Mineralstoffe im Heu

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katiebell
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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von katiebell » Do 2. Okt 2014, 10:54

Nein, das höre ich zum ersten Mal.

Die Frage ist eigentlich nicht, zumindest was das Ausbalancieren angeht und die Auswirkungen auf die Ration, wieviel aufgenommen wird vom Eisen, sondern wieviel aufgenommen wird vom Cu und Zn. Da dessen Aufnahme ja behindert wird vom Eisen.

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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von katiebell » Do 2. Okt 2014, 10:56

http://www.thehorse.com/articles/31418/ ... n-overload

Spekulation Iron Overload als risk factor.

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Pferdefreund
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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von Pferdefreund » Do 2. Okt 2014, 13:21

katiebell hat geschrieben:http://www.thehorse.com/articles/31418/ ... n-overload

Spekulation Iron Overload als risk factor.
Zu dieser Studie kann ich meinen Blog Beitrag empfehlen, bei dem ich versuche zu zeigen, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Ferritin und Insulin Response gibt, nicht mal in dieser Studie. Das einzige was die Studie anhand eines einzigen Pferdes zeigt, ist dass ein Insulin resistentes Pferd erhoehtes Ferritin hat. Davon laesst sich allerdings kein kausaler Zusammenhang herstellen, denn bei gesunden Pferden gibt es diesen Zusammenhang nicht. Selbst wenn dieser Zusammenhang auch bei gesunden Pferden bestehen wuerde kann man daraus immer noch keine Kausalitaet ableiten. D.h. man weiss nicht was Ursache und was Folge ist.
http://mollyshoofjourney.blogspot.com/2 ... g-hay.html

Und dann noch diese Aussage einer mit dem Thema vertrauten Person (NICHT Dr. Kellon), die ihre Anssicht kuerzlich in einem Amerikanischen Forum zur Verfuegung gestellt hat:

Regarding the iron issue. The body tightly regulates iron. There are several tests to do to determine the correct iron levels, these are rarely done in humans, much less a horse. It doesn't have anything to do with just the serum levels or just the storage levels. The body uses proteins to bind iron and make it available to the body. Horses can have storage mutations just as people can (ie., hemochromotosis). But, it is rare and it is NOT caused from what the individual ingests. And, yes, those individuals must be bled in order to lower their Ferratin levels. But, those are the exception. Many horses that are diagnosed as high iron, over the internet, simply because they jump to conclusions that their horse is ingesting iron in their environment and they have tender hooves. I'm just saying to be cautious about jumping to the conclusion that the iron caused the issue. I'm pretty certain that the metabolic issue existed first and IF the horse truly does have too much iron, it's a symptom of a larger metabollic problem. A horse whose endocrine system is working well can deal with the iron in their environment, unless they have a genetic defect that causes hemochromotosis. In addition, horses with metabolic issues frequently have raised ferritin levels due to the inflammation. That still does not mean that the iron caused the issue. And, the ferritin levels will return to normal once the cause of the inflammation is addressed and resolved.


Annette, ich glaube nicht dass Dr. Kellon behauptet, dass die Kausalitaet zwischen IR und aufgenommenen Eisen bewiesen ist. In keinem der Artikel, die ich von ihr gelesen habe, macht sie dieses Statement. Das kann sich auch nicht, als Wissenschaftlerin, denn es gibt keinen Beweis und aus einfachen Korrelationen laesst sich auch keiner ableiten.

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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von katiebell » Fr 3. Okt 2014, 13:14

Dazu braucht man nur den Link zu lesen, um zu verstehen, dass sich keine Schlüsse aus der Studie ableiten lassen. Deswegen der Link, mit dem einen Satz darunter- mehr braucht's nicht.

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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von Pferdefreund » Fr 3. Okt 2014, 14:28

Und jetzt entscheidest Du ob "es mehr braucht" oder nicht? Finde ich lustig :-)!

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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von katiebell » Fr 3. Okt 2014, 16:54

Tut mir leid, aber so nicht.

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Juria
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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von Juria » Di 29. Mär 2016, 10:38

Martin hat geschrieben:Kannst Du die Analyse einstellen? Mich würden besonders die Aufschlußmethoden interessieren.

Martin
Hallo Martin, auf was muss man bei den Methoden denn achten? Gibt es da bessere und schlechtere Verfahren?
Martin hat geschrieben:Das Heu stammt aus Breitenbach. Ich habe es aber nie analysieren lassen, weil ich den Laboren keinen Millimeter über den Weg traue.

Martin
Wie ist das denn gemeint? Hast du den Verdacht, dass die Labore rumschluren?

Martin
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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von Martin » Di 29. Mär 2016, 20:36

Juria hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Kannst Du die Analyse einstellen? Mich würden besonders die Aufschlußmethoden interessieren.

Martin
Hallo Martin, auf was muss man bei den Methoden denn achten? Gibt es da bessere und schlechtere Verfahren?
Martin hat geschrieben:Das Heu stammt aus Breitenbach. Ich habe es aber nie analysieren lassen, weil ich den Laboren keinen Millimeter über den Weg traue.

Martin
Wie ist das denn gemeint? Hast du den Verdacht, dass die Labore rumschluren?
Ich habe zu lange in Laboren gearbeitet und alles Mögliche analysiert um zu wissen, was alles falsch laufen kann, sei es weil das aus verschiedenen Gründen einfach passiert, sei es weil man schlampt, sei es weil das Wissen fehlt, sei es weil man billige Methoden nimmt usw....

Du hast bei (Heu)Analysen verschiedene Probleme, die den absoluten Wert beeinflussen.

Ich würde mal locker behaupten, dass die ermittelten Werte in "Deinem" Heu auch doppelt so hoch sein könnten, weil allein die Probenahme schon extrem fehlerbehaftet ist. Wer hat denn in Deutschland gelernt eine korrekte Mischprobe zu nehmen?

Dann kommen mit jedem Schritt im Labor Fehler hinzu, selbst wenn die alles richtig machen. Es gibt in der Regel keine chemische Analysemethode die absolut genau misst. 3 % Fehler ist da schon ganz toll, andere Methoden haben weit größere Schwankungen.

Dann kann man mit jedem Schritt noch ganz viel falsch machen. Das können Fehler sein, die den Aussagewert der Analyse auf Null bringen. Ach ja, man kann auch ganz verschiedene Methoden für den gleichen Wert einsetzen, die das Ergebnis dann vielleicht gar nicht mehr vergleichbar machen.

Wer das Geld hat, sollte mal eine Probe nehmen und an drei verschiedene Labore schicken und sich dann die Werte anschauen. ;)

Martin

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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von Liese_Lotte » Di 29. Mär 2016, 21:43

Das muss man gar nicht. Man kann auch mit derselben Probe und demselben Labor unterschiedliche Werte erhalten. Ich hatte mal einen sehr sehr hohen Mangan Wert in der Probe. Daraufhin wurde die selbe Probe noch mal untersucht, noch mal komplett. Die Werte haben sich zum Teil erheblich unterschieden. Ich habe noch eine Probe zum Labor gebracht und bekam wieder andere Werte. Die hatten zwar alle eine ähnliche Tendenz, aber die exakten Werte waren deutlich verschieden.

Martin
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Re: Mineralstoffe im Heu

Beitrag von Martin » Mi 30. Mär 2016, 00:06

Liese_Lotte hat geschrieben:Das muss man gar nicht. Man kann auch mit derselben Probe und demselben Labor unterschiedliche Werte erhalten. Ich hatte mal einen sehr sehr hohen Mangan Wert in der Probe. Daraufhin wurde die selbe Probe noch mal untersucht, noch mal komplett. Die Werte haben sich zum Teil erheblich unterschieden. Ich habe noch eine Probe zum Labor gebracht und bekam wieder andere Werte. Die hatten zwar alle eine ähnliche Tendenz, aber die exakten Werte waren deutlich verschieden.
Oder auch so., ;)

Martin

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