Röntgenbilder Teil 14

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Sani
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Sani » Do 10. Okt 2013, 18:26

Mascha hat geschrieben:Sani, hast du schon mal überlegt, dass die hohlen Wände nicht von Abszessen kamen, sondern die Abszesse von den hohlen Wänden?
Ja, auf den Röbis von 2010 und 2011 sieht man das leider nicht genau, nur bei rv 2011 eine enorme hohle Wand [1].

Links vorne habe ich, als die hohle Wand weggebrochen war (05.05.2013), am 10.05.2013 ziemlich radikal gestutzt.

Bild

und langsam umgesetzt, was ich bei Martin gelernt habe (Monster-Trachten runter usw.). Ab 04.06.2013 ging Barbie lahm, am 18.06.2013 brach der Abszess am Kronsaum durch.

Wie hier http://www.gesundehufe.com/hufgeschwuehr.html beschrieben, denke ich, daß Barbies Vorderhufe, umso mehr sie in Balance kommen, mit Aufräumarbeiten reagieren.
saskia hat geschrieben:Ich rätsel auch gerade... wenn das vom Kronrand runtergewachsene HGS-Löcher sind, dann waren das aber gewaltige Geschwüre. Dass ein Pferd mit solchen Monstergeschwüren nicht lahm gewesen war (natürlich nicht zum Zeitpunkt dieser Fotos, sondern zum Zeitpunkt kurz vor dem Durchbruch am Kronrand), scheint mir schlicht unmöglich.
Natürlich geht Barbie lahm, wenn sie ein HG hat, wohl ein Mißverständis.
saskia hat geschrieben:Sani : wieso nach 6 Monaten? Wenn ich mich recht erinnere, war es dieses Jahr ZWEImal so, dass Barbie am Tag nach einem Ausritt lahm war.
Das vermeintlich fest angebundene Horn (hohle Wand) hat es erst nach 6 Monaten zerrissen, warum? Die 6 Monate vorher lief Barbie einwandfrei (meist barhuf) im Gelände, wäre der Huf überlastet gewesen, hätte er doch viel früher die Grätsche machen müssen, oder?

Foto vom 18.04.2013 (lv):
Bild

Sani
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[1] http://www.barbie-und-nepomuk.de/roebis_barbie.htm
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
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Pferdefreund
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Pferdefreund » Fr 11. Okt 2013, 14:03

ich wuerde ja gerne mal wissen was Du als "Monstertrachten" bezeichnest, und wie du das genau festgelegt hast, dass die Trachten fuer Barbie ein Problem waren, bzw sind.

Der Huf nach dem Abszess und der weggebrochenen Wand hat Dir super Vorraussetzungen gegeben, das Problem ein und fuer alle Mal in den Griff zu kriegen. Die Wand im oberen Teil war super angebunden, weil die im unteren hohl war und damit kein Hebel darstellte. Deswegen konntest Du auch ohne Schwierigkeiten reiten. Du hast die Chance, die Barbie mit viel Schmerzen erreicht hat, verstreichen lassen, nun kaempfst Du wieder mit einer zu langen Zehe und der Kreislauf wird weitergehen. Leider. Da du den Wald vor lauter Baeumen nicht siehst, keine echte Strategie hast, mal hier mal da raspelst. Und leider holst Du dir ja keine kompetente Hilfe. Und jetzt komm mir bitte nicht mit der Leier, dass alle Leute nur Mist gebaut haben an Barbie. Es gaebe sicher in deiner Gegend gute Leute, nur Du suchst die gar nicht und wenn Du doch jemanden findest vertraust du demjenigen blind, bis dann was schiefgeht und du denjenigen dann die Schuld gibst und wieder selber mehr schlecht als recht rumwerkelst, ohne Plan. Deine Zeichnungen des Abrollpunktes sind auch alle total irrelevant, denn du findest die breiteste Stelle des Hufes nicht richtig. Du legst den Abrollpunkt viel zu weit vorne an. Das ist leider das Problem mit dieser Methode des mapping, aber leider entwickelst Du dich nicht weiter. Du denkst wenn Du einmal was liest stimmt das so, fragst auch nicht mal nach ob du das alles richtig verstanden hast.

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Sani
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Sani » Sa 12. Okt 2013, 16:47

Pferdefreund hat geschrieben:ich wuerde ja gerne mal wissen was Du als "Monstertrachten" bezeichnest, und wie du das genau festgelegt hast, dass die Trachten fuer Barbie ein Problem waren, bzw sind.
Den Begriff habe ich von ka.ori übernommen. Die Trachten waren untergeschoben, die Zehen massiv zu lang. Die Trachten können sich nur aufrichten, wenn man sie kürzt, habe ich bei Martin gelernt. Am meisten hat mich sein Argument überzeugt, dass die Fußungsfläche durch Kürzen der Trachten erhöht wird, sich die Belastung des Hufs also auf eine größere Fläche verteilt. Es macht ja auch Sinn, mehr Last auf den hinteren Hufbereich zu bringen, weil der dafür vorgesehen ist.

Beispiel links hinten:

15.04.2013
Bild

03.10.2013
Bild
Der Huf nach dem Abszess und der weggebrochenen Wand hat Dir super Vorraussetzungen gegeben, das Problem ein und fuer alle Mal in den Griff zu kriegen. Die Wand im oberen Teil war super angebunden, weil die im unteren hohl war und damit kein Hebel darstellte. Deswegen konntest Du auch ohne Schwierigkeiten reiten.
Du hast die Chance, die Barbie mit viel Schmerzen erreicht hat, verstreichen lassen, nun kaempfst Du wieder mit einer zu langen Zehe und der Kreislauf wird weitergehen. Leider.
Das stimmt nicht, ich habe die Zehe natürlich weiter kurz gehalten.

Die Sohle lv am 15.06.2013 (3 Tage später brach der Abszess am Kronsaum raus):

Bild

Dass in diesem Huf immer noch eine um ca. 7 Grad abgescherte Wand steckt [1], hätte ich nicht gedacht, noch kürzer hätte ich ihn nicht ständig machen können.
Da du den Wald vor lauter Baeumen nicht siehst, keine echte Strategie hast, mal hier mal da raspelst.
Meine Strategie ist, dass sich die Trachten weiter aufrichten und vorne die Zehenwände mit korrekter Anbindung runterwachsen. Der Weg zu einem gesunden Barhuf ist bei Barbie steinig, weil sie auf Hufkorrekturen immer wieder mal mit einem Abszess reagiert. Das hört hoffentlich auf, wenn es nichts mehr zum "Aufräumen" gibt.

Zur Theorie, dass wenn ein paar cm neues, fest angebundenes Horn nachgewachsen ist, was durch Überbelastung (reiten) zerreisst:

Gestern habe ich meine Tierärztin dazu befragt, sie hält das für komplett ausgeschlossen. Ob Barbie sich im Stall bewegt, beim Spaziergang oder mit Reiter, macht in Sachen Belastung der Hufe so gut wie keinen Unterschied.

Nehmen wir an, Barbie nimmt beim Gehen 50% des Gewichts auf die Vorderhufe, bei einem geschätzten Gewicht von 450 kg sind das 225 kg. Meiner einer wiegt samt Sattel ca. 60 kg, das sind zusätzliche 30 kg für vorne. Dadurch zerreisst nichts im Huf, Barbie könnte theoretisch auch 60 kg mehr wiegen (hat sie früher auch), dann würde es ja jedes neu nachwachsende Horn immer sofort zerreissen.

Sobald Barbie rv auf hartem Boden barhuf nicht mehr leicht lahmt im Trab (die Entzündung durch den Abszess ist noch nicht ganz vorbei), kann/soll ich sie wieder reiten, Barbie schonen wäre der falsche Weg, ich soll sie viel bewegen.

Sani
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[1] http://www.barbie-und-nepomuk.de/fotos/ ... e_v_li.jpg
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Annette » Mo 14. Okt 2013, 12:03

Sani hat geschrieben: Gestern habe ich meine Tierärztin dazu befragt, sie hält das für komplett ausgeschlossen. Ob Barbie sich im Stall bewegt, beim Spaziergang oder mit Reiter, macht in Sachen Belastung der Hufe so gut wie keinen Unterschied.
Hat die TÄ die Röntgenbilder gesehen?
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von xeide » Mo 14. Okt 2013, 14:59

wieviel wiegst du? 0 kg?

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Mo 14. Okt 2013, 15:29

15 kg pro Huf ...
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von xeide » Di 15. Okt 2013, 10:34

Na bitte, is doch fast kein Unterschied ...

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Lucky Buck » Di 15. Okt 2013, 10:49

La, 15 kg klingt nach nix. Aber wir wissen dass in Bewegung - erst recht WENN´S FLOTT GEHT - die Drucke sich erhöhen/potenzieren. Sch... WER KENNT SICH DA AUS??? Wie heißt das bitte nochmal? Help! :pray:
Danke schonmal...

Tja und dann wird aus jedem Kilo das mehrfache.
Nur zum drüber nachdenken.

Grüßle
Heike

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Di 15. Okt 2013, 11:36

Außerdem kommt das Gewicht beim Laufen ja auch komplett mal nach links und mal nach rechts. Es ist ja nur im Stand auf alle Viere verteilt.

Und außerdem würde ich das Pferd selbst auf der Weide (Toben mit Kumpels) um im (gepflasterten!!) Paddock lieber mit Polstern laufen lassen, bis die Wand wieder tragfähig ist.
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von saskia » Di 15. Okt 2013, 12:11

Sani hat geschrieben:...
Nehmen wir an, Barbie nimmt beim Gehen 50% des Gewichts auf die Vorderhufe, bei einem geschätzten Gewicht von 450 kg sind das 225 kg. Meiner einer wiegt samt Sattel ca. 60 kg, das sind zusätzliche 30 kg für vorne. ..
*Ironie-modus -an* Man lernt hier doch immer wieder was dazu *Ironie-modus-aus*

Bisher habe ich IMMER nur gehört/gelesen, dass ein Pferd vorne deutlich mehr Gewicht trägt als hinten, da die Hinterhand beim untrainierten Pferd (das noch nicht in der Versammlung gearbeitet wird) als Vorwärts-Schubkraft dient. Die Hinterhand schiebt also das Gewicht regelrecht auf die Vorhand. Daher ist auch ein langer Ausbildungsweg nötig, um die Hinterhand aktiv zum Tragen zu bringen, um die Vorhand etwas zu entlasten. Aber ich hab inzwischen verstanden, dass bei Barbie alles komplett anders ist..... ich hab in dem Blog sogar mal gelesen, dass Sani es gut findet, wenn Barbie vor Schmerzen krampfhaft die Hinterhand unterstellt und ihr Gewicht soweit wie möglich nach hinten verlagert, - spart man sich doch den jahrelangen Ausbildungsweg bis zur Versammlung mit Gewichtsaufnahme auf der Hinterhand... Hach ja, ich geb's endgültig auf, hier noch was ausrichten zu wollen. Hab den link zum Blog nun auch endgültig gelöscht aus meinem Adressbuch, denn es beginnt, langweilig zu werden. Es wird ja nun noch geraume Zeit so weitergehen, graslos im Winter etwas besser, und im nächsten Jahr the same procedure as last year.... usw usw. Ist mir nun zu langweilig, da man ja weiss wie's weitergeht. Frage ist nur, wie lange es noch weitergeht, aber ehrlich gesagt will ich das gar nicht mehr wissen. Hatte gehofft, dass es sich laaangsam doch noch etwas bessert, aber das wird nix mehr. Nicht für mehr als nur ein paar Wochen.

Und wie ich weiter vorn schon sagte : man hält TÄ für die grössten Deppen, aber wenn sie es schaffen, genau das zu sagen was man hören will, sind sie natürlich schlagartig "kompetent" und glaubwürdig.....
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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