Der Magen, die Fühligkeit und das liebe Eiweiß...
Verfasst: Fr 29. Mär 2013, 14:10
Es wurde hier ja bereits mehrfach auf den zusammenhang Magenprobleme-Fühligkeit hingewiesen.
Ich hatte da grad mein Aha-Erlebnis: 22jährige Ponystute, die ich nach Sehnenschaden auf barfuß umgestellt hatte. recht wenig Wölbung, barfuß nie so recht komfortabel auf Steinen, mit Schuhen schon, auf weichem Boden okay. und es wuchs einfach nicht wirklich was an den Füßchen. Besitzer erzählten, dass sie auch das Gurten nicht so prickelnd fand, da man aber über ihre Vorgeschichte wenig wusste, hätte es auch ein "normaler" Gurtzwang sein können.
Um Weihnachten rum kolikte das Mädel mehrfach, wurde dann in der Klinik komplett umgekrempelt, Diagnose: Magengeschwüre.
Gastroguard und Omeprazol, Fütterung auf 24/7 Heu aus Netzen umgestellt (war vorher auch schon fast gegeben, aber kurze Fresspausen waren doch ncoh da).
Zudem bemerkte man, dass das Ponytier das langstielige Heu, zweiter Schnitt und überständig gemäht - Pferdi sollte ja nicht zu dick werden, Rehe wollte man auch nicht provozieren - nur ungern gefressen wurde. Zähne waren aber von ner Fachfrau gemacht (die hab ich auch am Pferd und bin zufrieden).
Es wurden also Rundballen für das Pony angeschafft, recht weiches Heu, erster Schnitt, laut Analyse mit mehr Eiweiß drin.
letzten Dienstag war ich nach 8 Wochen da und das Pony hat plötzlich nen cm Wandüberstand und läuft über alles drüber.
Mir stellt sich nun die Frage: klar, Magen nun deutlich verbessert, vermutlich ists Pony jetzt auch in der Lage, das, was oben reinkommt, besser zu verwerten.
Dass dann aber die Hufe so sprießen? Ich würde letzteres wenigstens auch mit dem Mehr an Eiweiß in Verbindung bringen.
Auf der anderen Seite habe ich kürzlich einer Kundin vorgeschlagen, evtl etwas Luzernepellets/SES zu füttern, weil bei dem Tierchen auch so gut wie nichts wächst. Die hielt mir aber sofort entgegen, ältere Pferde dürften nciht mit Extra-Eiweiß belastet werden, weil die Niere damit nciht mehr klar käme.
in der Ausbildung hieß es widerum, unter anderem die Leber würde recht viel Eiweiß zu Regenerationszwecken benötigen. Wenn also eine Zeitlang die Leber belastet war - durch minderwertiges Futter oä - verbrauche sie relativ viel des zugefütterten Eiweißes um sich zu erholen. Dieses Eiweiß könnte möglicherweise der Muskulatur und den Hufen, sowie dem Fell, fehlen. klang für mich soweit einleuchtend, wenn ich ein Pferdi vor mir hatte, dass nicht grad aus allen Knopflöchern vor Muskelmasse strotzte und mit schlecht wachsenden Hufen aufwartete.
Insgesamt fehlt mir in dem Bereich aber das biologische Wissen, vielleicht kann mir we auf die Sprünge helfen?
Ist ein Mehr oder Zuviel an Eiweiß tatsächlich so kritisch anzusehen?
Ich hatte da grad mein Aha-Erlebnis: 22jährige Ponystute, die ich nach Sehnenschaden auf barfuß umgestellt hatte. recht wenig Wölbung, barfuß nie so recht komfortabel auf Steinen, mit Schuhen schon, auf weichem Boden okay. und es wuchs einfach nicht wirklich was an den Füßchen. Besitzer erzählten, dass sie auch das Gurten nicht so prickelnd fand, da man aber über ihre Vorgeschichte wenig wusste, hätte es auch ein "normaler" Gurtzwang sein können.
Um Weihnachten rum kolikte das Mädel mehrfach, wurde dann in der Klinik komplett umgekrempelt, Diagnose: Magengeschwüre.
Gastroguard und Omeprazol, Fütterung auf 24/7 Heu aus Netzen umgestellt (war vorher auch schon fast gegeben, aber kurze Fresspausen waren doch ncoh da).
Zudem bemerkte man, dass das Ponytier das langstielige Heu, zweiter Schnitt und überständig gemäht - Pferdi sollte ja nicht zu dick werden, Rehe wollte man auch nicht provozieren - nur ungern gefressen wurde. Zähne waren aber von ner Fachfrau gemacht (die hab ich auch am Pferd und bin zufrieden).
Es wurden also Rundballen für das Pony angeschafft, recht weiches Heu, erster Schnitt, laut Analyse mit mehr Eiweiß drin.
letzten Dienstag war ich nach 8 Wochen da und das Pony hat plötzlich nen cm Wandüberstand und läuft über alles drüber.
Mir stellt sich nun die Frage: klar, Magen nun deutlich verbessert, vermutlich ists Pony jetzt auch in der Lage, das, was oben reinkommt, besser zu verwerten.
Dass dann aber die Hufe so sprießen? Ich würde letzteres wenigstens auch mit dem Mehr an Eiweiß in Verbindung bringen.
Auf der anderen Seite habe ich kürzlich einer Kundin vorgeschlagen, evtl etwas Luzernepellets/SES zu füttern, weil bei dem Tierchen auch so gut wie nichts wächst. Die hielt mir aber sofort entgegen, ältere Pferde dürften nciht mit Extra-Eiweiß belastet werden, weil die Niere damit nciht mehr klar käme.
in der Ausbildung hieß es widerum, unter anderem die Leber würde recht viel Eiweiß zu Regenerationszwecken benötigen. Wenn also eine Zeitlang die Leber belastet war - durch minderwertiges Futter oä - verbrauche sie relativ viel des zugefütterten Eiweißes um sich zu erholen. Dieses Eiweiß könnte möglicherweise der Muskulatur und den Hufen, sowie dem Fell, fehlen. klang für mich soweit einleuchtend, wenn ich ein Pferdi vor mir hatte, dass nicht grad aus allen Knopflöchern vor Muskelmasse strotzte und mit schlecht wachsenden Hufen aufwartete.
Insgesamt fehlt mir in dem Bereich aber das biologische Wissen, vielleicht kann mir we auf die Sprünge helfen?
Ist ein Mehr oder Zuviel an Eiweiß tatsächlich so kritisch anzusehen?