Mascha hat geschrieben:Unter der Zehe hat meine auch sehr viel Material. Allerdings bildet sie im gesamten Huf eine sehr dicke Sohle, nur im Trachtenbereich läuft sie sich schneller ab, im Zehenbereich bleibt sie stehen. Ich habe letztens mal die Strahlbasis gesucht und habe über 1cm tief graben können zusätzlich zu dem, was man auf den Bildern an Gewölbe sieht. Sie läuft normal damit, auch das graben stört sie nicht. Ich habe jetzt quasi nur an der Strahlspitze ein Loch gegraben um zu sehen, wo die Basis ist. Würdet ihr dann von der gefundenen Strahlbasis aus quasi ein Gewölbe auslaufend bis zum Tragrand schnitzen? Das habe ich mich bislang noch nicht getraut, aber vlt würde das helfen um den Abrieb im vorderen Hufbereich etwas zu fördern?
Unter den Wülsten, die sich mittig zwischen Strahlspitze und Trachten bilden hat sie auch dann und wann leichte Einblutungen, darum glätte ich die Wülste immer etwas (so wie auf dem Foto). Bin mir aber nicht sicher, ob das generell so gut ist, weil diese Wülste vlt auch das Hufbein unterstützen und es ohne die Unterstützung noch weiter abkippt?
Fragen über Fragen...
Zum Pferd noch generell. Sie ist eher von der Sorte, die schnell im Rückwärts ist, auf der Hinterhand stoppt und schnell mal mit der Vorhand in der Luft ist. Sie hat tendenziell die Hinterbeine (zu) weit unter dem Körper stehen, was aber jetzt im Zuge des Anreitens schon etwas besser geworden ist.
Rutscht sie hinten stark, wenn Du mit ihr z.B. auf Asphalt steil bergab reitest?
Das wäre ein Hinweis für eine zu lange Zehe, die dann massiver von unten gekürzt werden muss, als man das gemeinhin gewohnt ist.
Bei solchen Pferden hilft das normale Raspeln nicht, da man über einen bestimmten Punkt hinaus muss, bevor eine Umstellung erfolgen kann.
In Regionen mit vielen Bergen trifft man häufiger auf solche Pferde. Im ersten Moment sehen die ziemlich normal aus und erst wenn der Besitzer beschreibt was das Pferd unter ihm macht, geht einem ein Licht auf. Ich hatte erst vor ein paar Monaten ein solches Tier. Da bat mich die Besitzerin um Duplos, damit das Pferd nicht mehr auf Asphalt barhuf bergabrutscht. Das würde sie schon seit vielen Jahren tun und sie hätte immer Angst.
Ich habe dann angefangen zu Graben und die Zehe massiv von unten gekürzt. Seitdem rutscht das Tier auch barhuf nicht mehr. Optisch war das aber kaum von außen erfassbar und dementsprechend hatten alle meine Vorgänger es so gelassen wie es war. Hätte die Besitzerin nicht wegen des Rutschens auf Asphalt nach Duplos gefragt, wäre ich auch drauf reingefallen.
Martin