiterinnen, die ernsthaft bei der Sache sind, die Hufe ihrer Pferde versuchen zu verstehen. Und dass lassen wir uns von ein paar Oberlehrern nicht verbieten. Und Wolf Busch, bei einem kannst Du sicher sein, wir finden die Loesungen, ob Du uns dabei helfen willst oder nicht.

:clap: :clap: :clap:
Genau das denke ich mir als stille Mitleserin dieses Gezeters hier auch schon die ganze Zeit...
Ich frage mich allerdings wem als erstes die Luft und Lust ausgeht, diese sinnlose Diskussion um "wer hat den Größeren" weiterzuführen.
Wie wärs wenn wir uns alle in Team A und Team B schlagen (á la Twilight) , Shirts bedrucken lassen, und fortan nur mehr der einen reinen Wahrheit treu hinterherschmachten?

Ganz ehrlich, eine Diskussion um verschiedene Standpunkte ist immer gut, aber ich finde diese persönlichen Angriffe und Anfeindungen haben in einer Runde von Erwachsenen Menschen nichts verloren.
Der Ein oder Andere hier sollte vllt. mal seine Wortwahl überdenken, den Ein oder Anderen bewundere ich für seine nach wie vor gewählte Ausdrucksweise, die er trotz diverser (durchaus auch persönlicher) Angriffe nicht verliert.
Ansonsten erinnert das hier ganz massiv an Schulhof-Gezicke...
Liebe Grüße, Lena


"Dumm ist der, der Dummes tut." Forest Gumpp

wolf busch
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von wolf busch » Di 28. Jan 2014, 16:48

lena, ich möchte dich ausdrücklich darum bitten, wenn, dann nicht mir hinterherzuschmachten.
..ich fühl mich da immer so bedrängt... :oops:

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aswat
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von aswat » Di 28. Jan 2014, 18:30

Keine Sorge, Frau weiß sich zu beherrschen.
Und für alle anderen Sorgen gibts sicher was von Ratiopharm...
Liebe Grüße, Lena


"Dumm ist der, der Dummes tut." Forest Gumpp

blue2005
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von blue2005 » Di 28. Jan 2014, 18:34

Ich frage mich, wo der Unterschied zwischen Hufschmieden/bearbeitern oder wie auch immer sie sich nennen und einem der so wie du es nennst nur "so eine Art Hobbywissen" hat, sein soll.

Welche Art von Ausbildung muss man dazu deiner Meinung nach haben, oder welches Wissen sich aneignen (und woher bekommt man das), dass man als - nennen wir es mal "Profi" gilt?

Wenn man bedenkt, dass in Ö beispielsweise ein 12 Wochen Kurs genügt um den Beruf als Hufschmied auszuüben, kann man sich schon vorstellen, dass ein Laie durchaus mal mehr Wissen rund um die Hufe hat, als so mancher Hufschmied...

Ehrlich gesagt wäre ich froh drum, wenn ich meinem Pferd die Hufe nicht selber machen müsste. Und wenn ich einen Hufschmied/-bearbeiter kennen würde, der sie besser bearbeitet als ich und der auch zu mir kommt und zwar in Abständen von max. 6 Wochen, würd ich den sofort nehmen.

Tic
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von Tic » Di 28. Jan 2014, 18:48

Langsam glaube ich es ist hoffnungslos. Jetzt habt ihr wirklich viel input erhalten der es wert ist dass man darüber nachdenkt und vielleicht auch sich selbst reflektiert.... wie traurig, keiner von euch macht sich die Mühe und dabei ist doch genau das die viel angepriesene daseinsberechtigung dieses forums.

blue... so einen schmied mit 12 wochen ausbildung, den lässt du sicher gern an die Füße deines pferdes. Nicht? Lieber einen selberraspler der sein wissen hinter der tastatur erworben hat achso....

Hier gehts nicht um engagierte selberraspler. Hier gehts darum, dass in kauf genommen wird das halt ein pferd auch mal platt ist wenn die tipps aus dem forum doch nicht zum fall passten und das man das dann 'gelassen' sieht. Das ist natürlich ok?


Wolf... in roihesse sed mer do hosch jeds de sai pelle geb... und damit geh ich lieber noch nicht n bisschen pauken...
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Saskia & Facu
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von Saskia & Facu » Di 28. Jan 2014, 18:54

ahh danke Lena. die Leute in der SBahn starrten mich gerade an als ich laut los lachte :D

mir geht's genauso wie blue. was wäre ich dankbar, wenn ich einen Bearbeiter fände, der gut ist und dann auch noch Zeit hat in der Gegend fast alle vier Wochen zu kommen. ich würde mir so viel Zeit und nerven sparen.
aber anscheinend gibt's ja trotz der ach so fundierten Ausbildung keinen Schmied in der Gegend der die gute Ausbildung umsetzt. und dabei sind hier sogar viele schmiede zu finden.

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Voegelchen
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von Voegelchen » Di 28. Jan 2014, 19:02

Ihr dreht euch echt im Kreise aber es erheitert meinen so trockenen Alltag vor den Büchern (iiiihhhhh, ihr wollt ja wohl nicht zu nem Arzt gehen, der all sein Wissen aus Büchern hat :twisted: ).

Wolf bietet vor ein paar Seiten an kostenlos sein Wissen mit jedem, der zu ihm komme zu teilen. Nun fällt ihm ein, dass andere dafür bezahlen. Ups, lieber doch nix mehr preisgeben.

Dann melden sich Laien, die angeblich durch falsche Anweisungen vergrault wurden, liest man nach sind sie möglicherweise auch pissed, da ihre "tolle" Arbeit kritisiert wurde.

Andere bekommen daraufhin hier lieber gar keine Tipps und sind auch unglücklich.

Ihr sucht na wissenschaftlichen Beweisen? Gibt es die in der Hufe Welt?!?!? Beruht nicht im Moment noch alles auf Indizien und Erfahrungen? Alte Erfahrungen sind mehr wert, als neue? Wie gewinnt man neue Erfahrungen-durch ausprobieren. Ah pfui Böse, aber wohl nicht am Pferd, oder? :o
Martins 50 High-Low Distanzpferde sind genauso wenig Beweis, wie Wolfs dargestellter Bockhuf mit anschließend rotiertem Hufbein. Es scheinen Indizien zu sein, dass es mal so und mal, so geht und manches mal auch nicht geht. Aber mehr doch auch nicht.

Das 30jährige Warmblutpferd nach 20 Jahren Dauerbeschlag und furchtbaren Hufen ist auch kein Beweis dafür, dass Eisendauerbeschlag gut ist, oder?

Entschuldigt meinen unqualifizierten Beitrag aber ich wollte auch mit aufs Karussell. :oops:
Wir lernen und lernen und lernen ....

Neuigkeiten vom Krummbein hier: https://picasaweb.google.com/101126478638499918145

wolf busch
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von wolf busch » Di 28. Jan 2014, 19:26

voegelchen, dieser scheinbare konflikt in meinen aussagen ist ganz einfach aufzudröseln:
wenn jemand mit vor ort ist, wie angeboten (und dieses angebot bleibt weiterhin und auf dauer bestehen und "kost auch nix"), kann ich ihm ebenda auch etwas vermitteln. und zwar ganz persönlich und so, daß ich auch weiß, er hat´s kapiert.
das ist in einem forum so nicht möglich, denn hier pickt sich im zweifel jeder einfach mal so das raus, was er grade meint, gebrauchen zu können.
wie du das ja auch grade genau so getan hast, halt nur in anderer hinsicht, gell?

ich denke, das ist jetzt mein letzter beitrag in diesem thread, weil wir uns erneut nur im kreise drehen.

denn ich hatte schon mehrfach auch andernorts geschrieben, daß ich eure frustration in teilen gut verstehen kann, daß ich es auch verstehe, wenn jemand selbst zum werkzeug greift, weil er sich nicht mehr anders zu helfen weiß, daß die ausbildung und qualifikation in teilen der fachschaft nicht das ist, was man sich eigentlich erwarten würde......................

nur kann das m.e. nicht rechtfertigen, wenn allzu leichtfertig jemand ohne ausreichendes wissen selbst einfach mal so die bearbeitung seines tiers übernimmt, weil ihm der profi zu teuer ist, oder weil´s in manchen kreisen mittlerweilen hip ist, oder wenn hier allzu leichtfertig auch in komplexeren fällen hinweise und ratschläge und raspelanleitungen gegeben werden, wenn man sich nicht selbst sicher ist, daß
1. das, was man rät, zu 100 % richtig ist und
2. derjenige, der´s umsetzen soll, das auch kann, ohne dem tier im zweifel mehr zu schaden denn zu nutzen.

beides erweist sich hier immer wieder als teils schwer umzusetzen, weil man viele fälle einfach nicht sauber aus der ferne beurteilen kann, weil viele, die hier die entsprechenden tips geben, das zumindest in komplexeren fällen so oder so nicht können, weil vieles falsch verstanden wird oder einfach auch nur ungenügend umgesetzt etceterapp...

das könnt ihr nun so nehmen oder nicht, mir ist es egal.

es hilft auch nix, daraufhin über die o.g. punkte zu lamentieren, ohne etwas wirklich sinnvolles dagegen zu unternehmen.
und da halte ich es bspw. nicht für sinnvoll, wenn halblaien laien in einem wochenendkurs den weg hin zur komplett eigenen hufbearbeitung vermitteln wollen.
das könnt ihr wiederum so nehmen, wie´s euch beliebt.

ich denke, im rahmen meiner eigenen möglichkeiten tue ich selbst das richtige, indem ich mich vor allem im bereich der aus- und weiterbildung von möglichst guten fachleuten engagiere, auch pferdebesitzern, bei denen ich mir einigermassen sicher sein kann, daß meine hilfe sich nicht durch leichtfertigkeit ins gegenteil verkehrt, helfe, soweit möglich...
was ich nicht kann, aus o.g. gründen, ist bspw. fertige anleitungen ins blaue hinein zu liefern, wie ihr das zu guten teilen tut.
dazu empfinde ich einfach zuviel achtung gegenüber der mitkreatur pferd.
und was ich dementsprechend auch nicht kann, ist es, wegzusehen, wenn nach meiner einschätzung diesen kreaturen durch teilnehmer dieses forums leid angetan wird. deshalb melde ich mich hier i.d.r. auch nur selten zu wort und auch nur in den fällen, in denen es m.e. dringend nötig ist, etwas dazu zu sagen.
ob euch das nun passt oder nicht.

in diesem sinne:
Dilettanten olé! :mrgreen:

blue2005
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von blue2005 » Di 28. Jan 2014, 20:04

Ich seh das so - ich bin ja nunmal leider auf mich selber angewiesen. Wenn ich mir also nun nicht sicher bin, wie ich die Hufe weiter bearbeiten soll, und hier um Hilfe frage bekomme ich dann keine Hilfe weil ich es ja eventuell falsch umsetze oder vielleicht falsche Tips bekomme.

Ich müsste also ganz alleine herumexperimentieren und mir alleine meine Gedanken machen, ohne Hinweise von anderen, die mir vielleicht weiterhelfen würden.

Ich denke jeder der die Raspel selber in die Hand nimmt, ist sich bewusst, dass man die Tips die hier anhand von Fotos gegeben werden nicht einfach 1:1 umsetzen kann, sondern man sich selber überlegen muss ob das so beim Pferd umsetzbar ist oder nicht. Ich denke soviel Selbstverantwortung kann man jedem zutrauen, der die Hufe selber macht.

Carina
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von Carina » Di 28. Jan 2014, 20:21

Pferdefreund hat geschrieben: Wie kann man das nun in Zukunft verhindern? Hier mal ein Vorschlag aus der Wissenschaft adoptiert:

1) ein Thema wird erst zur Beurteilung zugelassen wenn der Fragende entweder Selbstraspler mit mindestens 1 Jahr Erfahrung ist, oder der Laie Tina's Buch gelesen hat, so dass derjenige zumindest die Grundbegriffe versteht.
2) Alle Bilder, die fuer eine Beurteilung notwendig sind, vollstaendig in guter Qualitaet zur Verfuegung stehen
3) Ein Editor, der dem Fall zugewiesen wird, 3 Begutachter ernannt hat, die zu dem Fall Stellung nehmen, unabhaengig voneinander. Idealerweise stammen diese Gutachter aus unterschiedlichen "Lagern".
4) erst wenn diese "Gutachten" da sind, koennen der Rest der Leute Kommentare abgeben, oder auch nicht.
Liebe Pferdefreund,

ich möchte mal Deinen Vorschlag aufgreifen, da er mir etwas untergegangen scheint.
Die gute Absicht hinter Deinem Vorschlag, kann ich gut nachvollziehen.

Meine Situation ist aber vermutlich auch nicht so selten:
ich war mit dem Hufpfleger nicht recht zufrieden, der Huf hatte Probleme (lose Wand). Davon hab ich Fotos eingestellt, und Vorschläge bekommen.
Und großes Glück, jetzt habe ich eine Bearbeiterin aus dem Forum, die Hufe sind viiiiieeel besser geworden, und alles ist gut für uns :-). Selbst habe ich die Raspel praktisch noch nie zur Hand genommen, das trau ich mir auch echt nicht zu.

Bitte bitte diesen Weg weiterhin ermöglichen. Nicht alle die hier lesen und lernen wollen, wollen (oder können) selbst die Raspel zu Hand nehmen. Und wollen trotzdem was lernen, zumindest so viel, einen guten Hufbearbeiter von einem schlechten unterscheiden zu können.

Also ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das Forum, auch von meinem glücklichen Barhuf-Pferdchen (dem schon mit Beschlag gedroht worden war).

Carina

PS:
@Martin: Deine Geduld und Großmut muss ich echt bewundern!

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