Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Benutzeravatar
Silke & Abai
Beiträge: 994
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:16
Einzugsgebiet: Rhein-Erft-Kreis, Köln
Service: Hilfe bei Hufbearbeitung, Hilfe bei Klebetechniken, Hilfe bei Hufschuhen
Wohnort: Bergheim bei Köln

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Silke & Abai » Mi 7. Jan 2015, 10:16

Wie groß waren denn die Abstände der Gitter bei dir?

Ich kenne kein Pferd, welches mit den Zähnen ans Gitter geht (mehr als ein paar mal zum Testen, wenn das Gitter neu ist).

Die Abstände der Gitterstäbe müssen allerdings deutlich größer gewählt werden als beim Netz. Unsere Gitter würde ich auf 5x10 cm Abstände schätzen, ich kann aber gerne nachmessen.

Wir haben auch schon mal Gastpferde auf unserem Paddock und die haben alle innerhalb von wenigen Minuten aus dem Wagen mit Gitter gefressen und keins hat dazu die Zähne benutzt.

Die Zaunmatten haben halt auch den Vorteil, dass sie schön schwer sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Estrichgitter, welches ja doch sehr leicht ist, von den Pferden sehr aufs Heu gedrückt werden muss, damit Halme hochstehen. Das könnte zu Zahneinsatz führen.

Unsere Gitter liegen richtig schwer "im Heu" drin (siehe Fotos).
Viele Grüße

Silke

Saskia & Facu
Beiträge: 1085
Registriert: Mi 18. Sep 2013, 18:39

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Saskia & Facu » Mi 7. Jan 2015, 10:20

interessant :) sieht gut aus. vor allem kann Staub und Dreck durchfallen sozusagen ;)

ja mit der schiefen Kopfhaltung hast du etwas recht. kommt aber auch etwas auf Herr Pferds Technik an.
Ich werd bei Gelegenheit Fotos machen. Wobei man so eine Art Raufen auch durchaus kaufen kann, s. Powerraufe etc.

Saskia & Facu
Beiträge: 1085
Registriert: Mi 18. Sep 2013, 18:39

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Saskia & Facu » Mi 7. Jan 2015, 10:23

Silke & Abai hat geschrieben:Wie groß waren denn die Abstände der Gitter bei dir?

Ich kenne kein Pferd, welches mit den Zähnen ans Gitter geht (mehr als ein paar mal zum Testen, wenn das Gitter neu ist).

Die Abstände der Gitterstäbe müssen allerdings deutlich größer gewählt werden als beim Netz. Unsere Gitter würde ich auf 5x10 cm Abstände schätzen, ich kann aber gerne nachmessen.

Wir haben auch schon mal Gastpferde auf unserem Paddock und die haben alle innerhalb von wenigen Minuten aus dem Wagen mit Gitter gefressen und keins hat dazu die Zähne benutzt.

Die Zaunmatten haben halt auch den Vorteil, dass sie schön schwer sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Estrichgitter, welches ja doch sehr leicht ist, von den Pferden sehr aufs Heu gedrückt werden muss, damit Halme hochstehen. Das könnte zu Zahneinsatz führen.

Unsere Gitter liegen richtig schwer "im Heu" drin (siehe Fotos).
ja du hast recht, Estrichgitter sind für die Variante mit von oben aufliegend nicht wirklich geeignet.
wobei ich zuletzt einen richtig schweren Rahmen dafür hatte. Wir hatten aber auch zB das Problem, dass es sich verkantet :think:
und da ich nicht 2 mal täglich kontrollieren kann obs funktioniert hab ich auf weitere Versuche verzichtet. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass es mit einem aufliegenden Gitter bei Quadratischer Grundfläche besser geht als bei "doppelt so lang wie breit Grundfläche" ;)

Gavano
Beiträge: 213
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 07:16

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Gavano » Mi 7. Jan 2015, 10:45

Die Gitterraster waren ebenfalls 4x4. Es wurde mit den Zähnen angehoben- und dann aber nicht weiter beachtet- das Heu lag flach darunter und die Pferde hatten keine Chance an das Futter zu kommen. Daher aber ich das aussortiert. Die Nezte finde ich gut- nur eben eine stabilere Variante sollte es werden.

Genau, staub und Dreck kann durch die Löcher im Boden raus- hier fließt auch das Wasser nach dem Waschen des Heu ab. Durch die Räder ist zudem auch umherbewegen der Boxen problemlos alleine zu bewältigen. Das fanz ich ebenfalls sehr wichtig. Es soll ja auch eine Arbeitserleichterung sein.

Die schiefe Kopfhaltung sehe ich schon bei unseren- wenn einer mal nicht von oben frisst. Dauerhaft möchte ich das nicht- da ich hier Sorgen vor Verspannungen im Nackenbereich hätte.

Jouna
Beiträge: 415
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 07:59
Einzugsgebiet: Bielefeld und 70 km Umkreis , OWL
Service: Gewerblich
Barhufbearbeitung und Therapie von Problemhufen, Umstellung auf Barhuf, Hufbeurteilung
Wohnort: Bielefeld

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Jouna » Mi 7. Jan 2015, 10:49

Da unsere Pferde die Netzte in der Raufe auch ständig kaputt machen , habe ich jetzt erst mal ein Estrichgitter in den Rahmen gebaut. Der Rahmen ist richtig schwer aus Hartholz und deswegen liegt das gut auf dem Heu. Ich konnte vor Silvester so schnell kein Schweissgitter mehr kriegen, weil alle Firmen zu hatten und dachte es als vorrübergehende Lösung. Das funktioniert aber total super. Die Maschen sind 5x5. Der Rahmen ist so schwer und passt so gut in die Raufe, das ich den momentan nicht mal befestigen muss .

Aber auch da hatte ich eine ganz einfache Lösung : einen Ring in der Ecke in den Boden und einen weiter oben anschrauben, das gleiche diagonal ebenfalls. Ein dickeres Seil unten anknoten und oben an das Seil einen Karabiner dranknoten. Die Schur in der Ecke durch den Rahmen geführt und oben eingehakt. Zum Befüllen braucht man nur eine Seite aufmachen .

Jouna
Beiträge: 415
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 07:59
Einzugsgebiet: Bielefeld und 70 km Umkreis , OWL
Service: Gewerblich
Barhufbearbeitung und Therapie von Problemhufen, Umstellung auf Barhuf, Hufbeurteilung
Wohnort: Bielefeld

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Jouna » Mi 7. Jan 2015, 10:51

Wenn der Rahmen rundherum einen Zentimeter oder so kleiner ist als die Raufe verkantet sich da auch nix.

Benutzeravatar
Silke & Abai
Beiträge: 994
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:16
Einzugsgebiet: Rhein-Erft-Kreis, Köln
Service: Hilfe bei Hufbearbeitung, Hilfe bei Klebetechniken, Hilfe bei Hufschuhen
Wohnort: Bergheim bei Köln

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Silke & Abai » Mi 7. Jan 2015, 11:34

Also 4x4cm für ein Gitter halte ich für viel zu klein, da kann ich mir vorstellen, dass die Pferde frustriert aufgeben.

Eine Freundin hat ihren Rahmen auch immer wieder mit Netzen bespannt, aber egal, welche Qualität sie genommen hat, die Netze wurden mit den Zähnen malträtiert und gingen früher oder später (meist eher früher als später) kaputt.

Unser Wagen ist minimal enger zulaufend unten, das Gitter ist rundrum kleiner als die kleinste unterste Stelle. Oben hat es rundrum daher so ca. 4-5cm Lust am Rand. Die Pferde fressen daher anfangs "am Rand entlang" - das ist aber auch ganz gut, um die erste Gier zu stillen. Sobald das schwere Gitter durch das Eigengewicht dann das Heu zusammenpresst und runterrutscht, reicht die Lücke am Rand nicht mehr und die Pferde zupfen lieber durch die Löcher der Gitter. Obwohl das Gitter theoretisch bis ganz nach unten absinken könnte, sind meist so ca. 4-5cm unten übrig, die bestehen aber dann auch wirklich nur noch aus Dreck und Heugekrüssel. Daher finde ich das sogar ganz gut, das kann man dann direkt in der Karre entsorgen ohne kehren zu müssen.

Verkantet hat sich hier noch nie was, weder in der Sulzberger Raufe noch in den Wägelchen.
Viele Grüße

Silke

Saskia & Facu
Beiträge: 1085
Registriert: Mi 18. Sep 2013, 18:39

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Saskia & Facu » Mi 7. Jan 2015, 12:14

Ja es hätte mehr platz haben müssen. :think:
Das stimmt schon.

die jetzige Konstruktion ist auch nur für zwischendurch sozusagen.
ich plane so, dass die Hauptmahlzeiten , die der SB füttert weiter in den Löwer-Netzen gegeben wird.
und die Heukiste soll dann die Zwischenzeiten füllen.
es passt leider eh nicht viel rein. aber ich denke für den Zweck sollte sie reichen. daher nehme ich das mit der Kopfhaltung jetzt auch erstmal in Kauf. das ist grad das kleinere Problem was wir gerade haben ;)

Gavano
Beiträge: 213
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 07:16

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Gavano » Mi 7. Jan 2015, 14:33

Das finde ich das schöne an den Gitterboxen- ich kann sie am Abend befüllen und es reicht bei drei Pferden für 24 Stunden. Das ist optimal und erspart mir die Arbeit am Tag. :D

Gavano
Beiträge: 213
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 07:16

Re: Ideensammlung zum Selbstbau eines "Slow-Feeders"

Beitrag von Gavano » Do 29. Jan 2015, 10:03

Aktuelles zu unseren Gitterboxen: Die Idee grundsätzlich ist prima und wird hervorragend von den Pferden angenommen.

Einziges Manko sind weiterhin die Netze- denn die werden völlig zerstört. :evil:

Derzeit testen wir verschiedene Metallgitter- unser aktuelles hat eine Maschenweitere von 3x7. Damit kommen die Pferde aber nicht klar- sie zerren mit den Zähnen am Gitter, bekommen aber keine Halme erwischt. Verusch macht Klug- oder wie heißt es so schön? :idea:

Antworten