.Mein Patenkind (siehe Hufbeurteilungsthread Friesenmixstute) hat ein mittelschweres Sommerekzem, welches jetzt auf seine sechste Saison zusteuert.
Das erste Blutbild kurz nach dem Kauf (laut AKU zweijährig) sah katastrophal aus. Sehr viele Mangelzustände und deutlich von den Referenzen abweichende Werte. Die Fütterung und Haltung in ihrer Kindheit war denkbar schlecht. Das Sommerekzem ist wohl nur die logische Folge davon. Zwei Allergietests haben keinerlei Reaktionen zu Tage gebracht, sie reagiert lediglich leicht auf Bremsenstiche - aber wer tut das nicht.
Probiert wurde schon "fast alles" in den letzten fünf Jahren, diverseste Lotionen, Pilzimpfung, Kräuter, EM, Eigenbluttherapie, letzte Saison erstmalig Ökozon.. das Einzige, was dauerhaft Bestand hat, ist die Ekzemerdecke. Ein großes Blutbild wurde regelmäßig gemacht.
Sie bekommt jetzt seit fast einem Jahr selbstgemischtes Mineralfutter basierend auf zwei Heuanalysen und steht in einer Diätherde, die auch im Sommer bei Weidegang 3x täglich mit Heu gefüttert wird. Außerdem steht Futterstroh 24/7 in einer Raufe zur Verfügung. Seit der Haltungsumstellung im Herbst 2012 ist sie durchgehend sportlich schlank.
Auffällig ist, dass ihre Haut auch jetzt im Winter teilweise extrem schuppig ist, besonders die Mähne, und sie das ganze Jahr über seit jeher Pupsprobleme hat, bei Weidegang oder "grünem" Heu deutlich mehr als bei "grobem" Heu. In letzter Zeit sind die Pupsprobleme etwas besser geworden. Die Hufe sind im Gegensatz zur Haut tippi toppi in Ordnung, sie werden kaum beachtet, machen gar keine Probleme und sie läuft ohne mit der Wimper zu zucken barhuf über Schotter.
Sie bekommt derzeit neben Heu, Stroh und Salzleckstein:
- Ein Schippchen Aspero (manchmal Futter Natur) mit ~0,2l ganzem Hafer um das MiFu unterzubringen
- MiFu mit reiner Bierhefe
- ein paar Möhren
- nach der Weidesaison Leinöl und Leinsamen, bisher 50g ungeschrotet, seit einer guten Woche 50g ungeschrotet und 50g geschrotet ohne Leinöl, seit gestern 100g geschrotet
- zur Zeit 25ml Apfelessig
- div. Leckerlies wie Kanne Energiebarren, Agrobs Weidebussis, aber auch die Standarddinger
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Problem von Innen kommt und wir die schuppige Haut im Winter in den Griff bekommen müssen, damit es im Sommer besser wird, aber uns sind die Ideen ausgegangen und auch die Experimentierfreudigkeit ist stark gesunken.
Noch irgendwelche Ideen oder mit dem aktuellen Stand abfinden?
), Bewegung und die Kräuterflüssigkeit von Ökozon (nur ganz selten ein paar Milliliter). Sie sind beide symptomfrei. Es wurde vom ersten Jahr an besser, und ab dem dritten Jahr waren sie komplett symptomfrei.
. Bauchnaht ist seit zwei Jahren eher unproblematisch, Ohren waren noch im alten Stall das größte Drama, die sahen aber letzte Saison deuuuutlich besser aus. Klassisch Schweif, Mähne und Kruppe waren besonders betroffen letzten Sommer. Ohren gehen aber trotzdem auf keinen Fall ohne Fliegenmaske.
).
