Röntgenbilder Teil 14

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Sturkopf
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sturkopf » Fr 16. Mai 2014, 21:24

Ich denke störrisch ist Barbie nicht, nur büffelig.

waldpferd
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von waldpferd » Fr 16. Mai 2014, 21:31

denke mal das mit der erziehung ist wie weiter vorn schon geschrieben wurde,das wird sich ned ändern.ausser der besitzer ändert was :D :mrgreen: frage,wollt da nicht nen hufprofi kommen?
das würd mich mal sehr interessiern was dann dessen meinung zu den hufen und dem ganzn pferdl ist. ;)muss gestehn es bleibt spannend..wenn au im negativn sinne,die stute sieht mir ned hufgesund aus und das ist leider auf den videos,mögen sie auch leider schlecht sein,so sichtbar.. :? :( lg stephi

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Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sani » Sa 24. Mai 2014, 20:07

Barbies Bein links hinten macht mir ein wenig Sorgen, kürzlich war rund um die Kastanie lh alles blutig. Ich habe beide Kastanien hinten mit dem Nipper gekürzt, nun bekommt sie auf alle vier Kastanien immer Schweineschmalz drauf, damit die direkt am Bein abfallen. Barbie hat an allen vier Beinen so ne Art Horndorn über dem Huf (weiß nicht, wie man den nennt), den lh fand ich beim Waschen kürzlich ziemlich zerrupft vor, habe alles Labbrige mit dem Messer weggeschnitten.

Gestern habe ich ihren Gang von hinten studiert, lh setzt sie im Schritt viel zu weit unter den Schwerpunkt, das Bein ist schief bzw. war schon immer schief.

Foto vom 23.06.2013

Bild

Inzwischen schaut der Huf nicht mehr so schief aus wie auf den Fotos auf Seite 2, leider hat sich an der Fehlstellung des Beins dadurch nichts geändert.

lh gestern von vorne (länger nicht bearbeitet):

Bild

Sohle:

Bild

über die Sohle gesehen:

Bild

Die äußere Trachte ist höher, das hat sie sich so angelaufen, soll ich das korrigieren?

So steht sie sehr oft (Foto von gestern), so fußt sie beim Laufen auch auf:

Bild

Rechts hinten hatte sie im Nov. 2013 ja den Abszess, außen im Trachtenbereich brach einiges weg inkl. Tragrand, daher ist die laterale Wand weggehebelt. Inzwischen ist Trachte und Eckstrebe wieder da, es fehlt aber immer noch ein Stück Wand außen.

Ein gutes Gefühl habe ich derzeit nicht bei Barbie, sie gähnt ziemlich oft, gestern sah ich sie leer kauen, nachdem sie ihre Heucobs gefressen hatte. Das deutet auf ein Magengeschwür hin, oder? Barbie nimmt nicht zu trotz Gras und mittags 4x pro Woche 1 - 1,5 kg Heucobs eingeweicht, um die längere Fresspause zu unterbrechen. Ihr Laufverhalten ist schwer einzuschätzen, auf dem Reitplatz mit Sand läuft sie mE normal. Im Stall auf Rasengittersteinen auch, wenn ich da bin, ich glaube, vor mir will sie keine Schwäche zeigen. Bin ich nicht da, läuft sie etwas verhalten auf hartem Boden, hat mir gestern eine Stallkollegin erzählt.

Vom Gras nehmen kann ich Barbie in diesem Stall nicht, gestern habe ich ihr die Epis mit Sohlenpad + Sohlenpolster (Heilmoor) vorne angezogen, mir schien, sie lief damit auf den Rasengittersteinen etwas entspannter. Am 11. Juni kommt die Huftechnikerin, ich bin gespannt auf ihre Meinung. Sobald die letzte hohle Wand rv weggebrochen ist, werde ich von einem Profi einen Beschlag vorne kleben lassen, mal sehen, ob der länger hält als meine geklebten Beschläge letztes Jahr. Wenn alle hohlen Wände rausgewachsen sind, werde ich neue Röbis machen lassen und den TA wegen dem schiefen Bein lh befragen.

Barbie steht auf der Rehe-Skala, die von 1 bis 10 geht, derzeit mE bei 2. Sie bekommt nun Nehls Kräuter "Rehe-Ex" und "Lauf-Fit [1], mal sehen, ob die was bringen. Für Barbie ist Gras alles, sie soll einen artgerechten und schönen Lebensabend haben - dazu gehört Gras. Ich weiß, es tut ihr nicht gut, trotzdem nehme ich sie nicht vom Gras, sie bekommt auch keine Fressbremse.

„Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“ Einem Tier ist seine Lebenszeit im Gegensatz zu Menschen mE egal, ich denke, Tiere (auch Schlachttiere) wollen ein schönes Leben / artgerechte Haltung haben. Als ich Barbie vor über 2,5 Jahren in diesen Stall stellte, habe ich gesagt, falls sie einen Reheschub bekommt, wird sie eingeschläfert. Bisher hatte sie keinen, ihre Vorderhufe sind wesentlich besser als letztes Jahr, bisher kein neuer Abszess in Sicht.

Und wenn Barbie über den Sommer aufgrund von Gras fühlig geht wie viele andere Pferde auch, kommt vorne ein Beschlag drauf. Sie ist nun 17 Jahre alt und hat vorne pathologische Hufe, da gilt es, ihr ein schmerzfreies Laufen bei artgerechter Haltung zu ermöglichen.

Sani

[1] http://www.tierheilkundezentrum.de/shop/
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Lesley » Sa 24. Mai 2014, 20:39

Das Geld für die Kräuter kannst du auch sparen, zumal Kräuter nichts für Dauerfütterung sind, sondern nur nach Indikation gegeben werden sollen. Für eine sinnvolle Indikation ist die Dosierung viel zu niedrig.
In dem Lauf-Fit ist Ingwer, was magenreizend wirken kann.
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If you are determined to learn, no one can stop you.“

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Mascha » Sa 24. Mai 2014, 20:45

Das Pferd ist erst 17. Du redest bei einem 17 jährigen Pferd von Lebensabend :!: :?: :!: Ein Haflinger kann ohne Probleme nochmal 17 Jahre leben, wenn kein Unfall oder Koliken oder eben Rehe dazwischen kommen. Was glaubst du, was dein Pferd für eine Freude am Leben hätte, wenn ihr nicht permanent die Füße wehtun würden?
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Heike4 » Sa 24. Mai 2014, 21:17

:eusa-snooty: :roll:

Du hast es immer noch nicht so richtig begriffen....
Der Diabetiker muss anfänglich alles weglassen was seinen Stoffwechsel durcheinander bringen könnte.. hilft das nicht, gibt es Tabletten um weiteren Schaden zu vermeiden, trotzdem muss er weiter Diät halten und wenn alles nichts hilft, dann gibt es Spritzen zur Diät....

Aber dein Hufrehepferd darf wegen der Lebensqualität weiter ungehindert Gras fressen, weil es ja schon 17 ist und ein Pferd ja Gras fressen muss und obwohl ihm die Hufe weh tun.... es bekommt ja Zusatzmittelchen.... doch ist das wirklich sinnvoll...

Da bin ich lieber Mensch... ich kann selbst überlegen was ich essen. Dein Pferd nicht... es muss essen was vorhanden ist...

Nichts für ungut, mach was du meinst.

Mein Reheschimmelchen ist wieder fit. Meine Kathie lebt relativ ohne Gras mit Heu und läuft auch deutlich entspannter, noch nicht ganz super, aber bei PSSM/Stoffwechselproblem/Grasunverträglichkeit mit Darm/Magenproblemen kommt auch ein wenig mehr auf die Minus-Waagschale.....
Das Pony meiner Kollegin ist übrigens mittlerweile 38... da rede ich von Lebensabend, spazierengeritten wurde es noch mit 33 Jahren..... ausgemustert mit 15 Jahren von der Reitschule wegen Dämpfigkeit ist es auf einen letzten Sommer zu ihr gekommen.... das ist laaaange her...

:doh:
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Lucky Buck » So 25. Mai 2014, 07:07

...und wieder mal ein Satz von Sani, der mich die Wände hochgehen lässt. Ich zitiere: "Ich weiß, es tut ihr nicht gut, trotzdem nehme ich sie nicht vom Gras, sie bekommt auch keine Fressbremse."

Sorry... :evil: :evil: :evil:

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Mo 26. Mai 2014, 11:27

Sani hat geschrieben: Ein gutes Gefühl habe ich derzeit nicht bei Barbie, sie gähnt ziemlich oft, gestern sah ich sie leer kauen, nachdem sie ihre Heucobs gefressen hatte. Das deutet auf ein Magengeschwür hin, oder? Barbie nimmt nicht zu trotz Gras und mittags 4x pro Woche 1 - 1,5 kg Heucobs eingeweicht, um die längere Fresspause zu unterbrechen.
Ja, das könnte auf Magengeschwüre hindeuten. Auch dass sie vor einiger Zeit mal länger flach im Gang auf der Seite lag (wenn ich mich richtig erinnere) und auch dass sie die letzten Wochen oder Monate so viele Fresspausen am Heu gemacht hat. Auch dass sie nicht zunimmt trotz ausreichend Futter. Auch dass sie beim Satteln bzw angurten so böse geworden ist.
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sani » Mo 26. Mai 2014, 19:56

Gestern bat ich eine erfahrene Stallkollegin, Barbies Gang ohne Schuhe im Stall auf den Rasengittersteinen und dem harten Sand im Schritt und Trab zu beurteilen, sie meinte, Barbie läuft minimalst fühlig. Sie hat weder warme Hufe vorne noch Pulsation, keine Reaktion auf das Abdrücken mit der Zange. Heute habe ich an ihren Vorderhufen Trachten + Tragrandüberstand gekürzt, danach war das Ticken rv im Trab auf hartem Boden deutlich zu sehen. Was mich nicht wundert, wenn man sich den Huf ansieht.

Links hinten habe ich gestern die äußere Trachte gekürzt, die innere auch ein wenig (es wäre noch mehr gegangen, den Rest überlasse ich dem Profi):

Bild

Bild

Sie stand dann hinten so:

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aber nicht immer, sie hat immer noch die Tendenz, den Huf lh so abzustellen wie auf dem Foto vorgestern.

Rechts hinten hatte sie im Nov. 2013 ja einen Abszess, ich stelle die Fotos mal zusammen, damit man nicht lange suchen muß und den Verlauf verfolgen kann:

rh Sohle 13.04.2014
Bild

21.04.2014
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26.05.2014 (die Zehe werde ich kürzen und den lateralen Tragrand berunden)
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IIRC fing ich im Febr. 2014 an, ihre Vorderhufe mit THM-WLD zu behandeln.

lv am 8. Februar 2014
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25.04.2014
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26.05.2014
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Bild

Der Huf ist immer noch zu lang, die weiße Linie vor allem im Zehenbereich gezerrt - wenn kein Abszess kommt, ist der Huf in einem 1/2 Jahr gut.

Rechts vorne ist Barbies schlechtester Huf, daher tickt sie mit dem auch, da stecken noch zwei hohle Wände drinnen.

rv von vorne am 25.05.2014
Bild

Die Sohle am 26.05.2014
Bild

Von fünf bis acht Uhr ist alles grottig aufgrund der hohlen Wände, kein Tragrand, im Zehenbereich/Mondsichel läuft sie auf der Sohle - und das ist wohl ein wenig unangenehm.

@Lesley: ich füttere die Kräuter nun als Kur, 6 Wochen lang, Gähnen habe ich Barbie die letzten 2 Tage nicht mehr gesehen, auch nicht leer kauen. Bei Barbie bin ich wohl hypersensibel, bei jedem falschen Schnaufer vermute ich eine Krankheit.
Mascha hat geschrieben:Das Pferd ist erst 17. Du redest bei einem 17 jährigen Pferd von Lebensabend :!: :?: :!: Ein Haflinger kann ohne Probleme nochmal 17 Jahre leben, wenn kein Unfall oder Koliken oder eben Rehe dazwischen kommen. Was glaubst du, was dein Pferd für eine Freude am Leben hätte, wenn ihr nicht permanent die Füße wehtun würden?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Pferdes in Deutschland ist 12 Jahre, Mit 3 - 4 Jahren angeritten und dann verheizt mit ständig genageltem Beschlag. Diese Pferde hatten nie Freude am Leben und wenn sie kaputt geritten wurden, werden sie getötet.

Barbie hat die größte Freude, wenn sie Gras fressen darf und hin und wieder mit meinem Wallach ins Gelände gehen darf. Ich werde Barbie nicht mit einem Maulkorb quälen oder sie in eine Box mit Mini-Paddock umstellen, da wäre sie nicht glücklich.

Ich quäle mein Pferd nicht, nur damit es noch möglichst lange lebt - ich hänge sehr an Barbie, aber man muß los lassen können.

Sani
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Heike4 » Mo 26. Mai 2014, 20:30

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Sportpferdes!!! ist 12 Jahre, aber doch nicht eines Freizeitpferdes.. außer man füttert es krank und letztlich stirbt es daran.

Ich hänge an meinen Pferden auch sehr und sorge gut für sie indem ich die Dinge vermeide, die ihnen nicht gut tun... so wie ich es mit einem Kind mit Diabetes tun würde... es bekäme eben keine zuckerhaltigen Naschereien sondern andere Belohnungen und Aufmerksamkeiten...
Loslassen muss ich bei einem Pferd/Tier was dem Tod geweiht ist...

Kathie lebt fast graslos und hat keine Box mit Balkon (Paddock) sondern 1500 m² Auslauf direkt neben den anderen, die auch 1500 m² graslosen Laufgang haben auf dem sie 16 Stunden laufen und dann etwa 8 Stunden Weidegang auf dem restlichen Hektar, der in Portionsweiden aufgeteilt ist. 2-3 Stunden öffne ich den Bereich dazwischen und alle laufen zusammen. Die Laufgänge/Ausläufe sind 150-200 m lang, laden also auch zu einem netten Galopp ein....

Und es gibt mittlerweile immer mehr Haltungen, die auch rehegefährdeten Pferden gerecht werden....
Geht nicht, gibt es nicht.

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