IG Hufe im Fokus

Ich hab einen Schwarzwälder der von der Verwandtschaft her schon mächtig mit Hufrollenproblemen vorbelastet ist, zudem ist es bei ihm auch so daß er immer wieder zu stolpern anfängt wenn die Zehe nur ein paar Millimeter zu lang wird oder er auch mal leicht tickt wenn ich zu viel mit ihm mache (das ist dann aber immer noch viel weniger als mit normalen Pferden, wir bewegen uns im Gelände fast ausschließlich im Schritt). Besonders harte Böden verträgt er gar nicht.
Wenn ich drauf schaue daß die Hufe immer penibel gemacht sind und ihn nur auf weichem Boden trabe, ist er bestens reitbar und wir können auch auf dem Sandplatz durchaus ordentlich arbeiten. Nur lange Ausritte und Trab auf festem Boden gehen auf Dauer gar nicht.

Ist es sinnvoll/hilfreich da dauerhaft etwas zuzufüttern - und wenn ja was? Ich finde das Angebot an Gelenk-/Arthrosepülverchen und Kräutern ziemlich unüberschaubar.
Oder wäre das alles nur zu meiner eigenen Beruhigung?

Ich habe es bei meinem älteren Pony mit MSM und Glucosamin versucht. Habe allerdings keinen merkbaren Unterschied feststellen können. Ich füttere nun schon lange nichts spezielles mehr zu und beschlage stattdessen mit gepolsterten Duplos in den Zeiten, wo ich auf hartem Boden reiten möchte. Damit läuft sie hervorragend.

Mein Pferd mit schweren arthrotischen Veränderungen im Hüftgelenk und Bänderrissen in dem Bereich wegen eines Weideunfalls, der damals tierärztlich austherapiert war und die Euthanasie stand im Raum, bekommt auf Anraten meiner Haustierärztin, die Zusatzausbildungen im Bereich TCM, Akupunktur und Ostheopathie hat, dauerhaft Vedaplus von der Firma Vitalisis. Das ist eine Verbindung von MSM und Weihrauch in hochkonzentrierter und hochreiner Form ( im Gegensatz zu den oft von Futtermittelherstellern vertriebenen Pülverchen ) und läuft damit für seine Verhältnisse super, ist sogar noch bedingt reitbar.

Die Schwefelverbindungen verbessern nachweislich den Knorpelstoffwechsel und Weihrauch ist entzündungshemmend. Er kommt so dauerhaft völlig ohne Schmerzmittel aus, auch im Winter bei nasskaltem Wetter. Wichtig ist, das Vedaplus zeitversetzt zum Mineralfutter zu geben ( 2 Std ), weil es die Aufnahme bestimmter Mineralien hemmen kann. Ich merke immer sofoert, wenn er es ein paar Tage nciht bekommt, er läuft dann staksiger.

Nur mal aus Interesse, weil ich bei der Liste der Anwendungsgebiete an das Pferd einer Freundin denken musste.. glaubst du, dass sich das Produkt tatsächlich hilfreich auf diese Bereiche auswirken könnte?

- Entzündungserkrankungen
- verkrampfte Muskulatur
- Atemwegserkrankungen
- chronischer Husten
- Autoimmunerkrankungen
- Störungen des Magen-Darm-Traktes
- allergischen Erkrankungen

Ist ja schon ziemlich teuer, um es mal auszuprobieren.

Ich kann halt immer nur von meinen eigenen Erfahrungen ausgehen und von dem, was mir meine befreundete Tierärztin berichtet und das ist tatsächlich durchweg positiv. Meiner neigt ja auch dazu zu husten, trotzdem haben wir kaum Probleme damit trotz der wenigen Bewegung. Mir ist das gerade wieder richtig aufgefallen, weil ich vergessen hatte, rechtzeitig zu bestellen und meine TÄ gerade auch keinen Vorrat mehr hatte. Da hat er ca 5 Tage nichts bekommen, prompt ging die Husterei los, dann wieder gefüttert und seitdem nichts mehr gehört.

Das ist sicherlich auch kein Allheilmittel, aber bei chronisch kranken Pferden finde ich zumindest einen Versuch wert. Normalerweise liegen der Lieferung 2 Messlöffel bei. Ich gebe meinem 1 gehäuften ML von dem kleineren der beiden mitgelieferten Messlöffel. Damit kommen wir bei einem Lebendgewicht von ca 560kg gut hin.

Frauke, danke für den Link, das hört sich interessant an.
Bei der Beschreibung könnte man wirklich drauf kommen, das auch mal im Selbstversuch zu nehmen...