IG Hufe im Fokus

Hallo,

was halten die Mifu-Experten hier denn von diesem Mifu?

http://www.eggersmann-shop.de/Mineralfu ... efrei.html

Bisschen OT: Ich frage mich, wozu man da homöopathische Dosen Kräuter reintun muss. Ist das nur, weil Kräuter grad "in" sind?

Ja, mir geht es eher um die Zusätze als darum, ob es Kräuter oder Getreide enthält. Das finde ich bei Mifu auch recht irrelevant wenn man die Menge bedenkt, die man füttert.

Hmm.. also mir wäre für mein Pony zu wenig Magnesium drin. Zink ist fast nur als Zinkoxid enthalten, das ist meines Wissens nach wenig zielführend. Gleiches gilt für Mangan und Kupfer. "Organisch gebundene Spurenelemente" dranzuschreiben und dann zu nichtmal 10% der Gesamtspurenelementmenge enthalten zu sein, ist für mich ein wenig "Verarsche am Kunden".

Unter Details und Beschreibung ist je eine von einander abweichende Fütterungsempfehlung.

also ich find positiv, dass kein Eisen drin ist.
aber ansonsten ist halt auch wenig an Spurenelementen drin, oder? also was die Gesamtmenge pro Kg angeht.
ich glaub da gibt es "hochwertigere" MinFus. die höher konzentriert sind und dann auch nicht in rauen Mengen verfüttert werden.

Ich glaube, es spricht sich langsam doch etwas rum, dass Eisen nicht zugefüttert werden sollte.

In dem MiFu ist mir zu wenig Kupfer im Verhältnis zum Zink.

Warum soll Eisen nicht zugefüttert werden?

Weil Pferde bereits über das Grundfutter (Heu, Gras, etc.) mit Eisen überversorgt werden und eine Eisenüberversorgung u.a. die Versorgung mit anderen Spurenelementen, insbesondere Zink, verschlechtert.

Müsste man nicht eigentlich korrekt schreiben: im Grundfutter von Pferden ist ein hoher Eisenwert vorhanden.

Inwieweit dieser hohe Eisengehalt im Futter auch zu einem "zu viel Eisen" im Pferdekörper führt, dazu gibt es meines Wissenstandes nach noch keine aussagekräftigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, oder?

Gerne lese ich fundierte wissenschaftliche Untersuchungen, wie viel Eisen das Pferd wirklich aufnimmt.

Ich weiß es nicht, da mir katies englischsprachigen Quellen meist zu anstrengend sind .

In sofern hast du aber recht, da ich es nicht weiß, sollte ich besser schreiben, dass die Eisenversorgung über das Grundfutter (Heu, Gras etc.) bereits gedeckt ist und angenommen wird, dass teilweise sogar eine deutliche Überversorgung vorliegt.

In der Dissertation von Granel (2002) steht: "Eisenmangelerkrankungen sind jedoch praktisch nicht von Bedeutung, da Pferdefuttermittel häufig weit über den Bedarf hinausgehende Eisenmengen enthalten (FINKLER-SCHADE 1997). Eine Ausnahme bilden Pferde mit einem starken Parasitenbefall (CUNHA 1991)."