Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Mascha » Fr 17. Jul 2015, 10:01

Cate hat geschrieben:Damit will ich nicht propagieren, nun nie mehr einen TA zu holen, aber vielleicht ein paar Tage "umsonst" Magenschutz schaden dem Pferd sicher weniger, als länger die Magenschmerzen zu ertragen! Schadet nur unserem Geldbeutel ... ;)
Wenn ich dieses Mal direkt richtig geschaltet hätte und an den Magen gedacht hätte, hätte ich jetzt schon fast 10 Eimer Pronutrin verfüttern können, wenn ich die Kosten anschaue, die ich für THP und TÄ wieder hatte. In diesem Fall wäre es sicherlich sogar günstiger gewesen einfach auf Verdacht mal Pronutrin zu füttern, bevor man wieder 5 TÄ Rätselraten spielen lässt. Zumal ich ja nun wirklich nicht das erste Mal einen TA da hatte, der nichts genaues herausfindet und das Pferd einfach für alt befindet und meint, dass das eben normal sei. :roll: Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Cate » Fr 17. Jul 2015, 10:13

du, hinterher sind wir meist schlauer :shifty: , aber wir sind ja lernfähig *tröst*

Meine hat halt mittlerweile auch ziemlich heftig Arthrose, ich kann sicher sein, alles was ihr da hilft, schlägt ihr dafür früher oder später auf den Magen, insofern mach ich da nimmer lang rum, sondern fütter dann einfach Magenschutz, und wechsel das Arthrosefutter :roll:
und wenn ich Nora frag, dann findet sie Arthroseschmerzen viel weniger schlimm als Magenschmerzen, das kann man eindeutig sehen - und nicht nur ich, fällt auch unseren Einstellern ziemlich schnell auf.
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Mascha » Mo 20. Jul 2015, 20:29

Es ging ihr jetzt immer besser mit dem Pronutrin. Allerdings hat sie davon nun eine Schlundverstopfung gehabt obwohl sie recht gemächlich frisst. Werde es wohl doch aufgeweicht per Maulspritze füttern müssen... Irgendein Problem braucht man eben zwingend.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Dianne » Mo 20. Jul 2015, 21:21

Zu "kein Stress auf der Weide":

Mal unabhängig von (vermutlich auch sehr weichen) Monokulturgras, was bei meinem robusten Pony schon sehr sicher Dünnpfiff auslöst:
Wie sieht's denn mit Stress durch Hitze und/oder Fliegen aus?

Kann sie sich auf der Weide in einen dunklen Unterstand verkriechen?
Bäume/Wald hilft fast nie, da vermehrtes Bremsenaufkommen dort.
(In meinem eh schon eher dunklen OS muss ich das Fenster verdunkeln, sonst kommen die Fliegen mit rein.)

Und ist die Besserung evtl. auch auf sinkende Temperaturen/mehr Regen zurückzuführen?

Falls Monokultur schon überständig und eher hartstengelig könnte sie bei ggf. vorhandenen Zahnproblemen das in den letztenTage irre schnell nachwachsende Kurzgras besser gekaut haben können.

Irgendwer nannte schon gebrochene Zahnwurzeln. Kommt bei älteren Pferden sehr häufig vor, weil die Dentinschicht über den dreiteiligen Zahnwurzeln immer dünner wird.
Bei meiner Stute war das Ursache für sehr ähnliche Symptome wie hier.
Kann täglich, unabhängig von sonst guter Zahnbehandlung passieren und ist einfach und günstig durch rausziehen des losen Wurzelstücks behebbar.

Im Sommer zunehmendes Fellwachstum, nachdem schon auf kurz durchgehaart wurde, ist ebenfalls eine Alterserscheinung, unabhängig von ECS. Beginnt unabhängig von Tageslänge und Temperatur.

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Mascha » Di 21. Jul 2015, 10:07

Das Gras auf der Monokulturwiese ist recht weich, da von der Wiese dieses Jahr vorher schon einmal Heu gemacht wurde. Witterungsschutz haben sie nicht, aber in der Hinsicht ist mein Pony eher nicht stressanfällig. Oder sie müsste es ganz plötzlich geworden sein, aber eigentlich wirkt sie ganz zufrieden. Bei extrem heißem Wetter kommen sie auch tags in den Stall und nachts raus. Sie liegt auch zum Schlafen, was sie nicht macht, wenn sie Stress hat. Vermutlich liegt die aktuelle Verschlimmerung wirklich an der Wiese. Auch andere Pferde haben auf der Wiese teilweise weicheren Kot, hab ich gesehen. Zum Glück kommen sie Morgen auf eine andere Wiese.

Der TA, der gestern wegen der Schlundverstopfung da war sagte, ich bräuchte nicht die volle angegebene Menge des Pronutrin füttern. Seiner Erfahrung nach kann man deutlich weniger als 50g pro 100kg Körpergewicht füttern. Naja, aktuell muss sie Heute noch nüchtern bleiben. Zwar darf sie Brei/Mash essen, aber das rührt sie leider nicht mal nach einer nüchternen Nacht an. Ich habs ihr mal hingestellt, falls sie es sich noch anders überlegt. Die nächste Zeit werde ich dann eine geringere Menge Pronutrin in aufgelöster Form per Maulspritze geben und hoffen, dass es trotzdem weiterhin so gut wirkt. Ich werde es dann auch längerfristig füttern, damit ggf. Magenreizungen ganz abheilen können. Denn trotz Schlundverstopfung bin ich von der Wirkung echt positiv überrascht.

Fell schiebt mein Pony eigentlich nur abhängig von der Temperatur. In dem Moment wo sie nach dem Winter wieder ohne Decke stand und es noch kalt war nachts, kam das Fell wieder. Noch einen Fellschub hat sie dann gemacht, als sie wieder 24 Stunden raus kamen. Ich überlege auch, ob ich sie entweder nachts einstallen lassen soll, oder den Deckenservice buchen, damit sie bei kalten Nächten eingedeckt wird, denn dieses Fellgeschiebe kostet ja auch Energie. Im Moment, wo es jetzt nachts fast genauso warm ist wie tags, verliert sie wieder Wolle. Eigentlich hatte ich das Problem früher nicht, weil sie einfach keine Decke hatte und so die Temperatursprünge nicht so extrem für sie waren. Aber es geht ihr im Winter mit Decke schon besser, habe ich festgestellt. Naja, mal sehen, wie es ihr mit dem Pronutrin weiterhin geht. Wenn sie wieder etwas aufbaut, machen ihr kühle Nächte ja vlt auch nicht mehr so viel aus. Zumindest nicht so viel, dass sie gleich wieder Fell schieben muss.

Sorry für den Roman, hat ja auch nicht mehr viel mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber man macht sich halt so seine Gedanken...
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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Lucky Buck » Di 21. Jul 2015, 11:01

Zum Thema Mönchspfeffer in Tablettenform: sind unter dem Namen "Agnus Castus" von verschiedenen Herstellern in der Apotheke zu bekommen. Von AL z. B. 100 Stück für knapp 14 Euro. Ich füttere 3 Tbl. am Tag in einem Apfelstück. Allerdings kann ich dir die Dosierung bei ECS nicht nennen, da ich es aus anderen Gründen füttere.

Viel Glück!

LG
Heike

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Lesley » Di 21. Jul 2015, 11:07

Ich füttere von den Tabletten 4 St. pro Tag plus 10g Mönchspfeffer. Ich mache quasi halbe-halbe, weil mein Pferd nicht die komplette Dosis Pulver frisst. Sonst wäre die Dosis 8 Tabletten/Tag. Ich würde mit 4 anfangen und gucken, was passiert.
"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde

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If you are determined to learn, no one can stop you.“

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Mascha » Di 21. Jul 2015, 11:20

Als ich Mönchspfeffer gefüttert hatte, war bei 7g pro großer Portion KF Schluss. Das ging aber auch nur mit einem stark riechendem St.Hippolyt Müsli. Nach kurzer Zeit wollte sie dann das St.Hippolyt nicht mehr. Habe dann noch andere Müslis ausprobiert, die sie aber mit dem Mönchspfeffer nicht fraß... Die Tabletten werde ich mal testen. Ich warte damit allerdings noch ein paar Tage, denn ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob sie wirklich Cushing hat. Sie sah nach wenigen Tagen Pronutrin jetzt viel besser aus und der TA, der gestern wegen der Schlundverstopfung da war, den ich nochmal ausgequetscht habe (komisch, dass die von allein nicht auf den Magen kommen, wenn man sie danach fragt, aber nen ganzen Roman erzählen können...) sagte, dass es nicht unüblich sei, dass Pferde mit Magenproblemen abbauen und apathisch sind und in Folge des Abmagerns mehr Fell bilden und darum für Cushing-Patienten gehalten werden. Auch ein erhöhter ACTH-Wert kann wohl durch dauernde Magenschmerzen erklärbar sein.
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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Dianne » Di 21. Jul 2015, 15:16

Zum Deckenservice:

Der kann sich lohnen.
Ich fand Eindecken immer völlig überflüssig. Bis mein Polopony alt war...
Da am Haus, konnte ich das natürlich immer fix erledigen.
Im Sommer bei kälterem Wetter UND Regen hat sie eine aufbekommen (Horze Führanlagendecke), bei trockenem kalten Wetter nie.

Wenn Deine keine Unterstellmöglichkeit hat, würde ich umso mehr über Eindecken bei Bedarf nachdenken...

Momentan verlieren meine Ponys ihr Sommerfell und insbesondere das Shetty arbeitet nun langsam am Winterfell.

Die Fellwachserei bei meiner alten Stute hat mich immer halb kolone gemacht, weil man nie wußte, wieso denn nun schon wieder - da gabs nicht unbedingt Zusammenhänge zu Temperatur, Tageslicht, etc.

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Re: Verschiedene Mittel bei Magenproblemen

Beitrag von Mascha » Di 21. Jul 2015, 15:34

Eindecken wenn es richtig usselig ist, also kalt und Regen mache ich auch jetzt schon. Das Fell kommt scheinbar hauptsächlich von den kalten Nachttemperaturen im Frühjahr/Frühsommer, denn jetzt, wo es nachts warm ist, lichtet sich der Pelz wieder etwas. Ich denke halt drüber nach, sie generell bei unter 10 Grad eindecken zu lassen auch im Frühjahr wenn sie nachts noch im Stall stehen und auch nachts im Sommer wenn es nicht regnet aber kalt ist. Bisher habe ich die Decke komplett (also auch nachts) weggelassen, sobald es tags über 15 Grad war.

Aber wenn dann mal einer vergisst, die Decke morgens abzunehmen, schwitzt sie sich eventuell voll einen ab... Das hindert mich noch so etwas daran.
Viele Grüße, Mascha
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