Akute Rehe - richtige Bearbeitung
-
- Beiträge: 1182
- Registriert: Mi 18. Jul 2012, 12:09
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Zum Kühlen- runterscrollen zu Cryotherapy:
http://www.thelaminitissite.org/c.html
http://www.thelaminitissite.org/c.html
- Pferdefreund
- Beiträge: 1443
- Registriert: Mi 22. Feb 2012, 15:11
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Kuehlen mit CO2 waere mit Trockeneis. Das wuerde ich defnitiv NICHT empfehlen, damit kann man effektiv Gewebe zerstoeren (z.B. Warzen), definitiv keine Heilung foerdern. Mit fluessigem Stickstoff auf jeden Fall auch nicht. Wer schon mal im Labor damit gearbeitet hat, weiss dass das innerhalb von Sekunden Erfrierungen bewirkt, nur mit Schutzbrille und ganz dicken Handschuhen ueberhaupt zu handhaben ist.
- TinaH
- Beiträge: 2525
- Registriert: Mi 9. Jan 2013, 12:50
- Service: reine private Selbstversorung von 12 zarten Hüfchen
- Wohnort: Kreis Gießen
- Kontaktdaten:
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Ach stimmt, da bin ich nicht drauf gekommen, Trockeneis...
Damit kann man total tolle Sache machen: einen Block in ein Becherglas, Wasser drauf, Spüli dazu und in ein Waschbecken stellen. Geilomat
Und ehrlich gesagt arbeitet hier im Labor kein Schwein mit Schutzbrille oder Handschuhe mit flüssigem Stickstoff ich faß da ganz normal rein und hol meine Proben raus man darf nur die Finger nicht drin lassen Kühlung damit könnte ich mir schon vorstellen (aber nicht wirklich praktikabel da schweineteuer) man muß es einfach drüberlaufen lassen. Aber das kann a) keiner bezahlen und b) wirds Pferd Anfälle kriegen wegen dem Zischen und dem Nebel
Damit kann man total tolle Sache machen: einen Block in ein Becherglas, Wasser drauf, Spüli dazu und in ein Waschbecken stellen. Geilomat
Und ehrlich gesagt arbeitet hier im Labor kein Schwein mit Schutzbrille oder Handschuhe mit flüssigem Stickstoff ich faß da ganz normal rein und hol meine Proben raus man darf nur die Finger nicht drin lassen Kühlung damit könnte ich mir schon vorstellen (aber nicht wirklich praktikabel da schweineteuer) man muß es einfach drüberlaufen lassen. Aber das kann a) keiner bezahlen und b) wirds Pferd Anfälle kriegen wegen dem Zischen und dem Nebel
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!
- Juria
- Beiträge: 1577
- Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
- Service: Selbstraspler
- Wohnort: Bayern
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Ich frage mich aber immer noch warum eine Kühlung mit Crushed Ice gar nichts bringen sollte? Durch die Kühlung verengen sich doch die Blutgefäße und ein Anschwellen könnte damit doch zumindest vermindert werden?!
- Pferdefreund
- Beiträge: 1443
- Registriert: Mi 22. Feb 2012, 15:11
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
also ich arbeite schon mit Handschuhen und Schutzbrille, vielleicht bin ich ja kein Schwein? Es is eine Sache wenn Du Proben rausnimmst wenn nur ganz am Boden fluessiger Stickstoff ist, aber eine ganz andere wenn du das Zeug umschuetten musst. Hast Du schon mal fluessigen Stickstoff auf deine Hand bekommen, oder Gewebe wie z.B. eine Mausleber vor deinen Augen schockgefroren? Was meinst Du warum es "schock-gefrieren" heisst? Ich kann davon nur dringend abraten.
- Pferdefreund
- Beiträge: 1443
- Registriert: Mi 22. Feb 2012, 15:11
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Juria hat geschrieben:Ich frage mich aber immer noch warum eine Kühlung mit Crushed Ice gar nichts bringen sollte? Durch die Kühlung verengen sich doch die Blutgefäße und ein Anschwellen könnte damit doch zumindest vermindert werden?!
Also laut Dr. Pollit's Experiment macht es einen grossen Unterschied, ob das Bein im Eiswasser stand oder nicht. Jeweils 1 Bein wuerde ins Eiswasser gestellt und das andere nicht. Temperatur Sonden wurden in die Hufwand eingebracht. Da das aber experimentelle Bedingungen waren (will heissen man wusste genau dass das Pferd laminits entwickeln wuerde, da Fructan mit einer Magensonde verabreicht) kann man das evtl nicht so ohne weiteres auf das echte Leben uebetragen, wo man die Rehe vermutlich nicht unmittelbar erkennt. Evtl tritt die "chronische" Phase schon ein paar Stunden nach dem trigger ein. Wichtig ist wohl die Gen-Expression der MMP Proteine zu verhindern, denn diese loesen die Verbindungen zwischen Hufbein und Lamellen auf. In dem Bein, das in Eiswassser war war die MMP Expression normal und in dem anderen stark erhoeht.
http://www.ker.com/library/advances/303.pdf
Six Standardbred horses were dosed with 10 g/kg oligofructose using the method
described previously by Pollitt and van Eps (2002). Each horse had one front
limb placed in a rubber boot containing a mixture of 50% cubed ice and 50%
water for the duration of the 48-hour experimental period. The boot was continually
replenished with ice to maintain a level just below the carpus. Clinical observations,
including surface temperature of the hind feet, were made every two hours. Internal
hoof temperature of the forefeet was monitored continuously with data-logging
devices attached to temperature probes inserted 8 mm into the hoof wall on the
dorsal midline. Internal boot temperature and ambient temperature were also
monitored constantly with data-logging devices. All horses were euthanatized at
48 hours, and stained sections of the hoof wall lamellae were examined with a
light microscope. The severity of the laminitis was graded using the scoring system
of Pollitt (1996).
Internal hoof temperature of the iced foot was maintained at less than 5° C at
all times. During the last 12-15 hours of the experiment, hoof temperatures of the
untreated feet exhibited a prolonged period of raised temperature consistent with
digital vasodilation. All horses tolerated the ice boot well. Skin sensation and
function of the iced limb was not impaired upon removal of the boot prior to
euthanasia. All horses exhibited a degree of lameness associated with one or more
of the untreated limbs. There was no significant histological evidence of laminitis
in the treated hooves, but all of the untreated hooves had histological laminitis
ranging from grade 1 (mild) to grade 3 (severe). Molecular biology performed on
hoof tissue samples consistently showed normal expression of MMP2 RNA in the
iced feet, with markedly increased expression in the nontreated feet.
- Pferdefreund
- Beiträge: 1443
- Registriert: Mi 22. Feb 2012, 15:11
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Es gibt uebrigens in den USA dieses Produkt aus der chinesischen Medizin.
http://www.forloveofthehorse.com/mmp_stop.php
Es soll die MMP Proteine blockieren. Ob es was hilft weiss ich nicht.
http://www.forloveofthehorse.com/mmp_stop.php
Es soll die MMP Proteine blockieren. Ob es was hilft weiss ich nicht.
- Juria
- Beiträge: 1577
- Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
- Service: Selbstraspler
- Wohnort: Bayern
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Ab wann befindet sich ein Rehehuf im chromischen Stadium?
Wie schnell sinkt das Hufbein ab oder rotiert? Wie lange dauert sowas? Ein paar Stunden oder Wochen?
Wie schnell sinkt das Hufbein ab oder rotiert? Wie lange dauert sowas? Ein paar Stunden oder Wochen?
-
- Beiträge: 343
- Registriert: So 5. Aug 2012, 19:19
- Einzugsgebiet: Raum Ingolstadt - Eichstätt - Neuburg a.d.Donau - Neustadt a.d.Donau - Pfaffenhofen
- Service: gewerbliche Hufpflege
- Wohnort: Ingolstadt
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
Chronisches Stadium nennt man es sobald eine Veränderung der Hufbeinposition stattgefunden hat.
Wie schnell das geht ist total unterschiedlich. Im schlimmsten Fall Stunden.
Wie schnell das geht ist total unterschiedlich. Im schlimmsten Fall Stunden.
Akkreditiertes Mitglied der Wolf-Gang
- Juria
- Beiträge: 1577
- Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
- Service: Selbstraspler
- Wohnort: Bayern
Re: Akute Rehe - richtige Bearbeitung
In einer Facebookgruppe bin ich auf ein Foto gestoßen (ich habe die Erlaubnis es abzuspeichern und hier zu posten).
Was bringt diese Maßnahme im akuten Schub?
Was bringt diese Maßnahme im akuten Schub?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.