Mineralstoffe im Heu
- Pferdefreund
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie
Mangan sollte meines Wissens nicht supplementiert werden. Ich habe kein Mangan in meinem custom supplement und ziemlich hohe level in meinem Heu.
Manganese is usually in plentiful supply in forage and feeds, so deficiencies are hardly ever reported.
Manganese has a strong affinity for ferritin, the protein that normally keeps ionized iron out of the circulation. Ionized iron is a very strong oxidizing agent (think of the body rusting from the inside out!). Because of the strong affinity for ferritin, manganese actually may worsen iron's toxic effects by reducing the number of available binding sites on ferritin. So again, balance is the key.
Manganese is usually in plentiful supply in forage and feeds, so deficiencies are hardly ever reported.
Manganese has a strong affinity for ferritin, the protein that normally keeps ionized iron out of the circulation. Ionized iron is a very strong oxidizing agent (think of the body rusting from the inside out!). Because of the strong affinity for ferritin, manganese actually may worsen iron's toxic effects by reducing the number of available binding sites on ferritin. So again, balance is the key.
- SilentDee
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie
Hier in Deutschland sind ja schon Manganmangelzustände gefunden worden...
hach, echt ein kompliziertes Thema.
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- Pferdefreund
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie
was ist denn so der Mangangehalt in Deutschen Heus? Und wie wurde der Mangel festgestellt?
- SilentDee
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie
Deutschland hat trotz seiner im Vergleich zu den USA geringen Fläche doch sehr verschiedene Böden und Bewuchse. Daher sind wohl völlig unterschiedliche Werte überall. Muss man im Einzelfall testen, denke ich.
Hier ist z.B. mal ein kleiner Bericht, da sind zwei oder drei Werte drin, die sich sehr unterscheiden. http://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesun ... renelement
Ich schaue gerade, wo ich hier bei uns am sinnvollsten Futter und Wasser zur testung abgeben kann... und dann kann ich bald mit Werten auf meinen Koppeln (Sandabbaugebiet in Norddeutschland) aufwarten... Ich vermute einen hohen Eisengehalt im Wasser.
Werde die Böden mit Sammelprobe testen, das Heu von diesen Weiden und das Wasser... Bin total gespannt, was das so bringt.
Blutwerte waren vor 4 Jahren in der Dermatophilose im Zinkmangel, aber wenn ein mangel schon im Blut zu sehen ist, dann kann man davon ausgehen, dass sogar die Speicherorgane leer sind. Allerhöchste Eisenbahn also dann. Ansonsten haben wir ja den Weg zum Speicherorgan hin aus der Nahrung und vom Speicherorgan zum Ort der Benötigung als Blutwert. Erst, wenn mehr benötigt wird, als was zur verfügung steht, kann ja nichts mehr mobilisiert werden, wenn die Speicher auch leer sind... Es kann schon länger ein mangel bestehen, den man noch nicht sieht.
Schwierig finde ich eben die Wechselwirkungen. man kann noch so viel eines Spurenelements füttern, wenn ein anderes die Aufnahme behindert...
LG
Hier ist z.B. mal ein kleiner Bericht, da sind zwei oder drei Werte drin, die sich sehr unterscheiden. http://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesun ... renelement
Ich schaue gerade, wo ich hier bei uns am sinnvollsten Futter und Wasser zur testung abgeben kann... und dann kann ich bald mit Werten auf meinen Koppeln (Sandabbaugebiet in Norddeutschland) aufwarten... Ich vermute einen hohen Eisengehalt im Wasser.
Werde die Böden mit Sammelprobe testen, das Heu von diesen Weiden und das Wasser... Bin total gespannt, was das so bringt.
Blutwerte waren vor 4 Jahren in der Dermatophilose im Zinkmangel, aber wenn ein mangel schon im Blut zu sehen ist, dann kann man davon ausgehen, dass sogar die Speicherorgane leer sind. Allerhöchste Eisenbahn also dann. Ansonsten haben wir ja den Weg zum Speicherorgan hin aus der Nahrung und vom Speicherorgan zum Ort der Benötigung als Blutwert. Erst, wenn mehr benötigt wird, als was zur verfügung steht, kann ja nichts mehr mobilisiert werden, wenn die Speicher auch leer sind... Es kann schon länger ein mangel bestehen, den man noch nicht sieht.
Schwierig finde ich eben die Wechselwirkungen. man kann noch so viel eines Spurenelements füttern, wenn ein anderes die Aufnahme behindert...
LG
- myriell
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Re: Mineralstoffe im Heu
Ihr macht mich noch jeck mit dem Eisen.
Aber zuverlässige Werte, was ein Pferd tatsächlich benötigt, sind weiter rar, oder?
Habe gerade nochmal meine Mineralfuttertabelle gecheckt und den (deutlich) geringsten Eisengehalt hat u.a. das IWEST Magnostable.
Hier mal ein Ausschnitt aus der Tabelle.. das Magnostable habe ich vor ~2 Jahren mal länger gefüttert, dann eine Zeit lang das Atcom Nutri Vital und derzeit bekommt sie das Lexa Derma Mineral (seit Mitte November). Wobei ich das Mineralfutter eigentlich immer "unterdosiert" habe, wobei ich leider nicht mehr sagen kann, in welchem Rahmen. Derzeit bekommt sie ~70-80g Derma Mineral täglich.
Aber zuverlässige Werte, was ein Pferd tatsächlich benötigt, sind weiter rar, oder?
Habe gerade nochmal meine Mineralfuttertabelle gecheckt und den (deutlich) geringsten Eisengehalt hat u.a. das IWEST Magnostable.
Hier mal ein Ausschnitt aus der Tabelle.. das Magnostable habe ich vor ~2 Jahren mal länger gefüttert, dann eine Zeit lang das Atcom Nutri Vital und derzeit bekommt sie das Lexa Derma Mineral (seit Mitte November). Wobei ich das Mineralfutter eigentlich immer "unterdosiert" habe, wobei ich leider nicht mehr sagen kann, in welchem Rahmen. Derzeit bekommt sie ~70-80g Derma Mineral täglich.
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Re: Mineralstoffe im Heu
Katiebell hat ja der Frustration Ausdruck verliehen, dass die Leute so oberflächlich argumentieren, obwohl das Thema wirklich komplex ist.
Mal was prinzipiell:
Von den Werten im Blut auf den Versorgungszustand zu schließen, kann sehr schwierig sein. Im Einzelfall, unter Berücksichtigung anderer Parameter, kann das schon mal funktionieren, aber eine generelle Aussage ist seltener zu treffen, als allgemein angenommen. Dies gilt insbesondere für die Spurenelemente.
Laborwerte sind immer Einzelwerte und damit zur physiologischen Bewertung sehr oft sehr kritisch. Viele Laborparameter müssten eigentlich häufiger genommen werden, ums aussagekräftig zu sein und zwar völlig egal ob im Wasser, im Blut, in der Pflanze oder im Boden.
Laborwerte sind im Höchstfall so aussagekräftig wie die Probenahme und die ist sehr oft sehr mangelhaft.
Laborwerte sind zudem höchstens so aussagekräftig wie die Methode mit der sie aufgeschlossen und analysiert werden. Viele Methoden unterliegen in ihren Ergebnissen großen Schwankungen.
In Laboren arbeiten Menschen und die sind fehlerhaft.
Zudem kommen auch noch wirtschaftliche Interessen hinzu. Gerade im Bereich Pflanzen- und Bodenanalysen kann man sehr genau und methodisch angepasst arbeiten und damit sehr teuer oder eben etwas weniger genau und methodisch weniger angepasst damit preiswert. Ich habe mal einen der Großen im pflanzenanalytischen Laborbereich mittels sogenannter Aufstockungen geprüft, sprich man nimmt eine Probe, packt eine genau festgelegte Menge des gesuchten Stoffes hinzu und schickt das an an ein Labor. Wenn die dann z.B. weniger finden, als ich rein getan habe, dann wurde schlampig gearbeitet. Der "Große" arbeitete in dieser Probe sehr schlampig. Er wählte schlichtweg die falsche Methode, obwohl ich das Ziel der Analyse genannt hatte.
Das alles hat die unbefriedigende Konsequenz, dass Labor sehr hilfreich sein kann und es unverantwortlich ist, keins zu machen, aber leider auch genau anders herum, überflüssig und im ungünstigsten Fall schädlich.
Bezogen auf die Wasseranalytik ist alles etwas einfacher, aber auch da sollte man sich genau überlegen, was man will.
Unsere Hausbrunnen haben große Mengen Eisen und Mangan, wenn sie aus sauerstofffreien Tiefen kommen. Kommt das Wasser aus dem Oberflächenbereich, weil der Brunnen nicht so tief ist oder weil es ein Fluss ist, ist in der Regel wenig Eisen und Mangan drin. Beide Elemente fallen nämlich unter Lufteinfluss aus (Eisen plus Sauerstoff = Rost). Unser Trinkwasser hat in der Regel immer wenig Eisen und Mangan, weil entsprechend behandelt.
Wer seinen Hausbrunnen auf Eisen und Mangan überprüfen will, kann sich im Aquarienzubehör entsprechende halbquantitative Tests holen und häufiger messen. Das ist dann aussagekräftiger als eine einzige Probe, die vielleicht noch falsch genommen wurde und lange rumlag.
Martin
Mal was prinzipiell:
Von den Werten im Blut auf den Versorgungszustand zu schließen, kann sehr schwierig sein. Im Einzelfall, unter Berücksichtigung anderer Parameter, kann das schon mal funktionieren, aber eine generelle Aussage ist seltener zu treffen, als allgemein angenommen. Dies gilt insbesondere für die Spurenelemente.
Laborwerte sind immer Einzelwerte und damit zur physiologischen Bewertung sehr oft sehr kritisch. Viele Laborparameter müssten eigentlich häufiger genommen werden, ums aussagekräftig zu sein und zwar völlig egal ob im Wasser, im Blut, in der Pflanze oder im Boden.
Laborwerte sind im Höchstfall so aussagekräftig wie die Probenahme und die ist sehr oft sehr mangelhaft.
Laborwerte sind zudem höchstens so aussagekräftig wie die Methode mit der sie aufgeschlossen und analysiert werden. Viele Methoden unterliegen in ihren Ergebnissen großen Schwankungen.
In Laboren arbeiten Menschen und die sind fehlerhaft.
Zudem kommen auch noch wirtschaftliche Interessen hinzu. Gerade im Bereich Pflanzen- und Bodenanalysen kann man sehr genau und methodisch angepasst arbeiten und damit sehr teuer oder eben etwas weniger genau und methodisch weniger angepasst damit preiswert. Ich habe mal einen der Großen im pflanzenanalytischen Laborbereich mittels sogenannter Aufstockungen geprüft, sprich man nimmt eine Probe, packt eine genau festgelegte Menge des gesuchten Stoffes hinzu und schickt das an an ein Labor. Wenn die dann z.B. weniger finden, als ich rein getan habe, dann wurde schlampig gearbeitet. Der "Große" arbeitete in dieser Probe sehr schlampig. Er wählte schlichtweg die falsche Methode, obwohl ich das Ziel der Analyse genannt hatte.
Das alles hat die unbefriedigende Konsequenz, dass Labor sehr hilfreich sein kann und es unverantwortlich ist, keins zu machen, aber leider auch genau anders herum, überflüssig und im ungünstigsten Fall schädlich.
Bezogen auf die Wasseranalytik ist alles etwas einfacher, aber auch da sollte man sich genau überlegen, was man will.
Unsere Hausbrunnen haben große Mengen Eisen und Mangan, wenn sie aus sauerstofffreien Tiefen kommen. Kommt das Wasser aus dem Oberflächenbereich, weil der Brunnen nicht so tief ist oder weil es ein Fluss ist, ist in der Regel wenig Eisen und Mangan drin. Beide Elemente fallen nämlich unter Lufteinfluss aus (Eisen plus Sauerstoff = Rost). Unser Trinkwasser hat in der Regel immer wenig Eisen und Mangan, weil entsprechend behandelt.
Wer seinen Hausbrunnen auf Eisen und Mangan überprüfen will, kann sich im Aquarienzubehör entsprechende halbquantitative Tests holen und häufiger messen. Das ist dann aussagekräftiger als eine einzige Probe, die vielleicht noch falsch genommen wurde und lange rumlag.
Martin
- Annette
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Re: Mineralstoffe im Heu
Gibt es nicht für eisenhaltiges Wasser Filter? Ich weiß aber nicht, wie aufwendig/teuer die sind.
Ein hoher Eisengehalt im Heu kann auch einfach nur durch den außen anhaftenden Staub da sein. Bei gewaschenem Heut verringert sich der Wert oft sehr stark, es sei denn, man wäscht mit eisenhaltigem Wasser.
Ein hoher Eisengehalt im Heu kann auch einfach nur durch den außen anhaftenden Staub da sein. Bei gewaschenem Heut verringert sich der Wert oft sehr stark, es sei denn, man wäscht mit eisenhaltigem Wasser.
Annette
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Re: Mineralstoffe im Heu
Natürlich, es gibt für alles Filter. Die Hausbrunnen für die Eigenversorgung der Menschen werden in der Regel durch Filterkies geschickt, an denen sich, unter Sauerstoffeinfluß, das Eisen und das Mangan anlagert. Für den Meschen wäre das übrigens aus gesundheitlichen Gründen nicht nötig, aber rostiges Wasser sieht nicht schön aus und Mangan (Braunstein) noch weniger.Annette hat geschrieben:Gibt es nicht für eisenhaltiges Wasser Filter? Ich weiß aber nicht, wie aufwendig/teuer die sind.
Ein hoher Eisengehalt im Heu kann auch einfach nur durch den außen anhaftenden Staub da sein. Bei gewaschenem Heut verringert sich der Wert oft sehr stark, es sei denn, man wäscht mit eisenhaltigem Wasser.
Eisenstaub als relevante Anhaftung kenne ich nicht. Aber Pflanzen sind in der Regel gute Eisensammler, so dass da schon ganz ordentliche Konzentrationen in der Pflanze zusammen kommen können.
Martin
- Annette
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Re: Mineralstoffe im Heu
Zumindest war das Eisen nach dem Wässern stark reduziert. Die meisten Mineralstoffe im Heu lassen sich eher nicht auswaschen. Ich hab mir das mit dem Dreck (eisenhaltig) auch nur sagen lassen, von Wissen ist keine Rede
Google findet bei Eisenüberladung und Insulinresistenz viel, auch für den Menschen. Ob das nun Eisen aus dem Wasser ist oder irgendwie anders aufgenommenes weiß ich allerdings auch nicht...
Google findet bei Eisenüberladung und Insulinresistenz viel, auch für den Menschen. Ob das nun Eisen aus dem Wasser ist oder irgendwie anders aufgenommenes weiß ich allerdings auch nicht...
Annette
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie
Du balancierst entweder nach Mangan oder Eisen, je nach dem, was höher ist.SilentDee hat geschrieben:Würde ja bedeuten, ich muss Zink und Copper geben, um das Verhältnis zu normalisieren... Was ist mit Mangan?
Geh jetzt bewußt ins OT, wegen neuen Thread... *hehe*
LG
Lesley, magst Du abspalten? Danke