Hufe bei Trockenheit wässern?
- greenorest
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Hallo,
die m.E. praxisrelevante Frage ist doch, ob man durch Wässern mit vertretbarem Aufwand/Wassereinsatz die Hufkonsistenz überhaupt in einem ausreichenden Maß ändern kann.
@Katiebell: Hast du denn durch Wässern der Hufe systematisch die von dir genannten Probleme vermeiden können?
Gruß Tina
die m.E. praxisrelevante Frage ist doch, ob man durch Wässern mit vertretbarem Aufwand/Wassereinsatz die Hufkonsistenz überhaupt in einem ausreichenden Maß ändern kann.
@Katiebell: Hast du denn durch Wässern der Hufe systematisch die von dir genannten Probleme vermeiden können?
Gruß Tina
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Also hier ist es jetzt schon richtig trocken seit Wochen. Aber die Hufe sehen aus, wie immer. Risse und Ausbrechen nur, wenn die Kapsel verbogen ist oder die Hufwand zu lang. Alle "ordentlichen" Hufe zeigen keine Trockenheitsschwächung.
Ich füttere jetzt seit einem dreiviertel Jahr richtig viel Zink. Habe im Winter mal 2 Eimer das EMS-Mifu von Natural-Horse-Care gefüttert, wegen dem Mangan. Hatte die Bericht dazu auch gelesen. Vom Gefühl ist meine berechnete Mischung besser, aber so richtig Anzeichen dazu kann ich nicht festmachen. Das Zink bringt was!
Was uns eher Probleme bringt ist lange Feuchtigkeit. Irgendwann werden die weißen Linien schwarz und wellen sich. Dort bilden sich dann Täler, die gepflegt werden wollen
Ich füttere jetzt seit einem dreiviertel Jahr richtig viel Zink. Habe im Winter mal 2 Eimer das EMS-Mifu von Natural-Horse-Care gefüttert, wegen dem Mangan. Hatte die Bericht dazu auch gelesen. Vom Gefühl ist meine berechnete Mischung besser, aber so richtig Anzeichen dazu kann ich nicht festmachen. Das Zink bringt was!
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Aussehen tun die Hufe meiner Pferde auch gutLilli hat geschrieben:Also hier ist es jetzt schon richtig trocken seit Wochen. Aber die Hufe sehen aus, wie immer. Risse und Ausbrechen nur, wenn die Kapsel verbogen ist oder die Hufwand zu lang. Alle "ordentlichen" Hufe zeigen keine Trockenheitsschwächung.

Aber die Stute hatte eine Prellung und der alte Wallach ein hartnäckiges Hufgeschwür. Beim jungen Wallach ist (was bisher noch nie passiert ist) die Wand bis zu den Nagellöchern weggebrochen. Das ist nicht schlimm, ich beschlage unregelmäßig und lassen vor dem nächsten Beschlag immer erst mal die Löcher rauswachsen. Ist jetzt nur eine Beobachtung, weil das bislang noch nie passiert ist. Ist einfach so weggeplatzt...
Was Tina sagt stimmt, ich sehe bis jetzt auch noch keine Lösung, WIE man wässern könnte, um einen Erfolg zu erzielen. Als nächstes werde ich mal nasse Schwammtücher in die Hufschuhe legen und drauf hoffen, daß die über Nacht auf der Weide dran bleiben
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Da ich mit dem Problem dieses Jahr das erste Mal konfrontiert worden bin und die Entzündung schon da ist, kann ich dir erst in der nächsten ähnlichen Situation sagen, ob wässern meiner Stute hilft.greenorest hat geschrieben:
@Katiebell: Hast du denn durch Wässern der Hufe systematisch die von dir genannten Probleme vermeiden können?
Gruß Tina
In den US Barhufgruppen gibt es allerdings viele Leute, die wässern und dazu noch ein Mittel verwenden, das Feuchtigkeit zuführt.
Die Leute mit fühligen Pferden aufgrund der Trockenheit hier in meiner Ecke gehen mindestens zwei Mal die Woche baden (in unserer Gegend gibt es einige geeignete Weiher), und haben seitdem keine Probleme mehr.
- TinaH
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
In einem anderen Forum kam der Tipp, Schaumstoff (Gartenstuhlauflagen) zu wässern und das Pferd da drauf zu stellen. Keine Ahnung, falls man einen Putzplatz hat, wo das Pferd eh längere Zeit am Tag steht, dann wäre das ne Möglichkeit. Vermutlich ist die Zeit aber immer noch zu kurz, um was zu bringen.
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Gemeinerweise tritt es bei den "mir bekannten" Hufen ausgerechnet bei denen auf, die richtig stark, gesund, gut getrimmt und mit dicken Wänden sind. Aussehen tun die alle prima (und ich bin mehr als kritisch!!).Lilli hat geschrieben:Also hier ist es jetzt schon richtig trocken seit Wochen. Aber die Hufe sehen aus, wie immer. Risse und Ausbrechen nur, wenn die Kapsel verbogen ist oder die Hufwand zu lang. Alle "ordentlichen" Hufe zeigen keine Trockenheitsschwächung.
Hat ja auch nichts mit dem Aussehen zu tun, sondern mit der fehlenden Elastizität und damit Dämpfung. Ist ja quasi wie Beton, der auf Beton trifft.
- Cate
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Bei uns war es auch sehr lange sehr, sehr trocken und bei manchen Pferden wird huf-wässerungstechnisch gar nix gemacht ( meine
), anderen werden regelmäßig die Hufe gewässert - abspritzen oder auch richtige Hufbäder im Eimer - und bei noch anderen wird gewässert und gefettet. Unterschied sehe/merke ich überhaupt keinen, die Pferde laufen so gut oder weniger gut wie vorher auch.
Man muss halt zwischendurch öfter mal selber zur Raspel greifen und um ausbrechende Eckchen rumraspeln,Wandüberstände werden weniger toleriert als bei weichem Boden, ist ja auch logisch.


Man muss halt zwischendurch öfter mal selber zur Raspel greifen und um ausbrechende Eckchen rumraspeln,Wandüberstände werden weniger toleriert als bei weichem Boden, ist ja auch logisch.
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
@ Greenorest
Ich würde mich da ganz auf die zahlreichen Untersuchungsergebnisse verlassen, die besagen, daß die HufWAND keine Feuchtigkeit von Außen aufnehmen kann. Ihr Feuchtigjkeitsgehalt beträgt 29%, egal was man macht.
Brumbes aus Wüsten- oder Halbwüsenregionen, 29%. Camarguepferde, welche fast nur im Sumpf stehen, 29%. Tothuf, welcher 14 Tage in einem Drucktopf gewässert wurde, 29%.
Jedoch gilt als erwiesen, das Elektrolytmangel die Feuchtigkeitsversorgung der Hufwand von innen her beeinflussen kann. Das würde auch erklären, warum solche "Trockenheitsrisse" meist in der trockenen Jahreszeit auftreten. Trocken heist bei uns doch hauptsächlich heiß, trocken-kaltes Wetter ist sehr selten. Bei Hitze ist es daher auch möglich, daß die Tiere einen Elektrolytmagel haben. Vor allem weil neue Untersuchungen ergeben haben, daß sie über Schweiß viel mehr Elektrolyte verlieren, als bisher gedacht.
Das könnte bedeuten, daß es nicht die Hitze ist, welche die Hufwand austrocknet, sondern der mit der Hitze einhergehende mögliche Elektrolytmangel.
Grüße
Ich würde mich da ganz auf die zahlreichen Untersuchungsergebnisse verlassen, die besagen, daß die HufWAND keine Feuchtigkeit von Außen aufnehmen kann. Ihr Feuchtigjkeitsgehalt beträgt 29%, egal was man macht.
Brumbes aus Wüsten- oder Halbwüsenregionen, 29%. Camarguepferde, welche fast nur im Sumpf stehen, 29%. Tothuf, welcher 14 Tage in einem Drucktopf gewässert wurde, 29%.
Jedoch gilt als erwiesen, das Elektrolytmangel die Feuchtigkeitsversorgung der Hufwand von innen her beeinflussen kann. Das würde auch erklären, warum solche "Trockenheitsrisse" meist in der trockenen Jahreszeit auftreten. Trocken heist bei uns doch hauptsächlich heiß, trocken-kaltes Wetter ist sehr selten. Bei Hitze ist es daher auch möglich, daß die Tiere einen Elektrolytmagel haben. Vor allem weil neue Untersuchungen ergeben haben, daß sie über Schweiß viel mehr Elektrolyte verlieren, als bisher gedacht.
Das könnte bedeuten, daß es nicht die Hitze ist, welche die Hufwand austrocknet, sondern der mit der Hitze einhergehende mögliche Elektrolytmangel.
Grüße
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Cate hat geschrieben:Bei uns war es auch sehr lange sehr, sehr trocken und bei manchen Pferden wird huf-wässerungstechnisch gar nix gemacht ( meine), anderen werden regelmäßig die Hufe gewässert - abspritzen oder auch richtige Hufbäder im Eimer - und bei noch anderen wird gewässert und gefettet. Unterschied sehe/merke ich überhaupt keinen, die Pferde laufen so gut oder weniger gut wie vorher auch.
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Man muss halt zwischendurch öfter mal selber zur Raspel greifen und um ausbrechende Eckchen rumraspeln,Wandüberstände werden weniger toleriert als bei weichem Boden, ist ja auch logisch.
Der Wandüberstand macht nicht das Problem. Sohlen- und Hufbeinprellungen sind das Problem. Etwas Wandüberstand macht auf steinigem Boden ja i.d.R. auch nichts. Aber wenn die Sohle betonhart ist, findet keine Dämpfung mehr statt.
Und das macht manchen Pferden und besonders auch Mulis mit dicken Hufwänden etwas aus- da gibt halt nix mehr nach. Das musst du dir so vorstellen wie eine frische Hufkapsel, die man trocknen lässt- da siehst du ja direkt, wie sie sich zusammenzieht.
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Re: Hufe bei Trockenheit wässern?
Trocken-kalt haben wir im Winter. Da gab es auch ähnliche Probleme (nicht bei meiner Stute gottseidank, aber bei meinem Wallach vom Toben auf gefrorenem Boden).kelte hat geschrieben: Trocken heist bei uns doch hauptsächlich heiß, trocken-kaltes Wetter ist sehr selten.
ETA: da gab es auch viele Rehefälle in unserer Ecke. "Unerklärliche". Alle waren aber bei wochenlang gefrorenem Boden und sehr geringer Luftfeuchtigkeit ordentlich auf dem Boden unterwegs gewesen...