Hufbearbeitung nach Biernat

Bearbeitungstechniken
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Vita
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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Vita » Mi 23. Mai 2012, 09:45

kann sein das er das so meint, aber dazu gibts meines Wissens nach keine Vorgaben. So wie das Pferd läuft kommt es eben auf.

Eine gleichmässig Lastaufnahme ist auch wärend des Abfussens nicht gegeben wenn die Hufhälften unterschiedlich Last aufnehmen weil zb eine Seite höher oder steiler ist als die andere, die sich ggf durch weghebeln zur Seite der Lastaufnahme entzogen hat, oder kürzer abgelaufen ist.

Und diese verschiedenen Hufhälften versuchen wir durch bearbeiten in eine gleichmässige Lastaufnahme zu bekommen.

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Annette
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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Annette » Mi 23. Mai 2012, 14:57

Vita hat geschrieben:
Anette hat geschrieben:Hat denn eine senkrechte Schnittkante in weiterhin schräg verlaufenden Hornröhrchen denselben physikalischen Effekt, wie die in gesamter Länge senkrecht stehende Hornröhrchen bei aufrecht stehendem Fingernagel?
ja ich denke schon
Am Ende des senkrechten Teils trifft die Kraft aber dann ja doch wieder auf die Schräge.
Oder anders: Ein schräg stehendes Brett biegt sich bei Belastung durch, auch wenn die Kante, die auf dem Boden steht, in egal welcher Weise zubereitet wurde.
Hat JB diese Theorie anhand praktischer Versuche demonstriert, oder wird dieser Teil ausschließlich theoretisch anhand von Zeichnungen abgehandelt?
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Vita
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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Vita » Mi 23. Mai 2012, 15:18

Annette hat geschrieben:Am Ende des senkrechten Teils trifft die Kraft aber dann ja doch wieder auf die Schräge.
Oder anders: Ein schräg stehendes Brett biegt sich bei Belastung durch, auch wenn die Kante, die auf dem Boden steht, in egal welcher Weise zubereitet wurde.
Glaube hier liegt das Problem. Es ist erstens kein Brett, zweitens welches auch nicht schräg steht, sondern in einem ganz leichten Bogen. Und dieser hat eine feste Verbindung mit dem Hufbein, das kann sich nicht durchbiegen. Der Nagel reisst ja auch nicht ab wenn er in einem leichten Schwung auf den Tisch gestellt wird. Und das ist stabiler als andersrum, wenn sich der Nagel wegspreizt. Das tut ausserdem noch sehr weh.
Annette hat geschrieben:Hat JB diese Theorie anhand praktischer Versuche demonstriert, oder wird dieser Teil ausschließlich theoretisch anhand von Zeichnungen abgehandelt?
:D das ist unsere tägliche Arbeit, wir raspeln alle immer so, das funktioniert in echt!

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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Annette » Mi 23. Mai 2012, 15:24

Dann mal anders gefragt: Du raspelst alles wie immer. Als einziges würdest Du aber die Innenseite der Wand NICHT senkrecht anschneiden, sondern diesen Part der Bearbeitung einfach weglassen. Was passiert dann? Hast Du das schon praktisch versucht?
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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Vita » Mi 23. Mai 2012, 16:10

jepp dann kann der untere freistehende Tragrand schon mal wegbrechen

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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Annette » Mi 23. Mai 2012, 16:18

Aaah, jetzt wird mir klar, warum wir irgendwie gefühlt aneinander vorbeireden....

"freistehend" gibts ja bei NHC an der Zehenwand nicht.
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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von radieschen » Mi 23. Mai 2012, 16:56

dafür entsteht mir jetzt der knoten im hirn - wird der untere Rand nicht erst durch das senkrechte anschneiden von innen "freistehend"? *grübel*...

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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Vita » Mi 23. Mai 2012, 21:44

ja das schon, aber dadurch eben auch MEGA stabil

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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Annette » Do 24. Mai 2012, 08:48

Also richtig überzeugt bin ich noch nicht.

Gibts eine Prinzipskizze, wie sich JB die einwirkenden Kräfte vorstellt?
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Re: Difho Azubi aus Hesen

Beitrag von Vita » Do 24. Mai 2012, 08:53

nein, leider nicht

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