IG Hufe im Fokus

Hallo, ich wollte jetzt nicht so gerne den Mineralfutterthread noch weiter strapazieren, ich glaube, da sind schon ne Menge Themen drin enthalten.

1. Wenn ich mich richtig erinnere, haben sich hier doch einige zusammengetan und in Polen bestellt, um dann nach dem Eisenwert im Heu zu substituieren, oder?
2. Wie lange macht ihr das jetzt schon?
3. Wie viel Kupfer/Zink füttert ihr aktuell euren Pferden?
4. Fressen eure Pferde das problemlos? Im Krafu?

5. Und am wichtigsten: konntet ihr irgendwelche Veränderungen beobachten???

Würde mich über eure Erfahrungsberichte sehr freuen.

1. Ja
2. Zeitraum: 14 Wochen
3. Aktuell 1100mg Zink, 400mg Kupfer täglich
4. Mittlerweile ja, waren aber anfangs mäkelig, da konnte ich sie mit Karottensaft überzeugen. Habe im Futter Aspero oder Heucobs, ein bisschen Hafer, Leinsamen, Karottenchips, Bierhefe, Leinöl und bei meinem Pony noch Reiskeimöl. Nach einiger Zeit haben sie es dann auch problemlos ohne den Karottensaft gefressen.

5. puhh.. also mein Pony glänzt wie eine Speckschwarte, Strahlmilchtaschen hat sie leider immer noch, scheuert sich nicht (hatte sie allerdings zuvor schon aufgehört im neuen Stall). Die Frieserine mit Sommerekzem ist dieses Jahr besser dran als letztes Jahr, aber ob das jetzt an den veränderten Haltungsbedingungen, am bisher nicht allzu sommerlichen Wetter, an der neu gestarteten Ökozontherapie oder am MiFu liegt.. vermutlich von allem ein bisschen?
Kann also noch nichts wirklich Nennenswertes dazu sagen.. wenn die Hufe noch ein bisschen gewachsen sind, könnte man sich die Struktur sicher mal ansehen. Auf jeden Fall geht es beiden Pferden definitiv nicht schlechter als vorher.

Silke & Abai hat geschrieben: 2. Wie lange macht ihr das jetzt schon?
3. Wie viel Kupfer/Zink füttert ihr aktuell euren Pferden?
4. Fressen eure Pferde das problemlos? Im Krafu?

5. Und am wichtigsten: konntet ihr irgendwelche Veränderungen beobachten???

Würde mich über eure Erfahrungsberichte sehr freuen.

2. 3 Jahre
3. Aus dem Kopf über 1000mg Zink und an die 500mg Kupfer (genaue Werte nicht im Kopf), plus das bißchen, das im Heu ist
4. Ja. Langsam anfüttern, angefeuchtet mit anderem Futter.
5. Fellveränderungen (Beschaffenheit und Farbe), Hufveränderungen, Hautveränderungen.

Bei vorherigem Eisenüberschuss dauert es mehrere Jahre, bis die Auswirkungen davon überwunden sind und wirklich beurteilt werden kann.

Es gibt von Lars aus Schweden eine Minihufstudie mit Fotos bei verschiedenen Rationen als pdf. Ich hatte sie hier schon Lilli und Radieschen zugeschickt.

ICh hab das im Mifu Thema nicht ganz mitbekommen.
Wo genau gibt es Infos darüber?
Kann man es selbst berechnen oder habt ihr es machen lassen?

Mir hat mal jemand gesagt das man hohe Eisenwerte im Heu nicht zu ernst nehmen darf weil das 2Wertiges (nicht hauen vielleicht war es auch anders) Eisen wäre das einfach durch verunreinigungen (Erde) im Heu wäre und daher wären die Werte so hoch.. Pferde würde das aber nicht aufnehmen...

Ist jetz nur aus dem Kopf zusammengepfuschtes Wissen!! Also kein gesichtertes Wissen!!

Es interessiert mich aber dringend weil bei unsrer Heuanalyse auch ein höherer Eisenwert raus kam!
Und ich ja auch einen Stoffwechselkandidaten habe...

Das kann man einfach überprüfen, um welches Eisen es sich handelt, indem man die Heuprobe auswäscht und wieder trocknet vor dem Einschicken.

Du findest die ganzen Infos und Diskussionen in dem Thread "Diskussion: Heuzusammensetzung - Infosammlung".

Was ist denn mit den anderen, die hier alle fleißig mitbestellt haben?

Ich würde mich auch über Erfahrungsberichte von euch sehr freuen.

Ja,seit 5 Monaten?, ich füttere rund 1000mg Zink und 450mg Kupfer dazu. Wird mit Heucobs gut gefressen. Mehr Probs habe ich da mit dem Mifu von der Futtermanufaktur, wegen dem vielen Na und Mg. Bekommt jetzt im Sommer aber nur die IRlerin, der Rest muß mit dem Sommermix aus Polen vorlieb nehmen.

Hufe sind besser. Schwarzes Pferd ist dunkler, allerdings scheint sie hautempfindlicher zu sein. Ansonsten sind alle wesentlich entspannter, seit sie genügend Mg bekommen

Ich hatte ja auch Proben gezogen und analysieren lassen. Die Werte waren aber teils sehr unterschiedlich und extrem hoch den Eisengehalt betreffend, Einigkeit herrschte im Mangel an Kupfer und Zink. Da wir Heu aus unterschiedlichen Quellen füttern und mir die Werte zum Teil viel zu hoch waren, um balancierte Fütterung zu versuchen, soviel Zeug kann und will ich nicht ins Pferd kippen, habe ich einen Querschnitt genommen, die Werte errechnet und dann die Hälfte der errechneten Menge zugefüttert. Das meinte ich von den Mengen her vertreten zu können.

Laut Blutprobe haben sich die Selen- und Zinkwerte erholt, von stark erniedrigten Werten hin zu Werten grade am Referenzbereich. Auch wenn es sich bei der gezogenen Blutprobe um eine Augenblicksaufnahme handelt, halte ich sie in Zusammenhang mit dem klinischen Bild, das sich von sehr schlapp, lustlos und Hustenanfällig hin zu deutlich leistungsbereiter entwickelt hat für durchaus aussagekräftig.

Insofern werde ich es weiterhin so handhaben und alle 3-4 Monate eine Kontrolle machen.

Gibt's noch mehr Erfahrungen bzw weitere dazu?