Chromhefe gegen Fettpolster?

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Lilli
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Lilli » Do 22. Okt 2015, 12:54

Zuviel! :evil:

Sollte so 520kg sein. Ich gebe zu gefährlichen Zeiten rund 8gr (hmmm ca. einen ganz kleinen Löffel gestrichen voll).

Habe jetzt immer 100gr bestellt und kam damit fast 1 Jahr hin, deshalb müßte es jetzt auch nicht gleich ein Kilo sein. (Wobei das rechnerisch jetzt komisch aussieht, ich schau heute Abend nochmal nach)
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Juria
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Juria » Do 22. Okt 2015, 13:01

Lilli hat geschrieben:Zuviel! :evil:

Sollte so 520kg sein. Ich gebe zu gefährlichen Zeiten rund 8gr (hmmm ca. einen ganz kleinen Löffel gestrichen voll).

Habe jetzt immer 100gr bestellt und kam damit fast 1 Jahr hin, deshalb müßte es jetzt auch nicht gleich ein Kilo sein. (Wobei das rechnerisch jetzt komisch aussieht, ich schau heute Abend nochmal nach)
Dann gibst du ja 5g täglich. Mit einem kg kommst du dann etwa 200 Tage aus.
Wie bist du bei 8g 1 Jahr ausgekommen, wenn du bloß 100g bestellt hast? :D

Lilli
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Lilli » Do 22. Okt 2015, 14:06

Nachgeschaut. Die Tüte hatte 300gr und ich füttere dann ca. 4gr 8-)

Aber ich gebe generell immer nur 3 Wochen kurweise im Frühjahr und Herbst.
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Juria
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Juria » Do 22. Okt 2015, 19:55

Ahh okay. Warum gibst es Chromhefe nur als Kur?

Lilli
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Lilli » Fr 23. Okt 2015, 07:34

Weil ich denke bei IR hilft eigentlich nur Bewegung, Bewegung, Bewegung.....Jetzt hab ich halt noch die Strahlbeinzysten und bei länger, als 1 Stunde harter Boden oder langes Longieren, tickt sie leicht! am nächsten Tag. Immer bißchen schwierig. Auf Dauerisolation mit Nulldiät, setze ich sie nicht. Eine Nacht oder Stundenweise am Tag getrennt und wenig Futter ist ok, aber dann soll sie wieder zu den Anderen. Zuwenig Futter gibt Magenschmerzen, zuwenig Freundinnen gibt Depressionen.
Wir sind so jetzt aber erstmal recht stabil. Außer halt, wenn das Gras anzieht. Bzw. darf sie dann eh nicht raus, aber etwas bekommt sie immer ab. Die Augen quellen auf, der Hals wird hart. Dann gibt es Chromhefe ( als Rehepferdbesi greife ich nach jedem Strohhalm ) und mehr Laufen.

Hm, dazu kommt halt, das ist immer noch kein liebes ruhiges nebenher schlapp Pony. Die hat richtig Zunder und macht schon mal lustige Luftsprünge, wenn wir unterwegs sind, ob zu Fuß oder als Handpferd. Das ist nicht immer sehr angenehm :twisted: ( Berber, sind ja auch die Ursprünge der Lippizaner....Betonung auf Sprünge)
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myriell
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von myriell » Mi 6. Jan 2016, 13:33

Seit zwei Monaten haben wir auch das Projekt Chromhefe laufen ;).

Zwei Monate lang haben wir ca. 8mg pro Tag gefüttert, vor einigen Tagen haben wir auf ca. 6mg reduziert.

Was mir bisher positiv auffällt: Mein Pony ist nicht fett geworden, obwohl sie wochenlang quasi Heu ad lib hatte, da sie bei der neuen Raufe nahezu immer einen Weg gefunden hat, an beiden Netzen vorbei zu fressen und Herdenchefin ist. Sie war "nur" pummelig, was ein ziemlicher Erfolg ist in diesem Fall. Seitdem die Netze wieder etwas akkurater sitzen, ist die Figur gut. Sie findet immer noch Löcher, aber es sind auch Phasen dabei, in denen sie mindestens durch eines der Netze fressen muss. Letzten Winter hat sie innerhalb weniger Tage ordentlich zugelegt, als mal nur ein engmaschiges Netz (30mm) auf dem Heu war. Heu ad lib wäre undenkbar gewesen. Zudem habe ich ihr dieses Jahr im November eine Trainingspause gegönnt und sie nur leicht bewegt (für ihre Verhältnisse).

Die Chromhefe ist die einzige Erklärung, die ich dafür habe 8-).

Bin mal gespannt, wie es weiter läuft.
Bezüglich der Bekämpfung typischer Fettpolster sind die Ergebnisse beim Ponymann bisher mau. Mein Pony hat ja glücklicherweise keine solchen Fettpolster.

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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von saskia » Mi 6. Jan 2016, 14:39

Sorry für's OT, aber ich hab da auch so eine Beobachtung wo ich keine Erklärung für finde. Und zwar habe ich nun schon in mehreren Jahren folgendes beobachtet : Pferde kommen recht "vollschlank" aus dem Winter (sie haben auch im Winter täglich 1-3 Std Weidegang und knabbern dabei die überständigen Reste ab. Heu gibt's in der restlichen Zeit natürlich auch. Nicht ad lib, aber in ausreichender Menge in kurzen Intervallen.)

Zu Beginn der Vegetationsperiode wird die Weidezeit weiter verkürzt, und wenn das Gras wieder richtig zulegt, gibt's obendrein Maulkörbe drauf. Damit wird die Weidezeit etappenweise wieder hochgefahren. Dann werden die Maulkörbe etappenweise abgebaut, bis die Pferde den Rest der Saison Weidezeiten bis zu 7 Std haben (abhängig vom Wetter/Weidesituation. Also wenn z.B. nach Trockenzeit plötzlich viel Regen kommt, wird drastisch gekürzt.) Und Heu gibt es - entsprechend rationiert - natürlich auch noch.

Der Zeitpunkt wo sie ohne Maulkörbe weiden dürfen, bereitete mir immer die Sorge, dass die ohnehin immer noch recht rundlichen Ponys explodieren. Und nun das Seltsame, das ich ich verstehe : ab dem Zeitpunkt wo die Maulkörbe runter sind, wird die Figur rasch besser. Und nein, ich schau dabei nicht auf das Volumen des Bauches, sondern schon auf die relevanten Zonen. Und die schmelzen zu dem Zeitpunkt dahin wie Butter in der Sonne. - Ich muss dazu sagen, dass unsere "Weide" eher ein "Krautacker" ist, mit einer unglaublichen Pflanzenvielfalt (die mir manchmal auch wieder Sorge bereitet, was davon "nicht so gut" sein könnte. Die bekannten Giftpflanzen bekämpfe ich natürlich nach Kräften, aber es gibt sicher noch einiges, was nicht so direkt giftig ist, aber möglicherweise "nicht gerade gut" ist.)

Erklärungsmöglichkeit a) : durch die - endlich - ausreichende Menge an frischem Grün werden die Pferde aktiver, bewegen sich mehr, wodurch der Stoffwechsel Auftrieb erhält. - Dem widerspricht allerdings, dass sie den Rest des Jahres auch nicht träge rumstehen, sondern eigentlich immer recht agil wirken.

Möglichkeit b) : durch die limitierte Nahrungsmenge im Winter und in der Maulkorbzeit entsteht Stress, und der Stoffwechsel signalisiert : "Achtung Futterknappheit! Fettvorräte anlegen und bewahren!" Dass bald schon wieder das nächste Heunetz kommt, scheint der Stoffwechsel nicht zu kapieren und bleibt auf Alarmstufe gelb....?

Möglichkeit c) : durch die ungehinderte Aufnahmemöglichkeit sämtlicher Pflanzen sind die Pferde in der Lage, bestimmte Pflanzen zu fressen die dem Stoffwechsel gut tun. Diese Auswahlmöglichkeit haben sie im Winter nicht (Pflanzen nicht da) und in der Maulkorbzeit behindert der Korb die Aufnahme von möglicherweise sinnvollen, aber evtl zu breitblättrigen Pflanzen? - Ich hab keine Ahnung welche Pflanzen/welche Inhaltsstoffe... sonst könnte ich das im Winter gezielt zufüttern - wobei ich mich auch wieder frage, wie sinnvoll es ist, Pferde ganzjährig in gleichbleibender Kondition halten zu wollen? Und gerade auch im Winter "schlank" halten zu wollen?
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Juria » Mi 6. Jan 2016, 19:48

myriell, was heißt denn moppelig? Hat das Pferd Depots?

Saskia, es ist eher so, dass Pferde mit abnehmender Tageslichtlänge signalisiert bekommen, dass der Winter herein bricht. Sprich, es ist Zeit sich Reserven anzulegen, Stoffwechsel fährt runter. Der Stoffwechsel läuft also auf Sparflamme und es wird versucht alles abzuspeichern. Selbst dann, wenn es weniger geben sollte. Im Frühjahr fährt der Stoffwechsel mit zunehmender Tageslichtlänge automatisch wieder hoch, die Gier nach Futter nimmt ab.

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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von saskia » Mi 6. Jan 2016, 22:27

Warum haben dann alle Besis Sorge vor der Weidesaison, wenn die Pferde zu (?) rundlich aus dem Winter kommen? Wenn man davon ausgehen würde, dass die Tageslichtlänge ohnehin die Futteraufnahme ausbremst und sich alles wieder reguliert, könnte man es doch gelassen sehen, wenn die Pferde im Winter ihre Reserven hüten?
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Re: Chromhefe gegen Fettpolster?

Beitrag von Juria » Mi 6. Jan 2016, 23:10

Weil Gras unkontrolliert viel Zucker enthält. Der schwankende Zucker ist das Problem. Selbst wenn die Pferde nicht reinmampfen, kann so ein bisschen Gras schon eine Zuckerbombe sein. Und ich kenne eigentlich kein Pferd, was sich bei frischem, jungen Gras zügelt. Schmeckt halt.

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