M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Bearbeitungstechniken
Benutzeravatar
TinaH
Beiträge: 2525
Registriert: Mi 9. Jan 2013, 12:50
Service: reine private Selbstversorung von 12 zarten Hüfchen
Wohnort: Kreis Gießen
Kontaktdaten:

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von TinaH » Di 5. Feb 2013, 15:02

myriell hat geschrieben:Der Strahl wird ja net länger als Tragrandniveau.
Sagt wer?
Beim Danny steht der halt über, man kann die Raspel hin und her kippen auf den Tragrand... :lol:
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

Benutzeravatar
myriell
Beiträge: 1291
Registriert: So 11. Nov 2012, 22:34

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von myriell » Di 5. Feb 2013, 15:05

Naja bei meiner, deswegen mache ich es nicht ;).

Der ist ja dann doch weicher als die Sohle.. und mein Pony ist doch ein Hartbodenpony, da nutzt sich der Strahl kaum (also nicht) langsamer ab als die Sohle.

Benutzeravatar
TinaH
Beiträge: 2525
Registriert: Mi 9. Jan 2013, 12:50
Service: reine private Selbstversorung von 12 zarten Hüfchen
Wohnort: Kreis Gießen
Kontaktdaten:

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von TinaH » Di 5. Feb 2013, 15:11

*seufz*

Ich glaub, bei meinen beiden KB-Wallachen hat der Strahl so ne Konsistenz, die sich nicht abnutzt... bloß der Danny schluft sich an den Hinterfüßen den hinteren Rand vom Strahl beim Laufen aus Aspahlt ab :?

Dabei ist der alte immer problemlos über alle Untergründe gelaufen, der Danny autscht auf Schotter arg. Aber bei uns gibts (glücklicherweise) auch so gut wie keinen Schotter, von daher müssen sie damit nicht klar kommen.

So oft kommts ja nicht vor, aber wenn ich bei meinem Rentner das nächste Mal den Strahl schneiden muß, dann versuche ich es Schritt für Schritt zu dokumentieren und dann würde ich gern gesagt bekommen, wie ich es besser machen kann :mrgreen:

Sehr spannend das alles, was es doch für Unterschiede gibt.
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

Benutzeravatar
myriell
Beiträge: 1291
Registriert: So 11. Nov 2012, 22:34

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von myriell » Di 5. Feb 2013, 15:55

*neid*

Bei uns gibt es nur Schotter.. soweit das Auge reicht.

Benutzeravatar
TinaH
Beiträge: 2525
Registriert: Mi 9. Jan 2013, 12:50
Service: reine private Selbstversorung von 12 zarten Hüfchen
Wohnort: Kreis Gießen
Kontaktdaten:

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von TinaH » Di 5. Feb 2013, 19:18

Hab grad nachgeschaut, beim Armin Kaspar "Hufkurs für Reiter" ist es so beschrieben, erst ein Y-förmiges Stück (meine sogn. "Scheibe") abschneiden, dann die Kanten "brechen". Aber vermutlich ist das dann irgend ne "böse" Lehre :D ist auch schon gefühlte 100 Jahre her, daß ich bei dem auf nem Kurs war.

JA, unser Gelände ist toll, das weiß man erst zu schätzen, wenn man mal woanders reitet.
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

roemi
Beiträge: 88
Registriert: Fr 24. Aug 2012, 08:31
Einzugsgebiet: Bremen und umzu

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von roemi » Mi 6. Feb 2013, 11:08

Wenn ich mich recht erinnere Schreibt Kasper, dass man das Y-förmige Stück abschneidet "bis auf Höhe des Tragrandes oder eine Idee tiefer".
Diese Anweisung soll dafür sorgen, dass der Strahl nicht länger als der Huf ist. Dies ist bei Kasper nötig/sinnvoll da er ja vorher den Tragrand gekürzt hat und davon ausgeht, dass der Strahl gesund und mittragend war.
Meistens ist der Strahl bei uns Viel-Rasplern aber gar nicht so hoch, dass das Not tut (wäre z.B. der Fall wenn du die Hufwand massiv kürzen musst und vorher ein prominenter Strahl da war. Oder evtl. Wenn das pferd mal eine Periode beschlagen war ...)

saskia
Beiträge: 1222
Registriert: Di 11. Okt 2011, 21:52
Service: Selber-Raspler an 2 eigenen Pferden

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von saskia » Mi 6. Feb 2013, 14:20

roemi hat geschrieben: ...
Diese Anweisung soll dafür sorgen, dass der Strahl nicht länger als der Huf ist. Dies ist bei Kasper nötig/sinnvoll da er ja vorher den Tragrand gekürzt hat und davon ausgeht, dass der Strahl gesund und mittragend war.

.......(wäre z.B. der Fall wenn du die Hufwand massiv kürzen musst und vorher ein prominenter Strahl da war. Oder evtl. Wenn das pferd mal eine Periode beschlagen war ...)
Wenn die Hufwand massiv zu lang war oder das Pferd beschlagen, ist der Strahl meist mickrig und schwebt ohnehin hoch über dem Boden. Gerade DANN würde ich mich nicht trauen, den unterentwickelten Strahl auch noch zu kürzen. Einen prominenten belastbaren Strahl kann ich mir im Zusammenhang mit einer notwendigen massiven Kürzung grad nicht vorstellen. Und gerade WENN er prominent und tragfähig ist, ist es auch nicht notwendig, ihn unter Wandniveau zu kürzen (ausser evtl in seltenen Sonderfällen, aber nicht "aus Prinzip".).
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

katiebell
Beiträge: 1182
Registriert: Mi 18. Jul 2012, 12:09

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von katiebell » Mi 6. Feb 2013, 15:03

Ausnahme : Esel.
http://www.jchoofrehabnw.com/donkeys/do ... _mules.htm

Runterscrollen um den Mordsstrahl zusehen, samt viiiel zu hoher Wände.

Benutzeravatar
SilentDee
Beiträge: 2069
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 01:03
Einzugsgebiet: Nord-westliches Hamburg und nord(westliches) Schleswig-Holstein, ganze Touren aber auch weiter: Sylt, Dannenberg usw.
Service: Gewerblich.
Barhufbearbeitung, Huftherapie (Rehe, Zwanghufe usw), Hufschuhanpassung und -Beratung/ Verkauf, natürlich auch reine Beratung und/oder Schulung auf Wunsch.
- sehr ausgebucht und schwer erreichbar -
Kontaktdaten:

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von SilentDee » Mi 6. Feb 2013, 17:06

Ja, aber eigentlich bilden Esel da keine Ausnahme, die sind halt anatomisch etwas anders gebaut, da ist hinten eben nur ein riesiger, massiver Strahl und die Trachten fangen erst weiter vorn überhaupt an. ;) (Eckstreben andere Richtung usw.)

Esel haben ein starkes Hornwachstum insgesamt, da wächst meist in unseren Breiten (im nassen Deutschland mit weichen Wiesen usw) aber nicht der Strahl mehr als die Wände, sondern eher gleichmäßig, und oft zersetzt sich der Strahl schon durch die Nässe, die Wände wachsen trotzdem wild und lang, sind aber von minderer Qualität und von diesen grauen Zersetzungsherden durchsetzt nebst WLD usw.

Das Bild ist sicher aus einer trockeneren Ecke der Welt, denn von so einem schönen dicken Strahl träumen unsere Norddeutschlandesel nur, auch wenn die Wände ellenlang gewachsen sind. :(

LG

katiebell
Beiträge: 1182
Registriert: Mi 18. Jul 2012, 12:09

Re: M-förmiges Schneidem vom Strahl...

Beitrag von katiebell » Mi 6. Feb 2013, 17:14

Das würde ich so nicht sagen. Mein Esel kommt aus dem gleichen Klima wie das, was wir hier haben (weiß nicht, wie man das bezeichnet, halt meist feucht wenn es nicht gerade friert oder eine Trockenperiode hat), und er hat wirklich Mordsstrahle (strähle?! :? ).
Da zersetzt sich nix. Auch nach langer Nässe nicht. Ich muss ihn trimmen, sonst läuft er quasi nur auf dem Strahl und die Trachten bekommen zu wenig ab. Die wachsen dann wieder wie verrückt usw. :P
ETA: ich Trottel- ich kann dir sogar genau sagen, dass das Foto aus keiner trockenen Gegend kommt. *vordenkopfklatscht* Fred steht in Clark County, WA.

Antworten