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Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 17:20
von Martin
Juria hat geschrieben: Die Heuanalyse habe ich dann einem Futtermittelhersteller geschickt, der mir daraufhin ein Mineralfutter angemischt hat.
Wo könnte man hier versuchen noch Fehler zu vermeiden?

LG Juria
Die Zahl der Proben hört sich schon mal gut an, wobei der "Heubohrer" schon ganz gut wäre. Dann solltest Du Dir mal Bodenwerte der Wiesen anschauen. Gibt es oftmals im Netz. Sind sie alle ziemlich gleich, dann ist das mit der einen Mischprobe (Falls ich Dich da richtig verstanden habe?) über alle Wiesen ok. Wenn nicht, dann getrennt messen. Ein Kalkstandort z.B. ist was ganz anderes, als ein kalkarmer, vernässte Stellen ergbene andere Bedingungen als Trockenwiesen usw... Falls Du Lust hast, kannst Du auch mal den Bewuchs ermitteln. Wenn der starke Unterschiede aufweist, ist das auch ein Hinweis auf gravierende Abweichungen der Standorte zu einander.

Und dann beten, dass das Labor gut homogenisiert!!

Martin

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 20:24
von Juria
Danke für deine Antwort.
Die Bodenwerte weiß ich nicht, ob ich die bekomme. Ich wüsste jetzt auf Anhieb gar keine Anlaufstelle. Oder sollte ich mal bei so einem Amt für Land- und Forstwirtschaft nachfragen?

Bewuchs wollen wir dieses Jahr auf jeden Fall ermitteln. Das ist schon beschlossene Sache. Da gehen meine Stallbesi und ich zusammen los und schauen mal. Wobei wir das ja auch noch nie gemacht haben und uns vermutlich das eine oder das andere unauffällige Pflänzchen entgehen wird.

Was heißt denn genau homogenisiert in diesem Zusammenhang?

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 21:03
von Plattfußindianer
Wir machen das Futter selber, die Wiese habe ich gepachtet. Ich dünge selber und bestimme (mehr oder weniger) wann geschnitten etc wird. Ich habe effektiv 0 Gramm Abfall. Lediglich die heuballen (die anderen sind in Folie) sind von außen die äußersten Halme ein bisschen pilzig. Deswegen schenke ich die Lage zwischen den beiden Netzlagen den Milchkühen. Dafür werde ich schon von meinem Freund gemobbt, weil das ist ja nur Staub.
Die Wiese hat insgesamt 2 ha und ich habe 10,16 und 10 Ballen. Und trotzdem fütter ich Mifu "von der Stange" weil ich nicht genug Peilung hab. Wat mach ich denn nu?! Studieren??

Ach ja- im Sommer laufen die auf der Fläche. Was mache ich denn dann wegen Mifu?!
Übrigens hatte ich eine Beziehungskrise, weil mein Tinker beim fressen dort Mariendisteln ausgesäät hat.

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 22:04
von myriell
Lilli hat geschrieben: (Vor 2 Jahren war ich so sprachlos, als ich einen komplett mit Weidelgras engesääten Acker entdeckte)
Ja, das hab ich auch mal gedacht, beim Wanderritt in der Eifel.. bis ich geschnallt habe, dass es sich dabei um zukünftiges Saatgut handelte ;).

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 22:39
von Juria
Plattfußindianer hat geschrieben:. Ich habe effektiv 0 Gramm Abfall. Lediglich die heuballen (die anderen sind in Folie) sind von außen die äußersten Halme ein bisschen pilzig.
Ein bisschen pilzig? :shock: :o Hatten wir auch, Ergebnis war das und das war "nur" ein kleiner Lagerschaden! Ist bis ins Innere vorgedrungen.
Bild

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 00:19
von Plattfußindianer
Keine Sorge, ich bin mega pingelig und habe mikrobiologische Kenntnisse. Das Futter ist deutlich besser wie das was andere Pferdeleute füttern, ohne jeglichen "Lagerschaden", meine Pferde sind top gesund trotz z. T. hohen Alters und bestehender Dämpfigkeit bei Übernahme.

Es geht um die Mifu Frage aber dazu kommt wohl wieder leider nichts. Schade.

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 00:36
von Juria
Plattfußindianer hat geschrieben:
Es geht um die Mifu Frage aber dazu kommt wohl wieder leider nichts. Schade.
Ich glaube das war der andere Thread. Da hattest du doch schon gefragt, oder?

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 09:36
von Lilli
Ja, Plattfuß, mußt studieren. Kaufst du dir ein Buch von der Conny Röhm, da stehen die Bedarfswerte drinnen und auch, wie sie ermittelt werden. Dann Heuproben hochrechnen auf die Kilozahl, was dein Pferdchen fressen mag. Nu schaust, ob du irgendein halbwegs passendes Stangenmifu findest. Dann Glückwunsch, hast noch Geld für Weihnachtsgeschenke. Wenn nicht, dann kannst du bei der Futtermanufaktur z.B. ein passendes Mifu mischen lassen. Da mußt dich halt zumindes einmal durchackern. Die haben aber auch immer die Bedarfswerte hinter den Zusätzen stehen.
Wichtig wäre Na, Ka, Mg, Ca, Zn, Mg, B12, B6, evtl. Aminosäuren (nicht vollständig!). Achte auf den Proteinbedarf. Der sollte unbedingt gedeckt sein.

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 10:50
von Juria
Lilli hat geschrieben:Ja, Plattfuß, mußt studieren. Kaufst du dir ein Buch von der Conny Röhm, da stehen die Bedarfswerte drinnen und auch, wie sie ermittelt werden. Dann Heuproben hochrechnen auf die Kilozahl, was dein Pferdchen fressen mag. Nu schaust, ob du irgendein halbwegs passendes Stangenmifu findest. Dann Glückwunsch, hast noch Geld für Weihnachtsgeschenke. Wenn nicht, dann kannst du bei der Futtermanufaktur z.B. ein passendes Mifu mischen lassen. Da mußt dich halt zumindes einmal durchackern. Die haben aber auch immer die Bedarfswerte hinter den Zusätzen stehen.
Wichtig wäre Na, Ka, Mg, Ca, Zn, Mg, B12, B6, evtl. Aminosäuren (nicht vollständig!). Achte auf den Proteinbedarf. Der sollte unbedingt gedeckt sein.
Aber genau das wurde doch schon beantwortet?
Ich finde es auch nicht verkehrt sich damit auszukennen, die Rechnung habe ich diesesmal trotzdem lieber einem Profi überlassen. Ich denke das ist auch für dich am einfachsten, Plattfuß. Und dann hast du nur noch die korrekte Probenentnahme und die Auswahl des Profis.

Re: Mineralstoffe im Heu

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 13:16
von striziwuzi
ich studiere auch grade ;)

und hab letztes jahr meine kenntnisse überprüft. mir ein minfu errechnet (passend zum heu und zu den bestehenden problematiken im bestand)

habs dann allerdings von dr. maroske quasi überprüfen lassen und mir von ihr ein minfu mischen lassen... meine lehrer können nicht so übel gewesen sein, denn ihre und meine mischung waren bis auf minimale abweichungen ident.

p.s.: und es kam mir um vieeeeeeeeeeeelesvielesvieles günstiger, als über die futtermanufaktur - und das, obwohl ichs mir ins ösiland hab schicken lassen