Prüfungen für Hufbearbeiter?
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Aha , Hufpfleger sind also nur Schmiede 2. Klasse, weil sie zu blöd sind, die Zulassungvoraussetzungen der Beschlagschulen zu erfüllen. Schon mal darüber nach gedacht, daß es Menschen gibt, die aus Überzeugung Beschlag ablehnen, weil sie wissen, daß es auch anders geht, ohne dem Pferd per Eisen annähernd 40% Gesamtblutkreislaufleistung zu nehmen und bei Huferkrankungen per Beschlag nur die Sympotome zu kaschieren anstatt zu heilen.
Dann leb mal schön weiter in Deiner ach so perfekten Schmiedewelt.
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
@ Nurpur
@ Barhufzentrum: hat er SO nicht gemeint, lies nochmal

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- Lesley
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Das ist in meinem Augen auch engstirnig gedacht.Barhufzentrum hat geschrieben: Schon mal darüber nach gedacht, daß es Menschen gibt, die aus Überzeugung Beschlag ablehnen, weil sie wissen, daß es auch anders geht, ohne dem Pferd per Eisen annähernd 40% Gesamtblutkreislaufleistung zu nehmen und bei Huferkrankungen per Beschlag nur die Sympotome zu kaschieren anstatt zu heilen.
Im übrigen möchte ich vorsorglich darum bitten, hier respektvoll miteinander umzugehen - auch oder gerade bei kontroversen Themen.
"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde
„If you are not willing to learn, no one can help you.
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Für mich ist Barhufpflege eine Spezialisierung und ich sehe mich und meine Kollegen, egal welcher Fraktion, nicht als zweitklassige Bearbeiter oder Solche niederen Niveaus, diese Aussage finde ich total überheblich
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Du verwechselst politisch/rechtlich mit inhaltlich.Barhufzentrum hat geschrieben:Für mich ist Barhufpflege eine Spezialisierung und ich sehe mich und meine Kollegen, egal welcher Fraktion, nicht als zweitklassige Bearbeiter oder Solche niederen Niveaus, diese Aussage finde ich total überheblich
Wenn die Hufpfleger eine staatliche Prüfung/Anerkennung einfordern, dann ergibt sich im Moment automatisch eine Hierarchie:
1. Der Hufschmied der alles darf
2. Der Hufpfleger, der alles außer Eisen verarbeiten darf
(ggf. noch weitere Differenzierungen in Hufpfleger, Huftechniker etc...)
Man muss sich ja rechtlich abgrenzen, da es den Hufschmied in seiner staatlichen Definition schon gibt und ihr Hufschmiede sicherlich nicht dazu überreden könnt sich nur auf Beschläge zu reduzieren und Euch die Barhufseite zu überlassen.
Aus Sicht der Kunden heißt das ganz klar. Wer alle aktuell möglichen Leistungen am Pferdehuf haben will, der nimmt einen Hufschmied. Nimmt er einen Hufbearbeiter anderer Art, nimmt er Leistungseinschränkungen in Kauf. Das kann dann im Einzelfall irrelevant sein, weil der Kunde gar keine Eisen will, aber würde er Morgen eine M-Springen gehen wollen, könnte er die dafür notwendige Leistung beim Hufpfleger nicht bekommen. Umgekehrt aber schon, denn wenn er sein Springpferd in Rente schickt, dann kann ein Schmied durchaus die Barhufpflege übernehmen, wenn er denn kann und will.
Mit einer staatlichen Regelung im Bereich Hufpflege würde man genau diese Hierarchie staatlich sanktioniert, festschreiben. Das hat eine andere rechtliche Qualität, als wenn jeder so vor sich hinarbeitet, weitgehend unbelastet von staatlichen Definitionen.
Martin
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Ich will als Hufpfleger ja gar keine Rechtsgrundlage, die mich ermächtigt eventuell Dinge zu machen die über meine Fähigkeiten hinausgehen. Ich will eine Rechtsgrundlage für den Beruf des Hufpflegers, die GdHK hat damals geklagt, weil sie diese Rechtsgrundlage auch für die Huftechniker anstrebt, genau so bin ich der Meinung, daß wenn ein Beschlagsschmied Barhufe macht, auch zumindest eine Barhuftechnik erlernen sollte. Eine wie als Vorbereitung für einen Beschlag durchgeführte Barhufbearbeitung, führt nur selten Dazu, Daß das Pferd mit einer solchen Bearbeitung laufen kann. Wer wen an den Huf lässt, das liegt nur im Ermessen des Pferdebesitzers. Ich finde auch daß die Beschlagspflicht für manche Sportarten, wie z.B. Pferderennen überholt ist . In Frankreich ist es keine Pflicht und die Unbeschlagenen stürzen sich nicht in der Kurve das Hirn ein und die gewinnen sogar. Warum können die Berufe nicht nebeneinander laufen, ohne einem, wie von den Beschlagsschulen gefordert, zumindest die Grundkenntnisse des Eisenbeschlags zu erlernen,etwas aufzuzwingen, was man aus Überzeugung nicht will?
- Nupur
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Keine Sorge. Sie würde ja genau verhindern, daß Du solche Dinge tust.Barhufzentrum hat geschrieben:Ich will als Hufpfleger ja gar keine Rechtsgrundlage, die mich ermächtigt eventuell Dinge zu machen die über meine Fähigkeiten hinausgehen.
Völlig richtig, und daher steht das fast wörtlich so im viel gescholtenen Hufbeschlaggesetz. Es ist seitdem sogar Teil der Hufbeschlagprüfung. Manchmal frage ich mich, ob irgendwer von den Aufregern den Text überhaupt gelesen hat?!...genau so bin ich der Meinung, daß wenn ein Beschlagsschmied Barhufe macht, auch zumindest eine Barhuftechnik erlernen sollte. Eine wie als Vorbereitung für einen Beschlag durchgeführte Barhufbearbeitung, führt nur selten Dazu, Daß das Pferd mit einer solchen Bearbeitung laufen kann.
Gestatten, daß ich lache? Deswegen fallen beschlagene Pferde also so häufig einfach um, oder es faulen ihnen die Beine ab...dem Pferd per Eisen annähernd 40% Gesamtblutkreislaufleistung zu nehmen
Ansonsten möchte ich Dich bitten, meine Texte sorgfältiger zu lesen. Nur, weil Du sie nicht verstehst, mußt Du nicht pampig werden.
- Mascha
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
OT: Es verstößt auch gegen die Forenregeln und allgemein gegen gutes Benehmen, anderen Leute unterschwellig zu unterstellen, sie seien blöde. Also bitte achtet auf euren Umgangston. Die beste Art, auf Provokationen zu reagieren, ist sachlich zu bleiben. Wir wünschen uns hier keine Flamewars Barhuf gegen Schmied. OK? 

Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Woher kommt eigentlich die Überzeugung, Schmiede könnten grundsätzlich keine Barhufpferde gesund erhalten? Ich krieg es einfach nicht gebacken, dass immer wieder dieser Vorwurf kommt. Ist das persönliche schlechte Erfahrung oder nur Umwerfen mit Vorurteilen? Ich stimme mit Nupur hier absolut überein, dass ein Hufpfleger immer nur einen Teilbereich der Leistungen des Schmiedes abdecken kann, umgedreht der Schmied aber die Hufpflege und darüber hinaus gehende Maßnahmen beherrscht. Somit ist der Hufpfleger wie schon erklärt dem Schmied untergeordnet.
Zur Prüfung: Auch ich fände es gut, wenn es eine einheitliche oder überhaupt mehr Prüfungen gäbe. Ich will überhaupt nicht bezweifeln, dass es unglaublich viele wirklich gute Autodidakten gibt, die tolle Arbeit an Hufen leisten, von der ich bisher nur träumen kann. Aber mich beschleicht immer wieder der bittere Beigeschmack, dass die Hufbearbeitung als so unheimlich einfach hingestellt wird und jeder kann es einfach so selbst hinkriegen. Je länger meine Ausbildung geht, desto mehr Respekt bekomme ich, einfach weil ich immer mehr begreife, was man alles kaputt und falsch machen kann. Wenn man mit einer simplen Prüfung zumindest ein Grundverständnis des Tieres, seiner Gliedmaßen, der Hufe und der Bearbeitung absichern möchte, bevor man sich an die Pferdefüße wagt, kann ich das nur unterstützen.
Zur Prüfung: Auch ich fände es gut, wenn es eine einheitliche oder überhaupt mehr Prüfungen gäbe. Ich will überhaupt nicht bezweifeln, dass es unglaublich viele wirklich gute Autodidakten gibt, die tolle Arbeit an Hufen leisten, von der ich bisher nur träumen kann. Aber mich beschleicht immer wieder der bittere Beigeschmack, dass die Hufbearbeitung als so unheimlich einfach hingestellt wird und jeder kann es einfach so selbst hinkriegen. Je länger meine Ausbildung geht, desto mehr Respekt bekomme ich, einfach weil ich immer mehr begreife, was man alles kaputt und falsch machen kann. Wenn man mit einer simplen Prüfung zumindest ein Grundverständnis des Tieres, seiner Gliedmaßen, der Hufe und der Bearbeitung absichern möchte, bevor man sich an die Pferdefüße wagt, kann ich das nur unterstützen.
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- Mascha
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Re: Prüfungen für Hufbearbeiter?
Leider habe ich es in der Realität auch häufig so erlebt, dass sie Barhufbearbeitung durch Schmiede nicht zielführend war. Ich erkläre es mir damit, dass man ja hauptsächlich durch die eigenen Erfahrungen NACH der eigentlichen Ausbildung besondere Fähigkeiten in bestimmten Bereichen entwickelt. Und die Barhufbearbeitung ist halt meistens nicht das, was ein Schmied hauptsächlich tut und wo er besondere Erfahrung erlangt. Der Barhufbearbeiter hingegen tut in der Regel fast nichts anderes und kann darum natürlich nach kurzer Zeit auf einen viel größeren Erfahrungsschatz in Sachen Barhufe zurückgreifen.Puschel hat geschrieben:Woher kommt eigentlich die Überzeugung, Schmiede könnten grundsätzlich keine Barhufpferde gesund erhalten? Ich krieg es einfach nicht gebacken, dass immer wieder dieser Vorwurf kommt. Ist das persönliche schlechte Erfahrung oder nur Umwerfen mit Vorurteilen? Ich stimme mit Nupur hier absolut überein, dass ein Hufpfleger immer nur einen Teilbereich der Leistungen des Schmiedes abdecken kann, umgedreht der Schmied aber die Hufpflege und darüber hinaus gehende Maßnahmen beherrscht. Somit ist der Hufpfleger wie schon erklärt dem Schmied untergeordnet.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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